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Hüllblatt zum Einwickeln eines Gegenstandes
Die l erfindung bezieht
sich auf ein neues Hülle material ut auf \'eriallrcn zu seiner f lerstellung.
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Das Hüllmaterial besteht aus zwei oder mehreren, durch ein Schließband
vereinigten Teilen. Dieses Ist entfernbar an ihrer Außenfläche angebracht und kann
leicht von dem Hüllmaterial entfernt werden, wenn die Verpackung geöffnet werden
soll.
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Das Hüllmaterial nach dieser Erfindung wird durch Vereinigung zweier
oder mehrerer Teile eines Blattes mit einem Schließband gebildet, bevor das Blatt
zur Einhüllung eines Gegenstandes benutzt wird. Der Einhüllvorgang weicht von dem
üblichen ab da das Hüllmaterial mit dem Schließbande geschnitten und versiegelt
ist, bevor es zum Einhüllen benutzt wird. Beim Einhüllvorgang ist das Blatt aus
zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt, die auf der Außenfläche durch das Schließband
vereinigt sind. Das Hüllmaterial wird vorteilhafterweise durch Aufschlitzen einer
Rolle gewöhnlichen Hüllmaterials hergestellt. Dann wird als Teil der gleichen Maßnahme
ein Schließband zur Vereinigung der beiden Blatteile angebracht. Die Blatteile ergeben
sich aus dem Schlitzvorgang. Die beiden Teile des Blattes werden gewöhnlich unterhalb
des Schließbandes zusammenstoßen, obwohl sie auch etwas entfernt sein oder sich
sogar überlappen können. Für die Vereinigung des Schließbandes mit den Teilen des
Hüllmaterials kann jedes geeignete Klebmittel benutzt werden.
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Die Erfindung kann auf jegliches Hüllmaterial angewendet werden.
Sie hat besonderen Wert für Benutzung eines Hüllmaterials hoher Stärke, das
schwer
zu reißen ist. Gewisse plastische Mittel, wie Hydrochloridgummi, sind typisch für
die Blätter, auf die die Erfindung mit Vorteil anwendbar ist.
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Die Erfindung kann auch auf andere Füllmaterialien angewendet werden,
wie Papier, Zellophan u. dgl., die leicht zu reißen sind und bei denen ein übliches
Reißband verwendet werden kann, obwohl für gewöhnlich ein Reißband verwendet wird,
wo die Packung schnell zum Gebrauch geöffnet werden kann. Das Schließband nach der
vorliegenden Erfindung wird benutzt, wo die Hülle schwer zu reißen ist und wo das
Aufreißen zur Beschädigung der Packung führen würde oder wo saubere, glatte Trennung
erwünscht ist.
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Die Erfindung wird des weiteren in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen beschrieben werden, wobei Hydrochloridgummi als Hüllmaterial benutzt
wird sowie für die Bildung des Schließbandes, obwohl es selbstverständlich ist,
daß die Erfindung auch mit Schließbändern anderer Zusammensetzung und mit Hüllmaterialien
anderer Zusammensetzung benutzt werden kann.
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Fig. I ist Seitenansicht einer in Hydrochloridgummi eingewickelten
Zigarre und mit einem Schließband nach der Erfindung; Fig.2 ist ein Schnitt nach
der Linie 2-2 von Fig. I; Fig. 3 zeigt die Zigarre nach Entfernung des Schließbandes;
Fig. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung auf eine Schachtel für Zigaretten o. dgl.;
Fig. 5 zeigt das gleiche, nachdem das Reißband teilweise entfernt ist; Fig. 6 ist
Aufsicht auf eine Hülle. Ihre beiden Hälften sind durch das Reißband verschlossen.
Diese Hülle kann zum Einhüllen der Zigarre nach den Fig. I bis 3 benutzt werden;
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 von Fig. 6 und Fig. 8 zeigt, wie man das
Hüllmaterial nach der vorliegenden Erfindung herstellt.
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Die Zigarre nach den Fig. I bis 3 ist in eine aus den beiden Hälften
I und 2 zusammengesetzte Hülle verpackt. Diese werden durch das Schließband 3 sammengehalten,
das mit dem Klebemittel 4 belegt ist. Wie aus den Fig. I, 2 und 6 ersichtlich, ist
das Schließband etwas länger, als die Blätter I und 2 breit sind. Das ergibt einen
Reißlappen 5, der zur Entfernung des Schließbandes von der Hülle und so zur Trennung
der Hülle in zwei Teile benutzt werden kann. Fig. 3 zeigt die eingehüllte Zigarre,
nachdem das Schließband entfernt worden ist. Um die Hülle von der Zigarre zu entfernen,
braucht man nur die beiden Hüllenhälften nach entgegengesetzten Enden der Zigarre
abzuziehen.
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Die beiden Hälften der Hülle I und 2 und das Verschließband 3 können
alle aus Hydrochloridgummifilm von geeigneter Zusammensetzung und Stärke gebildet
werden. Das Reißband kann etwas dicker und stärker als die übrige Hülle sein. Es
ist vorteilhafterweise mit der Hülle durch einen wärmeplastischen Klebeüberzug verbunden,
der ein Gemisch aus HydrochSloridgummi und amorphem Wachs ist. Der Überzug kann
beispielsweise etwa 45 bis 30 Teile Hydrochloridgummi und 55 bis 70 Teile Wachs
enthalten, das kann S. S. Wachs (von der National Wax Company Chicago, Illinois)
sein. Die beiden Bestandteile werden in Benzin unter Erhitzung und Umrühren gelöst,
um eine Lösung von etwa IO°/o fester Bestandteilezubilden; Das Klebemittel wird
auf das Band aufgebracht, und die Lösungsmittel werden durch Erhitzen verdampft.
Das so gelegte Band wird dann durch Hitze mit der Hülle verklebt. Die Verbindung
ist feuchbigkeitsdicht, mechanisch aber weich genug, um die Entfernung des Bandes
zuzulassen. Das VerschMlußband kann bedruckt sein, um einer Zigarrenbauchbinde zu
ähneln, und kann nach Wunsch gestaltet sein.
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Bei der Einhüllung der Zigarre werden die beiden Hüllenhälften zuerst
durch das Verscfrlußnd 3 verbunden (ins. Fig. 6). Das Verschlußband liegt auf der
Unterfläche des Blattes. Die Zigarre wird oben auf das Blatt gelegt und in die Hülle
eingerollt, so daß das Reißband 5 auf die Außenseite der eingehüllten Zigarre kommt.
Die Hülle wird durch einen langen Längssaum oben auf der Zigarre (nicht dargestellt)
geschlossen. Dieser Saum kann durch Pressen mit einer heißen Stange oder durch Anwendung
eines geeigneten Klebemittels gebildet werden.
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Nachdem ein Rohr aus der Hülle um die Zigarre gebildet und versiegelt
ist, werden die Enden 7 und 8 der Hülle übereinandergeschlagen und in irgendeiner
üblichen Weise verschlossen.
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Hydrochloridgummifilm reißt nicht leicht. Wenn eine Zigarre in diesem
Film eingehüllt ist und ein übliches Reißband innerhalb der Hülle angebracht ist,
um diese zu öffnen, wird die Zigarre gewöhnlich zerdriickt, wenn der Raucher die
Hülle mittels des Reißbandes zu öffnen sucht. Die vorliegende Erfindung schafft
ein Verschlußband, das leicht zur Zerlegung jeder Hülle in zwei Teile entfernt werden
kann. Natürlich kann die Packung in mehr Teile zerlegt werden, wo die Gestalt der
Packung dieses erwünscht sein läßt. Die Hälften oder Teile des Hüllmaterials können
etwas voneinander getrennt sein (s. die Fig. I, 3 und 6), oder sie können genau
gegeneinanderstoßen, oder sie können weiter auseinanderliegen, als es dargestellt
ist. Sie können sich sogar überlappen.
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Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine rechteckige
Schachtel. Der Film 10 ist so um die Schachtel geschlagen, daß seine entgegengesetzten
Kanten sich auf der schmalen Vorderseite der Schachtel treffen, die am nächsten
zum Beobachter in Fig. 4 und 5 liegt. Der Verschlußstreifen I2 ist an der Hülle
befestigt worden, bevor das Einschlagen begonnen wurde. Die Anfangskante der Hülle
ist bei 15 dargestellt und die Außenkante bei 14. Die Enden der Hülle sind über
die Enden der Schachtel zusammengefaltet und in üblicher Weise verschlossen. Wenn
die Schachtel geöffnet werden soll, faßt man am Reißlappen I6 am Ende des Verschlußbandes
an und hebt ihn von der Hülle ab. Die beiden Teile der Hülle werden so getrennt,
so daß sie von den entgegengesetzten Seiten der Schachtel abgezogen werden können.
Zur
Verbindung des Verschlußbandes mit den beiden Teilen der Hülle
kann jedes passende Klebemittel verwendet werden.
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Es ist nicht notwendig, daß das Verschlußband einen Reißlappen am
Ende hat. Das Ende des Verschlußbandes kann mit der Außenkante der Hülle zusammenfallen.
In diesem Falle sollte ein Klebemittel benutzt werden, das das Anheben des Verschlußbandendes
nicht sehr behindert, wenn die Packung geöffnet werden soll. Anderseits kann das
Verschlußband die gleiche Länge wie die Hülle haben, aber die Enden können gespreizt
sein, so daß das Ende des Verschlußbandes nicht mit der Kante der Hülle zusammenfällt.
Das Ende des Verschlußbandes kann sich über die Außenkante der Hülle erstrecken
oder kurz davor enden. Das erstere ist vorzuziehen.
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Fig. 8 zeigt mehr oder weniger schematisch, wie die Hülle gebildet
wird, wenn kein Reißlappen vorgesehen ist. Wenn die breite Rolle des Hydrochloridgummifilms
abgerollt wird, wird sie durch das Messer oder die erhitzte Klinge 23 in zwei Teile
21 und 22 gespalten. Nach der Spaltung werden die beiden Teile in ihrer ursprünglichen
Relativlage erhalten, und es wird das Verschlußband 24, das auf der Unterseite mit
dem Klebemittel 25 versehen ist, aufgebracht und auf die beiden Hälften geheftet.
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Zwischen den Lagen des Verschlußbandes in der Rolle kann eine Zwischenlage
angeordnet sein, um Haftung zwischen den Lagen zu verhindern. Es kann anderseits
das Klebemittel 25 aus einem thermoplastischen Belag bestehen, beispielsweise aus
Hydrochloridgummi und Wachs. In diesem Falle ist die Oberfläche nicht klebrig, und
es ist kein Schlupfblatt erforderlich. Bei 27 ist eine Hitzerolle vorgesehen, wenn
ein bei Hitze klebendes Schließband benutzt wird.
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Es ist nicht notwendig, daß die zwei oder mehreren Teile des Hüllmaterials
aus derselben Zusarrnnensetzung bestehen oder aus dem gleichen Ursprungsblatt gebildet
werden, obwohl es wesentlich ist, daß die Teile des Hüllmaterials vereinigt sind,
bevor irgendein Gegenstand in das Hüllmaterial eingehüllt wird.
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PATENTANSPROCHE: I. Hüllblatt zum Einwickeln eines Gegenstandes,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei getrennte Teile von einem Schließband
vereinigt werden, das auf jeden der Teile aufgeheftet ist, und zwar durch ein leicht
trennbares Klebemittel.