DE810853C - Schaerfer, insbesondere fuer Rasierklingen - Google Patents

Description

• Es sind bereits Schärfvorrichtungen, insbesondere für Rasierklingen bekannt, die aus zwei gegenläufigen Walzen bestehen, die in Schraubenlinien verlaufende Nuten besitzen. Die Nuten der beiden Walzen verlaufen dabei gegenläufig, d. h. die eine Nut stellt ein Rechtsgewinde, die andere ein Linksgewinde dar. Die beiden Walzen greifen mit ihren Gewindenuten ineinander.
• Diese bekannten Geräte sind zum Schleifen wohl sehr geeignet, nicht aber zum Schärfen, insbesondere von Rasierklingen.
• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schärfer, der sich durch ausgezeichnete Schärfeigenschaften auszeichnet und vor allen Dingen jeden Laien in die Lage versetzt, seine Rasierklingen mit der erforderlichen Schärfe zu versehen.
• Die Erfindung besteht darin, daß auf den.gegenläufigen Walzen Bänder in Schraubenlinien verlegt sind. Diese Bänder bestehen zweckmäßig aus Leder.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schärfers, und zwar Fig. i den Schärfer ohne Halter in Draufsicht, Fig. 2 den Schärfer irn Schnitt nach Linien A-B der Fig. i, Fig. 3 den Klingenhalter im Aufriß, Fig. 4 den Klingenhalter im Schnitt nach Linien C-D der Fig.3.
• In einem Rahmen gelagert sind die beiden parallelachsigen Walzen i und 2, die über die Zahnräder 3 und 4 in gegenseitigem Eingriff stehen und deren eine Walze i durch eine Kurbel 5 zweckmäßig über ein Vorgelege angetrieben wird. Auf den beiden Drehkörpern i und 2 ist in Schraubenform je ein Band 6" gelegt, das, wie aus dem Teilschnitt der Fig. i ersichtlich, in der beiden Drehkörper i und 2 eingreift. Das Band besteht aus Leder. Die Lederbänder der beiden Walzen i und 2 verlaufen .gegensinnig, d. h. das eine im Sinn eines Linksgewindes und das andere im Sinn eines Rechtsgewindes, und zwar derart, daß die Bänder der einen Walze i in den Bänderzwischenraum der anderen Walze eingreifen.
• Für die Anordnung des Klingenhalters besitzen die Stirnteile 7 des Lagerrahmens Einschnitte 8, in die eine der eigenen Gewichtsbelastung unterliegende Platte 9 eingelegt wird. Die Platte 9 ist mit Stiften io und i i versehen, deren einer fest ist und deren anderer in Richtung des anderen verschiebbar ist und unter dem Einfluß einer Feder 12 steht.
• Die Klinge wird' mit ihren beiden Löchern auf die beiden Stifte io und ii gelegt, während der eine Stift i i entgegen der Federkraft in Richtung des Stiftes 12 verschoben ist. Nach Loslassen der Feder wird die Klinge durch beide Stifte erfaßt und zentriert. Der Klingenhalter 9 wird nun in die Nuten 8 gelegt, wobei die in Fig. 3 punktiert eingezeichnete Klinge 13 mit ihrer Schneide zwischen die Drehkörper i und 2 gelangt.
• Sie kann, ohne gehalten zu werden, selbst in Ansehung der Drehung der Drehkörper nicht durchfallen, da die Drehkörper mit ihren Bändern 6 ineinandergreifen. Wird die Kurbel 5 betätigt, so werden die Bänder 6 senkrecht zur Schneide an dieser vorbei und von dieser hinweggeführt, während zufolge der Schraubenform die Bänder eine schneidenparallele Bewegung entlang der Schneiden ausführen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schärfer, insbesondere für Rasierklingen, bestehend aus zwei gegenläufigen Walzen mit gegenläufig in Schraubenlinien verlaufenden, ineinander eingreifenden schärfenden Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, da.ß diese Oberflächen durch in Schraubenlinien auf den Walzen verlegte Bänder gebildet -sind.
2. 2. Schärfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus Leder bestehen.
3. 3. Schärfer nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen über und zwischen den Drehkörpern tangential geführten, der eigenen Gewichtsbelastung unterliegenden Klingenhalter.
4. 4. Schärfer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Klingenhaltestiften mindestens der eine entgegen Federkraft verschiebbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 505-