DE810188C - Fachwerktraeger mit zweiteiligem hoelzernem Ober- und Untergurt - Google Patents

Fachwerktraeger mit zweiteiligem hoelzernem Ober- und Untergurt

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DE810188C
DE810188C DEV241A DEV0000241A DE810188C DE 810188 C DE810188 C DE 810188C DE V241 A DEV241 A DE V241A DE V0000241 A DEV0000241 A DE V0000241A DE 810188 C DE810188 C DE 810188C
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DE
Germany
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dowel
truss
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wood
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Expired
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DEV241A
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Hans Vollmar
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/29Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures
    • E04C3/292Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces built-up from parts of different material, i.e. composite structures the materials being wood and metal

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  • Composite Materials (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Fachwerkträger mit zweiteiligem hölzernem Ober- und Untergurt Gegenstand der Erfindung ist ein, Fachwerkträger mit zweiteiligem hölzernem Ober- und Untergurt, bei dem die Ausfachung aus Metall besteht und der gleicherweise für Industrie- und Wohnbauten verwendet werden kann.
  • Fachwerkträger aus Holz oder Stahl finden sowohl im Industrie- als auch im Wohnungsbau als Decken-, insbesondere aber als Dachträger vielfach Anwendung, weil sie in der Lage sind, bei geringstem Baustoffbedarf große Spannweiten zu überbrücken. Ihr Nachteil besteht in dem erhöhten Arbeitsaufwand, da Fachwerkträger im Gegensatz zu Vollwandträgern aus vielen Einzelteilen bestehen, die miteinander verbunden werden müssen. Ihr Zusammenbau erfordert bei der Vielzahl der konstruktiven Verbindungen außerdem besondere Gewissenhaftigkeit und genauestes Arbeiten, da eine einzige mangelhafte Verbindung den Fachwerkträger in seiner Gesamtwirkung entsprechend schwächt. Diese Arbeiten können daher nur von geschulten Facharbeitern ausgeführt werden. Infolge der leichten und billigen Herstellungsweise sind hölzerne Fachwerkträger gegenüber den aus Stahl hergestellten im Vorteil. Sie werden entweder aus Kanthölzern unter Verwendung von Dübeln und Schraubenbolzen als Verbindungsmittel oder aus Brettern in Nagelbauweise hergestellt, wobei die letztere Ausführungsart infolge ihrer einfachen und bequemen Herstellung, der übersichtlichkeit der Holzverbindungen und ihrer besonderen Eignung für den Leichtbau in steigendem Maße zur Anwendung gelangt. Sie werden im Gegensatz zu Kantholz-Fachwerkträgern aus kleinquerschnittigen Hölzern hergestellt und sind daher im Gegensatz zu den vorgenannten besonders holzsparend. Aus diesem Grunde werden sie bei frei tragenden Dachkonstruktionen über größere Spannweiten auch als Einzelsparren erfolgreich angewandt.
  • Es wirkt sich hingegen nachteilig aus, daß die Querschnittsbemessung der einzelnen Fachwerksglieder vielfach durch die Größe der erforderlichen Nagelfläche bestimmt werden muß, so daß in diesen Fällen die Fachwerksglieder statisch nicht ausgelastet sind, was den Holzaufwand mehr oder weniger erhöht. Da Holz aber ein wertvoller Rohstoff ist, der nur sehr sparsam verwandt werden darf, ist man dazu übergegangen, die Nagelverbindungen durch Verleimungen zu ersetzen. Leimverbindungen bedürfen aber einer sorgfältigen Vorarbeit beim Herrichten der einzelnen Fachwerksglieder, die nur von besonders geschulten und gewissenhaften Facharbeitern ausgeführt werden können. Da auch die Beschaffenheit des Holzes für die Zuverlässigkeit der Verleimungen, die außerdem in temperierten Räumen durchgeführt werden müssen, von der gleichen wesentlichen Bedeutung ist, ist diese Bauweise zur Herstellung von Fachwerkträgern weder rationell noch billig.
  • Der den Gegenstand der Erfindung bildende Fachwerkträger ist geeignet, diese Nachteile in sehr einfacher und vollkommener Weise zu beseitigen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zweiteilige Ober- und Untergurte aus Holz vorgesehen sind, die Ausfachung dagegen aus einer durchlaufenden Metallschlange besteht, etwa in der Art, wie sie bei dem in der Bauwelt, Heft 12, Jahrgang 1940, S. 182 und 183, veröffentlichten R-Träger aus Stahl beschrieben ist.
  • Die Befestigung der Metallschlange erfolgt zwischen den beiden Stäben des Ober- und Untergurtes, und zwar dergestalt, daß an den Biegepunkten besonders gestaltete Dübelbandstreifen vorgesehen sind, wobei die sich bildenden Knotenpunkte in der bei Verdübelungen üblichen Weise mittels Verschraubungen zusammengeschlossen werden. Die Besonderheit der Dübelbandstreifen liegt darin, daß sich ihre Wirkungsweise auf eine größtmögliche Anschlußfläche erstreckt und hierdurch die Festigkeit der Nagelverbindung übertrifft.
  • Während einerseits durch die Anordnung der Metallschlange das gesamte Holz der früher üblichen Ausfachung und daher wertvoller Rohstoff eingespart wird und die Einsparung sich durch die vollkommene statische Auslastung der Gurthölzer infolge der besonders wirksamen Dübelbandstreifen noch erhöht, werden andererseits durch die erheblich verminderte Anzahl der verwandten Bauglieder dem Bekannten gegenüber erhebliche Ersparnisse an Arbeits- und Lohnaufwand erzielt, da derartige Fachwerkträger maschinell hergestellt werden. Auf weitere Einzelheiten der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung besonders hingewiesen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht auf ein Teilstück des Fachwerkträgers, Abb.2 eine Längsseitenansicht des Fachwerkträgers der Abb. i, Abb. 3 einen Querschnitt durch den Obergurt in vergrößertem Maßstab, .
  • Abb.4 eine Seitenansicht eines freigelegten Knotenpunktes des Obergurtes nach der Abb. 2 im Maßstab der Abb.3 mit der Anordnung des erfindungsgemäßen Dübelbandstreifens in der Anwendung, Abb. 5 eine Kopfansicht des Dübelbandstreifens vor der Anwendung in einem der Abb. 4 gegenüber vergrößerten Maßstab und Abb.6 eine Seitenansicht eines Dübelbandstreifens der Abb. 4.
  • Wie ersichtlich, bestehen der Ober- und Untergurt aus je zwei parallel verlaufenden, hochkant gestellten Stäben in Form von Brettern a. Sie sind in bestimmtem Abstand voneinander angeordnet; in den Zwischenraum greift die Metallschlange b mit ihren Biegungen wechselseitig ein. Die Befestigung der Metallschlange b erfolgt mittels Dübelbandstreifen c. Zu diesem Zwecke sind die schlangenförmig verlaufenden Dübelbandstreifen c mit Löchern d versehen, in die die Metallschlange b in den Biegepunkten eingeführt wird. Die Verdübelung der auf diese Weise hergestellten Knotenpunkte erfolgt in der Weise, daß die mit einer Zahnung e versehenen Längskanten der Dübelbandstreifen c in quer gestellter Lage in das Holz der Stäbe a eingepreßt werden, und zwar in üblicher Weise durch Schraubenbolzen; dabei wird die Einschnittiefe durch die Dicke der Metallschlange b bestimmt. An Stelle üblicher Schraubenbolzen sind bei dem erfindungsgemäßen Fachwerkträger Nagelschraubenbolzen f vorgesehen, die keine Bohrlöcher benötigen und daher keine nennenswerte Schwächung der Gurthölzer verursachen.
  • Für die Herstellung der Metallschlange ist vergütetes. Eisen, etwa der handelsübliche Baustahl, zweckmäßig anzuwenden. Besonders geeignet erscheint die Verwendung von sog. Rundeisen von entsprechender Stärke, um den Fachwerkträger ausreichend auszusteifen. Solche Rundeisen lassen sich mit den an der Baustelle üblichen Biegevorrichtungen auf kaltem Wege mühelos biegen. Kleinere Ungleichheiten sind hierbei ohne Bedeutung, so daß diese Arbeiten ohne besondere Umstände in der Werkstatt von angelernten Arbeitern ausgeführt werden können. Jedoch ist auch Flachstahl anwendbar, wenn zusätzlich der Fachwerkträger durch Vertikalstäbe, etwa aus Holz, die mit Zapfen versehen sind und zwischen die Gurte eingreifen, ausgesteift wird. Auch können profilierte, etwa U-förmige Querschnitte der Metallschlange gewählt werden, ohne daß hierdurch das Wesen der Erfindung verändert wird.
  • Um den Dübelbandstreifen c an der Metallschlange b von Hand bequem anbringen zu können, ist seine Ausbildung als Stahlfeder besonders vorteilhaft. Sie wird zu diesem Zwecke gespannt und in diesem Zustande durch Aufdrücken der Überlappungen g, die mit Klauen h versehen sind und die entsprechende Wulst i umschließen, gehalten, wie dies in Abb. 6 dargestellt ist. Da die Löcher d in lotrechter Richtung ausgeweitet sind, kann der Dübelbandstreifen c nunmehr mühelos in die endgültige Lage am Biegepunkt der Metallschlange b gebracht werden, wobei er durch Abheben der überlappungen g entspannt wird und so weit ausschnellt, als die ausgeweiteten Löcher d es zulassen. Da hierbei die Lochwandungen die Metallschlange eng und infolge der Kantenwirkung griffig umschließen und diese ihre Stabkräfte daher gleichmäßig übertragen kann, ist die Zuverlässigkeit einer derartigen Knotenverbindung bestens gewährleistet, ebenfalls auch hinsichtlich ihrer Dauerhaftigkeit, wenn alle Metallteile durch eine geeignete Oberflächenbehandlung oder die Verwendung rostfreien Baustoffes für die Herstellung der Dübelbandstreifen gegen Rosten geschützt sind.
  • Die Zahnstellung der Zahnung e kann auch quer zu ihrer Gesamtrichtung verlaufen oder sich der Faserrichtung des Gurtholzes angleichen, um die an sich geringfügige Holzschwächung zu verringern. Diese Ausführungsform von Dübelbandstreifen verteuert aber wesentlich ihre Herstellung, weshalb sie nicht zweckmäßig erscheint.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fachwerkträger mit zweiteiligem hölzernem Ober- und Untergurt für Industrie- und Wohnbauten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstäbe durch eine vorzugsweise aus Rundstahl bestehende Metallschlange (b) gebildet sind, die an ihren Wendepunkten zwischen die beiden Stäbe (d) des Ober- und Untergurtes eingeführt und hier, mit ihnen verbunden, vorzugsweise verdübelt ist.
  2. 2. Dübelverbindung für einen Fachwerkträger nach Anspruch i, bestehend aus einem an den Längskanten gezahnten, balgartig gefalteten Dübelbandstreifen (c), der mit Löchern (d) zum Einführen der Metallschlange versehen ist, und aus einem Schraubenbolzen zum Einpressen der gezahnten Kanten des Dübelbandes in die Gurthölzer.
  3. 3. Dübelverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelbandstreifen (c) als Stahlfeder ausgebildet ist, deren als abgewinkelte Überlappungen (g) ausgebildete Enden bei zusammengedrückter Feder über eine entsprechende Wulst (z) an ihrer letzten Knickstelle greifen.
  4. 4. Dübelbandstreifen der Verbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (d) in Längsrichtung des Streifens ausgeweitet sind.
  5. 5. Dübelverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen vernagelbar ist.
DEV241A 1949-12-13 1949-12-13 Fachwerktraeger mit zweiteiligem hoelzernem Ober- und Untergurt Expired DE810188C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3137899A (en) * 1960-10-04 1964-06-23 Arthur L Troutner Composite truss
US3422591A (en) * 1967-03-20 1969-01-21 Arthur L Troutner Composite truss joist with offset bearing
EP1070801A3 (de) * 1999-07-15 2001-02-07 HVG - Haass Vertriebsgesellschaft für Bauelemente mbH Tragsystem aus Gitterträger und Profilholz

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US3422591A (en) * 1967-03-20 1969-01-21 Arthur L Troutner Composite truss joist with offset bearing
EP1070801A3 (de) * 1999-07-15 2001-02-07 HVG - Haass Vertriebsgesellschaft für Bauelemente mbH Tragsystem aus Gitterträger und Profilholz

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