DE812303C

DE812303C - Einlagiges Klemmetikett

Info

Publication number: DE812303C
Application number: DED1492A
Authority: DE
Inventors: Karl Decker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-19
Filing date: 1950-03-19
Publication date: 1951-08-27

Description

Einlagiges Klemmetikett Die Erfindung betrifft ein einlagiges Klemmetikett mit einer aus dem Etikettblatt ausgestanzten Zunge und einem Widerlager.
Bei den bekannten Klemmetiketten dieser Art bildet das Etikettblatt dadurch das Wid,erlager, daß entweder der zwischen der Grundlinie und dem freien Ende der Zunge liegende Teil des Blattes durch eine Faltung verkürzt oder die Zunge verlängert ist, wobei diese Verlängerung auch durch eine zweite Zunge gebildet werden kann, die aus der ersten ausgestanzt und nach unten umgebogen ist. Bei allen diesen Lösungen wird insbesondere bei sehr dünnen Stoffen, wie z. B. Damenstrümpfen, keine zuverlässige Klemmwirkung erreicht, weil durch die Faltung bzw. Ausstanzung die Stabilität des Etikettblattes oder der Zunge aufgehoben wird.
Demgegenüber liegt nun der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klemmetikett zu schaffen, das ohne Beeinträchtigung der Stabilität des Etikettblattes und der Zunge auch an dünnsten Stoffen zuverlässig festhaftet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Widerlager aus einem Teil des Etikettblattes besteht, der nach dem Durchziehen des Stoffes durch die Zungenöffnung um i8o° umgeklappt wird und den Stoff riegelartig unterfängt.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß das neue Klemmetikett überaus einfach, daher billig herzustellen und zudem mit Leichtigkeit so an den Stoffen anzubringen ist, daß es unbedingt sicher haftet.
Der Riegelteil des Etiketts kann gemäß der Erfindung entweder unterhalb oder oberhalb der Zunge angeordnet sein. Im ersteren Falle besteht er zweckmäßig aus einer zweiten Zunge, die unterhalb der ersten so ausgestanzt ist, daß sie sich, umgeklappt, unter die etwas aufgeklappte erste Zunge und den Stoff legt. Damit diese zweite Zunge ohne Falzung ihrer Grundlinie leicht umgeklappt werden kann, kann sie vorteilhaft spatenförmig so gestaltet sein, daß der Steg, der sie mit dem Etikettblatt verbindet, möglichst schmal ist.
Insbesondere für Strümpfe kann gemäß der Erfindung ein zuverlässiges Klemmdoppeletikett in einfacher Weise dadurch geschaffen werden, daß zwei Etikettblätter mit je zwei Zungen vereinigt sind.
Ist der Riegelteil des Etiketts oberhalb der Zunge angeordnet, so kann er zweckmäßig aus einem Ansatz bestehen, der so bemessen ist, daß er sich, zwischen Etikettblatt und Stoffrand umgeklappt, über die Zunge.legt und mit seinem freien Ende über die untere Kante derselben ragt. Diese Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann in vorteilhafter Weise dadurch mit einem Stopfgarnwickel kombiniert werden, daß dieser an dem Etikettblatt hängt und der Ansatz aus ihm ausgestanzt ist.
Das Beschriften der Etikette kann gemäß der Erfindung vorteilhaft dadurch erleichtert werden, daß die Blätter einer größeren Anzahl von Etiketten gegebenenfalls in mehreren Reihen nebeneinander leicht lösbar zusammenhängen und zu einer Rolle aufwickelbar sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an mehreren Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig. i ein in einer Ebene ausgebreitetes Klemmdoppeletikett mit je zwei untereinanderliegenden Zungen in einer Draufsicht, Fig. 2 das gleiche Etikett in einfacher Form, an einem Stoff angeheftet, ebenfalls in einer Draufsicht, und F ig. 3 einen Längsschnitt durch dieses Etikett, Fig.4 ein an einem Stoff angeheftetes Klemmetikett mit Ansatz in einer Draufsicht, F ig. 5 einen Längsschnitt durch dieses und F ig. 6 eine Kombination dieses Etiketts mit einem Stopfgarnwickel, in einer Ebene ausgebreitet, wiederum in einer Draufsicht.
Hierin bezeichnet a das Etikettblatt eines Auszeichnungsetiketts, das aus Karton starkem Papier oder einer sonstigen geeigneten Folie besteht und beliebig gestaltet sein kann. In der Nähe seines oberen Randes ist eine Zunge b ausgestanzt, durch deren Öffnung der Rand eines Stoffes c, z. B. eines Damenstrumpfes, gezogen wird, an den das Etikett angeheftet wird.
Bei den in Fig. i .bis 3 dargestellten Ausführungsformen ist unterhalb der Zunge b eine zweite kleinere Zunge d aus dem Etikettblatt a ausgestanzt, die vorzugsweise spatenförmig gestaltet und durch einen schmalen Steg mit dem Etikettblatt a verbunden ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. i hängt an der oberen Kante des Etikettblattes a ein zweites Etikettblatt a', das spiegelgleich zu dem ersteren ausgebildet und ebenfalls mit zwei ausgestanzten Zungen b' und d' versehen ist.
Diese Etiketten werden an dem Stoff c in der Weise befestigt, däß die Zunge b, b' etwas angehoben, der Stoffrand durch die Öffnung hindurchgezogen und über die Zunge gestreift wird. Dann wird die zweite Zunge d, d' unter die erste umgeklappt und der Stoff c auf der Rückseite des Blattes a angezogen, wobei die Zunge b, b' sich unter Zwischenfassung des Stoffes c gegen die Zunge d, d' legt.
Bei den in Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsformen des neuen Klemmetiketts ist an der oberen Kante des Etikettblattes a ein zungenförmiger Ansatz e angebracht, dessen Länge größer ist als der Abstand der unteren Zungenkante von der oberen Blattkante. Beim Anbringen dieses Etiketts an dem Stoff c wird dessen Rand wieder durch die Öffnung der Zunge b hindurchgeschoben und dann der Ansatz e so nach unten umgeklappt, daß er zwischen den Stoff c und das Etikettblatt a zu liegen kommt. Wird nun der Stoff c gespannt, dann legt sich das freie Ende des Ansatzes e unter Zwischenfassung des Stoffes c an dem Etikettblatt a unterhalb der Zunge b an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 hängt an der oberen Kante des Etikettblattes a ein Stopfgarnwickel f, aus dein der Ansatz e ausgestanzt ist. Dieser Stopfgarnwickel f :kann auch an einem Etikett nach Fig. 2 und 3 angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einlagiges Klemmetikett mit einer aus dem Etikettblatt ausgestanzten Zunge und einem Widerlager, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager aus einem Teil des Etikettblattes (a) besteht, der nach dem Durchziehen des Stoffes (c) durch die Zungenöffnung .um i8o° umgeklappt wird und den Stoff riegelartig unterfängt.
2. Klemmetikett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelteil aus einer zweiten Zunge (d) besteht, die unterhalb der ersten (b) so ausgestanzt ist; daß sie sich, umgeklappt, unter die etwas aufgeklappte erste Zunge (b) und den Stoff (c) legt.
3. Klemmetikett nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Zunge (d) spatenförmig so gestaltet ist, daß der Steg, der sie mit dem Etikettblatt (a) verbindet, möglichst schmal ist.
4. Klemmetikett nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Etikettblätter (a und a) mit je zwei Zungen (b, b' und d, d') zu einem Doppeletikett vereinigt sind.
5, Klemmetikett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelteil aus einem Ansatz (e) des Etikettblattes (a) besteht, der oberhalb der Zunge (b) angeordnet und so bemessen ist, daß er sich, zwischen Etikettblatt (a) und Stoffrand (c) umgeklappt, über die Zunge (b) legt und mit seinem freien Ende über die untere Kante derselben ragt.
6. Klemmetikett nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (e) aus einem Stopfgarnwickel (f) ausgestanzt ist, der an dem Etikettblatt (a) hängt.
7. Klemmetikett nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter einer größeren Anzahl von Etiketten, gegebenenfalls ,in mehreren Reihen nebeneinander, leicht lösbar zusammenhängen und zu einer Rolle aufwickelbar sind.