DE810596C - Zweiteiliger Streckleisten - Google Patents

Zweiteiliger Streckleisten

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DE810596C
DE810596C DEF274A DEF0000274A DE810596C DE 810596 C DE810596 C DE 810596C DE F274 A DEF274 A DE F274A DE F0000274 A DEF0000274 A DE F0000274A DE 810596 C DE810596 C DE 810596C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/025Longitudinally expansible lasts

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Zweiteiliger Streckleisten Es sind zweiteilige Schuhleisten für eine bestimmte Schuhfertigung bekannt, die in der Längsrichtung (waagerecht) verstellbar sind. Sie haben jedoch alle den Nachteil, daß die vielteiligen Verbindungsglieder zwischen Fersen- und Zehenteil im gestreckten Zustand des Leistens eine ungenügende Festigkeit aufweisen und durch die Metallfiihrungselemente (Stangen und Rohre) erfahrungsgemäß schon nach kurzer Benutzung, bedingt durch die gegebene kurze Führungslänge, lose sind und somit unbrauchbar werden. Außerdem sind für die Streckung und Verkürzung zeitraubende Handgriffe unter Verwendung von Spezialschlüsseln notwendig, so daß mit diesen bekannten Leisten eine rationelle Fertigung nicht möglich ist.
  • Die \-orliegende Erfindung ermöglicht die Beseitigung dieser Mängel und eine wirtschaftliche Schttlifertigung dadurch, daß die beiden durch einen Z-förtnigen Schnitt getrennten Leistenteile auf der waagerechten Fläche gleiten, jedoch durch eine federnde Lasche unter Vorspannung verbunden sind, und daß beim Verschieben der Leistenteile in waagerechter Richtung durch einen Kniehebel ein starkes Zusammenpressen der Leistenteile durch die Keilwirkung der ihrerseits einen Teil des Kniehebels bildenden Verbindungslasche erfolgt. Der besondere Vorteil liegt darin, daß der Leisten ohne jedes Werkzeug leicht und schnell verkürzt oder verlängert werden kann und durch seine Eigenart der Kniehebelwirkung ein kräftiges Spannen des Oberleders ohne große Anstrengung gestattet. Durch den Kniehebel werden ferner die beiden durch den treppenförmigen Z-Schnitt getrennten Leistenteile auf der waagerechten Ebene in jeder Lage bei der Längsverschiebung fest aufeinandergepreßt, so daß der Leisten imtn: r ein starres Ganzes bildet und infolge der großen Berührungsflächen keiner Abnutzung unterliegt und hohen Preßdrücken gewachsen ist. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt des Leistens in normaler Länge, d. h. in gestrecktem Zustand, .
  • Abb. 2 einen Längsschnitt des Leistens im verkürzten Zustand, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Leisten und Abb. 4 und 5 den Leisten auf dem Ständerdorn in zwei verschiedenen Stellungen, die seine bequeme Handhabung veranschaulichen.
  • Der Leisten besteht aus einem Zehenteil i und einem Fersenteil 2, der auf der waagerechten Schnittebene 3 in Längsrichtung gleitet. Die beiden Leistenteile i und 2 sind durch eine vorgespannte federnde Stahllasche 4 mittels Bolzen 5 im Teil i und mittels Bolzen 6 in Teil 2 verbunden. Die Vorspannung der Stahllasche 4 bewirkt in allen Stellungen ein festes Zusammenpressen der Leistenteile, das durch die entstehende Keilwirkung beim Verschieben noch erhöht wird. Mit der Ständerhülse 7 ist ein Druckhebel 9 verbunden, der gleichfalls auf dem Bolzen gelagert ist und sich auf dem Lager 8 im Leistenteil i abstützt. Durch die bestimmte Lage der Punkte 5, 6 und 8 zueinander bewirkt der hierdurch gebildete Kniehebel eine Verriegelung und Klemmung der Listenteile gegeneinander. W ird durch Drehung mittels Dorn die Ständerhülse 7 in Richtung X (Abb. i) um den Bolzen 6 gedreht, so schiebt sich das Fersenteil 2 nach dem Zehenteil i. In dem Augenblick, wo die Mitten der Drehpunkte 5, 6 und 8 genau senkrecht übereinanderliegen, springen die beiden Leistenteile durch die Vorspannung der Lasche 4 stark gegeneinander und sind verriegelt. DurchDruck gegen den Dorn in umgekehrter Richtung bewegen sich die beiden Leistenteile in waagerechter Richtung auseinander und verriegeln sich in der Endlage (Normallänge des Leistens), jedoch werden die beiden Leistenteile beim Verschieben in der Längsrichtung durch die federnde Lasche 4 und die hieraus entstehende Keilwirkung zwischen Teil i und 2 fest gegeneinandergepreßt, so daß diese immer ein festes Ganzes bilden.
  • Die Handhabung ist daher denkbar einfach. Wird der Leisten mittels einer Ständerhülse auf den Ständerdorn gesteckt und auf das Zehenteil ein Druck ausgeübt, so springt der Leisten nach Überwindung des Totpunktes durch einen starken Ruck in die verkürzte Lage, und das Ausleisten geschieht leicht, einfach und schnell. Das Einleisten geschieht durch Aufziehen des Oberleders auf den verkürzten Leisten ebenso leicht, während die gewünschte Streckung des Oberleders durch einfaches Hochziehen des Zehenteiles erfolgt. Es ist klar, daß durch die Kniehebelwirkung, in welcher ein großes Übersetzungsverhältnis liegt, die erforderliche Spannung des Oberleders durch geringe Kraftanstrengung schnell erreicht wird.
  • Soll eine Verriegelung der beiden Leistenteile nach dem Spannen des Oberleders erfolgen, d. h. daß der Leisten durch Druck auf das Zehenteil nicht mehr verkürzt werden kann, so muß der Ständerdorn länger ausgeführt werden als die Ständerhülse. Der Ständerdorn legt sich dann gegen die Bohrungswand a, so daß der Leisten durch Druck auf das Zehenteil nicht mehr verkürzt werden kann.
  • Das Lager 8 kann auch durch ein federndes Zwischenglied, das sich gegen den Bolzen 5 abstützt, ersetzt werden. Je. nach Anforderung kann auch der Lagerpunkt 8 so weit nach dem Zehenteil verlegt werden, daß eine absolute Sperrung des Kniehebels eintritt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweiteiliger Streckleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die beidn durch einen Z-förmigen Schnitt getrennten Leistenteile auf der waagerechten Fläche gleiten, jedoch durch eine federnde Lasche unter Vorspannung verbunden sind, und daß beim Verschieben der Leistenteile in waagerechter Richtung durch einen Kniehebel mittels der Ständerhülse ein starkes Zusammenpressen derLeistenteile durch die Keilwirkung der ihrerseits einen Teil des Kniehebels bildenden Verbindungslasche erfolgt.
  2. 2. Leisten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerhülse mit einem Kniehebelarm ein Ganzes bildet und durch Schwenken in der Längsrichtung des Leistens den Leisten verkürzt bzw. verlängert und sich in beiden Endlagen selbsttätig verriegelt.
  3. 3. Leisten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Kniehebel mittels der Ständerhülse das Spannen und Strecken des Schuhoberleders erfolgt.
DEF274A 1949-11-11 1949-11-11 Zweiteiliger Streckleisten Expired DE810596C (de)

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