DE8115768U1 - Dachhaken - Google Patents
DachhakenInfo
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- DE8115768U1 DE8115768U1 DE19818115768 DE8115768U DE8115768U1 DE 8115768 U1 DE8115768 U1 DE 8115768U1 DE 19818115768 DE19818115768 DE 19818115768 DE 8115768 U DE8115768 U DE 8115768U DE 8115768 U1 DE8115768 U1 DE 8115768U1
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Description
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Erich Haag, Twistedener Straße 53, 4171 Geldern 3
Dachhaken
Die Erfindung betrifft einen Dachhaken zum Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles oder dgl. an einer aus
Sparren und Dachlatten gebildeten und ggf. mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Dachkonstruktion mit einem Einschlag-(
oder Einhängehaken und einem daran anschließenden Haltearm,
der zur Bildung eines U-förmigen Hakens um 180° abgebogen ist.
Dachhaken für den vorstehend beschriebenen Anwendungsfall
sind beispielsweise aus der DE-PS 12 41 590 und der DIN 18 480 bekannt. Diese bekannten Dachhaken werden entweder nach der
DIN 18 480 aus Rundstahl oder auch aus einem Flachstahl herj gestellt. Nach der DIN 18 480 sollen der Haltearm einen Durchmesser
von 10 mm und der Haken einen Durchmesser von 20 mm j besitzen. Dachhaken mit diesen Materialstärken konnten sich
J aber in der Praxis nicht durchsetzen, weil der Haltearm durch die Uberdeckungsfuge zwischen den Dacheindeckungsplatten ge-
'■ -^ führt werden muß und eine Bearbeitung der Dacheindeckungsplatten
erfordert, weil sonst die Überdeckungsfuge nicht geschlossen werden kann. Wegen dieser Schwierigkeiten haben sich
in der Praxis Dachhaken aus Flachstahl durchgesetzt, deren j Haltearm und Haken eine Dicke von 5 bis 6 mm besitzen.
Die bekannten Dachhaken aus Flachstahl werden zwar warmverformt
und feuerverzinkt, um auch einer ruckartigen Beanspruchung standhalten zu können und über einen Zeitraum von mehreren Jahren
der Korrosion zu widerstehen. Trotzdem koicmt es leider immer
wieder vor, daß die im Einsatz befindlichen Dachhaken vorzeitig
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korrodieren und manchmal schon von einer normal belasteten Leiter aufgebogen werden. Bei einer ruckartigen Belastung,
wenn beispielsweise eine abstürzende Person in ein am Dachhaken gesichertes Fangseil fällt, können korrodierte Dachhaken
vollständig versagen, so daß es immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt. Da es noch keine Mittel gibt, um die
Korrosion der aus einem warmverformten und feuerverzinkten Stahl Dachhaken vollständig zu verhindern, stellen diese bekannten
Dachhaken ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar.
Davon ausgiiend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Dachhaken zu schaffen, der bei ruckartigen Belastungen ein besseres Tragverhalten besitzt und die Bezeichnung
"Sicherungshaken11 verdient.
Als technische Lösung wird dafür vorgeschlagen, am Haltearm
einen schwenkbar angelenkten, das freie Ende des Hakens übergreifenden Uberfall-bügel und zwischen den freien Enden
des Hakens und des Uberfallbügels eine lösbare Formschlußverbindung
vorzusehen, die beim Aufbiegen des Hakens wirksam wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform kann die Formschlußverbindung
zwischen dem Überfallbügel und dem Haken aus einer am freien Ende des Hakens angeformten, hammerkopfartigen Krampe
und einer in den Überfallbügel eingeformten öffnung bestehen, die zum freien Ende des Überfallbügels hin konisch verjüngt ist.
Bei einer derartig ausgebildeten Formschlußverbindung wird die Krampe beim Aufbiegen des Hakens in das verjüngte Ende der
öffnung hineingezogen, so daß der Haltearm, der Haken und den;
Überfallbügel einen geschlossenen Ring bilden, welcher ein weiteres Aufbiegön des Dachhakens verhindert.
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hergestellten - 3 .-
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Da eine Leiter immer von einem unteren, also dem befestigten Dachhaken entfernten Standpunkt aus eingehängt werden muß,
wird vorgeschlagen, aus dem Material des Uberfallbügels einen Schließbügel auszustanzen und nach innen umzubiegen. Bei
dieser Ausführungsform ist es möglich, den Uberfallbügel mit
einer Sprosse der Leiter in Öffnungsrichtung vom Haken abzuheben und anschließend mit der eingehängten Sprosse wieder
in Schließrichtung auf den Haken zurückzuziehen.
C' Damit sich der Überfallbügel nach dem Aushängen einer Leiter
auch wieder schließt und nicht in der geöffneten Lage stehenbleibt, wird vorgeschlagen, am Haltearm eine den Uberfallbügel
übergreifende Zuhaltefeder zu befestigen.
Für die Lagerung des Uberfallbügels am Haltearm gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Es wird vorgeschlagen, den Uberfallbügel auf einem Bolzen anzuordnen, der seinerseits in aus der
Ebene des Haltearmes im rechten Winkel umgebogenen Konsolen gelagert und gesichert ist.
Mit der Lehre dieser Erfindung wird die Funktion der bekannten --, Dachhaken als "Sicherungshaken" entscheidend verbessert. Zunächst
wird das Tragverhalten nicht korrodierter und noch voll funktionsfähiger Dachhaken erheblich verbessert, weil der Haken
im Falle einer ruckartigen Belastung nur noch ganz geringfügig aufgebogen werden kann, so daß er nach Entlastung wieder in
seine ursprüngliche Form zurückfedert. Der herausragende sicherungs·
technische Vorteil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dachhakens besteht aber darin, daß auch von der Korrosion
schon angegriffene und geschwächte Dachhaken noch ihre Funktion als "Sicherungshaken" erfüllen können, weil sie durch den Uberfallbügel
und die erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete
Pormschlußverbindung an einem vollständigen Aufbiegen gehindert werden. Durch Korrosion geschwächte Dachhaken können deshalb
rechtzeitig ausgetauscht werden, ohne daß es zu einem Unfall mit möglicherweise tödlichem Ausgang kommt.
Ein weiterer technischer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Haltearm und der Haken des Dachhakens sowie ggf. auch
der Überfallbügel aus einem warmverformten und feuerverzinkten
Stahl hergestellt werden können, der etwas dünner als bei den zur Zeit benutzten Dachhaken ist, ohne daß die Sicherungsfunktion
darurter leidet. Es ist aber auch möglich, den Halterarm und den Haken einschließlich der Krampe sowie den Überfallbügel aus
einem warmverformten und vergüteten Federbandstahl herzustellen, der sich ohne den Überfallbügel und die Formschlußverbindung
bei einer ruckartigen Belastung aufbiegen würde.
Um die Korrosionsbeständigkeit der entweder aus feuerverzinktem Stahl oder aus einem vergüteten Federbandstahl hergestellten
Dachhaken zu verbessern, wird vorgeschlagen, alle Einzelteile mit einem Kunststoff zu ummanteln.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dachhakens dargestellt worden ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Dachkonstruktion mit einem einge
bauten Dachhaken und einer eingehängten Leiter in Seitenansicht;
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Fig. 2 den Dachhaken in vergrößerter Darstellung
und in Seitenansicht;
Fig. 3 denselben Dachhaken in Ansicht von vorn;
Fig. 4 denselben Dachhaken in Draufsicht.
Die in der Fig. 1 dargestellte Dachkonstruktion basteht aus
Sparren 1 und Dachlatten 2, auf denen sich überlappende Dacheindeckungsplatten 3 angeordnet sind. Aus einer Überdeckungsfuge
zwischen den Dacheindeckungsplatten 3 ragt ein Dachhaken 4, in den eine Leiter 5 mit einer Sprosse 6 eingehängt ist.
Der Dachhaken 4 besteht aus einem Haltearm 7 mit einem an einer Seite angeformten Einschlaghaken 8 und einem am anderen Ende
durch Umbiegung um l80° geformten, U-förmigen Haken 9. Der Haken 9 besitzt an seinem freien Ende eine hammerkopfartige
Krampe 10, deren Breite etwas kleiner als die Breite des Flachstahles jsb, aus dem der Haltearm 7 und der Haken 9 geformt
wurden.
Mit dem Haltearm 7 sind Konsolen 11 verbunden, an denen auf einen Bolzen 12 ein Uberfallbügel 13 schwenkbar gelagert ist. Der
Uberfallbügel 13 besitzt an seinem vorderen, freien Ende eine öffnung 14, die sich zum vorderen freien Ende hin konisch verjüngt
und in welche die hammer kopf ar tigp Krampe 10 eingreift.
Aus dem Überfallbügel 13 ist ein Schließbügel 15 ausgestanzt
und nach innen umgebogen worden. An dem Haltearm 7 ist unterhalb
der Konsolen 11 eine Zuhaltefeder 16 befestigt, die den Überfallbügel 13 übergreift.
Zum Einhängen der Leiter 5 in den Dachhaken 4 wird zunächst von einem unteren Standpunkt aus der Überfallbügel 13 mit
einer Sprosse 6 angehoben und nach dem Einhängen derselben Sprosse durch Betätigen des Schließbügels 15 wieder geschlossen,
wenn er nicht von selbst oder unter der Wirkung der Zuhaltefeder 16 wieder zurückfallen sollte.
Wenn der Haken 9 bei einer ruckartigen Beanspruchung aufgebogen werden sollte, wird die hammerkopfartige Krampe 10 in die
öffnung 14 des Uberfallbügels 13 hineingezogen, wobei zwischen
den miteinander verhakten freien Enden des Hakens 9 und des Uberfallbügels 13 eine Formschlußverbindung zustandekommt,
die nur durch Entlastung des Hakens 9 wieder gelöst werden kann. Dadurch ist gewährleistet, daß der Haken 9 sich während
der Dauer der ruckartigen Belastung nicht soweit öffnen kann, daß die Gefahr eines Abrutschens der Leiter 5 besteht. Das
gleiche gilt, wenn der Haken 9 als Festpunkt für das Anbinden einer Person mit einem Fangseil benutzt worden ist. Auch das
Fangseil wird nämlich durch die beim Aufbiegen des Hakens 9 automatisch wirksam werdende Formschlußverbindung festgehalten
und kann nicht abgestreift werden.
Abschließend kann festgestellt werden, daß der erfindungsgemäß ausgebildete, angebrachte und benutzte Dachhaken einen
hervorragenden Beitrag zur Sicherheit bei Arbeiten an und auf Dächern leistet.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
worden sind.
■· 7 «
If ItII
w 7 u-
α | Sparren |
CVJ | Dachlatten |
3 | Dacheindeckungsplatte |
4 | Dachhaken |
VJl | Leiter |
6 | Sprosse |
7 | Haltearm |
8 | Eins chlaghaken |
9 | Haken |
10 | Krampe |
11 | Konsole |
12 | Bolzen |
13 | Überfallbügel |
14 | öffnung |
15 | Schließbügel |
16 | Zuhaltefeder |
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- 8 Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft einen Dachhaken zum Befestigen einer
Leiter an einer aus Sparren und Dachlatten gebildeten und mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Dachkonstruktion
mit einem Einschlag- oder Einhängehaken und einem daran anschließenden Haltearm, der zur Bildung eines U-förmigen
Hakens um l80 abgebogen ist. Um das Tragverhalten des "\ Dachhakens bei ruckartigen Belastungen zu verbessern wird
vorgeschlagen, am Haltearm (7) einen das freie Ende des Hakens (9) übergreifenden Überfallbügel (13) schwenkbar
anzulenken und zwischen den freien Enden des Hakens (9) und des Überfallbügels (13) eine lösbare Formschlußverbindung
auszubilden, die beim Aufbiegen des Hakens (9) wirksam wird.
(Pig. D
ST/dg
Claims (9)
1. Dachhaken zum Befestigen einer Leiter, eines Gerüstes, eines Fangseiles oder dgl. an einer aus Sparren und Dachlatten gebildeten
und ggf. mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Dachkonstruktion mit einem Einschlag- oder Einhängehaken und
einem daran anschließenden Haltearm, der zur» Bildung eines U-förmigen Hakens um l80° abgebogen ist,
gekennzeichnet durch einen am Haltearm ( 7) schwenkbar angelenkten, das freie Ende
des Hakens (9) übergreifenden Uberfallbügel (13) und einß
zwischen den freien Enden des Hakens (9) und des Uberfallbügels (13) ausgebildete, lösbare Formschlußverbindung, die
beim Aufbiegen des Hakens (9) wirksam wird.
2. Dachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußverbindung aus einer am freien Ende des Hakens (9)
angeformten, hammerkopfartigen Krampe (10) und einer in den
Ι ν , Uberfallbügel (13) eingeformten Öffnung (14) besteht, die zum
freien Ende des Uberfallbügels (13) hin konisch verjüngt ist.
3. Dachhaken nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen aus dem Uberfallbügel (13) ausgestanzten und nach innen
umgebogenen Schließbügel (15).
4. Dachhaken nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine am Haltearm (7) befestigte und den Uberfallbügel (13) übergreifende Zuhaltefeder (16).
5. Dachhaken nach den Ansprüchen 1 bis 1J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überfallbügel (13) auf einem am Haltearm (7) gelagerten Bolzen (12) angeordnet ist.
6. Dachhaken nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (12) in aus der Ebene des Haltearmes (7) im
rechten Winkel umgebogenen Konsolen (11) gelagert ist.
'"N 7· Dachhaken nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (7) und der Haken (9) einschließlich der Krampe (10) sowie der Uberfallbügel (13) aus einem warmverformten
und feuerverzinkten Stahl, beispielsweise St 37 hergestellt sind.
8. Dachhaken nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der HaTtearm (7) und der Haken (9) einschließlich der Krampe
(10) sowie der Uberfallbügel (13) aus einem warmverformten
und vergüteten Pederbandstahl hergestellt sind.
9. Dachhaken nac' den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Einzelteile mit einem Kunststoff ummantelt sind.
ST/dg
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115768 DE8115768U1 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Dachhaken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818115768 DE8115768U1 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Dachhaken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8115768U1 true DE8115768U1 (de) | 1981-09-24 |
Family
ID=6728089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818115768 Expired DE8115768U1 (de) | 1981-05-27 | 1981-05-27 | Dachhaken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8115768U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219572A1 (de) * | 1982-05-25 | 1983-12-08 | Erich 4170 Geldern Haag | Dachhaken |
-
1981
- 1981-05-27 DE DE19818115768 patent/DE8115768U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3219572A1 (de) * | 1982-05-25 | 1983-12-08 | Erich 4170 Geldern Haag | Dachhaken |
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