DE2926621A1 - Bauelement zur herstellung prismatischer wandkonstruktionen - Google Patents

Description

• Bauelement zur Herstellung prismatischer Wandkonstruktionen
• Beschreibung: Di e Erfindung betrifft ein Bauelement zur Herstellung prismatischer Wandkcnstruktionen, bestehend aus einem in Längsrichtung sich erstreckenden U-Profil-Körper mit einem Verbindungsglied an mindestens einem Ende.
• Es sind bereits langgestreckte Bauelemente mit an den Enden vorhandenen Verbindungsgliedern bekannt, um eine Halterung zu gleichartigen und etwa im rechten Winkel sich dazu erstreckenden Bauelementen zu bilden. Solche Bauelemente sind beispielsweise Rundhölzer oder Halbrundhölzer zur Erstellung von Blockhütten. Die jeweils in einem rechten Winkel zugeordneten Bauelemente finden jedoch durch ihre Verbindungselemente keinen ausreichenden gegenseitigen Halt so aaß weitere Baumaßnahmen zur Befestigung zu treffen sind.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement vorzuschlagen, mit dessen Hilfe ohne weitere Verbindungselemente, wie Verschraubungen oder dergleichen und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen irgendwelcher Art prismatische Wandkonstruktionen mit hoher geometrischer Formbeständigkeit von Personen ohne besondere Vorkenntni.sse auf-und abgebaut werden können.
• Für derartige Bauelemente besteht ein großes Bedürfnis, insbesondere zur Erstellung von Selbstbaugaragen, Viehunterständen und Wochenendhiusern oder auch für Kompost- und Müllsilos, ferner auch für komplexe Konstruktionen, insbesondere für industrielle Anwendungen, wie z.B. Silos für Getreide, Futtermittel, Baustoffe oder dgl.,-oder auch für den Einsatz als Bauelement bei Getreidetrocknern oder ähnlichen 2wecken.
• Die Lösung dieser gestellten Aufgabe besteht darin, daß bei dem eingangs genannten Bauelement das Verbindungsglied ein Winkelstück aufweist, dessen Schenkel sich entlang der Langsvichtung der Grundfläche des U-Profil-Körpers über die Verbindungslinie der Seitenenden der U-Schenkel hinaus erstreckt und entlang dieser Verbindungslinie der oeitenenden mit mindestens einer Nut versehen ist.
• Der freie Schenkel des Winkelstückes des Verbindungsgliedes erstreckt sich gemaß der Erfindung in Richtung der Schenkel des U-Prof'l-Körpers. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, ein Stecksystem zu schaffen, mit dessen Hilfe die miteinander verbundenen Bauelemente sich gegenseitig gegen ein Verkanten abstützen und gegen ein Verschwenken in der Ebene sichern.
• In Weiterbildung der Erfindung ist die Lange des freien Schenkels des Winkelstückes gleich/oder kleiner der Länge des sich anschließenden Schenkels bis zur Nut. Die Tiefe der Nut entlang der Verbindungslinie der Seitenenden der U-Schenkel beträgt etwa 1/4 des Abstandes der-sich gegenüberstehenden U-Schenkel. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, zwei miteinander etwa im rechten Winkel zusammengesteckte Bauelemente stufenförmig zu verbinden, so-daß eine Verzahnung von Bauelementen in verschiedenen Ebenen ermöglicht wird.
• Zum Höhenausgleich am oberen oder unteren Ende der Konstruktion ist es lediglich erforderlich, Halbelemente einzusetzen, d.h. Elemente, welche die halbe Höhe der Grundelemente aufweisen und mit einem Verbindungsglied ausgerüstet sind, welch lediglich eine Nut besitzt.
• Die Schenkel des Winkelstückes eines Bauelementes bilden einen Winkel von 900 oder größer.
• Die Bauelemente nach der Erfindung können aus Kunststoff, Holz, Beton, Eternit, Pappe oder Metall bestehen und je nach Ausfuhrung mit einer Oberflächenbeschichtung versehen sein.
• Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
• Hierbei zeigen: Die Figuren 1a bis c einen U-Profil-Korper als Grundelement im Längschnitt, in Draufsicht und im -Querschnitt; Figur 2 a bis c einen U-Profil-Körper als Halbelement im Lingsschnitt, in Draufsicht und im Querschnitt; Figuren 3 a und b die Verbindung verschiedener Grund-und Halbelemente; Figur 4 eine- Eckvertnndung aus zwei Bauelementen;-Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Eckverbindung aus Grund- und Halbelementen und Figur 6 eine Explosionsdarstellung einer Seite der Eckverbindung gemäß Figur 5.
• In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der U-Profil-Körper ist in den Figuren 1a, b und c in verschiedenen Ansichten dargestellt. An den Enden des Profilkörpers 5 befinden sich je ein Verbindungsglied 1, welches als Winkelstück 2 ausgebildet ist, dessen Schenkel 3 sich der Grundfläche 4 des U-Profil-Körpers 5 anschließt llna iiber die Verbindungslinie 6 des U-Profil-Körpers 5 der Seitenenden 9,10 der Schenkel 7,8 hinaus erstreckt.
• Der Schenkel 3 des Winkel stückes ist integral mit der Grundfläche 4 des U-Profil-Körpers 5 verbunden, wobei das gesamte Bauelement vorzugsweise aus einem Stück hergestellt wird. Entlang der Verbindungslinie 6 der Seitenenden 9,10 sind Nuten 11 und 12 vorhanden, deren Breite der Dicke des Materials des Bauelemente entspricht und deren Tiefe etwa über </4 der Grundfläche 4 des 11-Profil-Körpers 5 reicht. Da sich beim Zusammenstecken der U-Profil-Körper die Nuttiefen addieren, ergeben sich stufenförmige T!inkelverbindungen deII der Bauelemente mit Stufenhöhen einer halben Grundflächenhöhe.
• Der freie Schenkel 13 des Winkelstückes 2 des Verbindungsgliedes 1 erstreckt sich in Richtung der Schenkel 7,8 des U-Profil-Körpers 5. Die Lange des freien Schenkels 13 des Winkelstückes 2 ist vorzugsweise gleich der Länge des sich anschließenden Schenkels 3 bis zu den Nuten 11,12, Die Höhe der Schenkel des U-Profils ist davon unabhängig und kann beliebig gewählt werden, je nach den Erfordernissen der gewünschten Statik.
• In den hier dargestellten Beispielen der Bauelemente bildet der freie Schenkel des Winkelstückes 2 zur Grundfläche 4 des U-Profil-Körpers einen Winkel von 900. Dieser Winkel kann auch größer sein, falls Steckverbindungswinkel der Bauelemente von mehr als 900 benötigt werden.
• In den Figuren 2 a,b und c ist ein Bauelement in verschiedenen Ansichten dargestellt, das als Halbelement ausgebildet ist. Die Grundfläche 14 weist dabei die halbe Höhe der Grundfläche 4 des in Figur 1 b dargestellten Bauelementes auf. Die U-Profil-Schenkel 15 und 16 entsprechen den Schenkeln 7 und 8 des Grundelementes und weisen in dem dargestellten System die gleichen Hosen auf Im Gegensatz zu dem in Figur 1 dargestellten Bauelement ist das Winkelstück 17 mit einer Nut 18 ausgerüstet, welche jedoch die gleichen Dimensionen aufweist, wie die Nuten 11 und 12 des Winkelstückes 2 des in Figur 1 dargestellten Grundelementes.
• Die Figuren 3 a und b zeigen eine Eckverbindung aus Grund- und Halbelementen. Wie zuvor besehrieben wurde ergeben sich beim Zusammenstecken von Grundelementen 19,20 zur Herstellung einer Xckverbindung Stufen in der Größe einer halben Höhe einer Grundfläche. Um diese Höhendifferenzen auszugleichen werden am oberen und unteren Ende eines Schenkels der Eckverbindung Halbelemente 21 und 22 eingesetzt.
• Die Figur 4 zeigt die Draufsicht auf eine Eckverbindung bei der die Schenkel 7 und 15 der U-Profile nach außen gerichtet sind, so daß die glatten Innenflächen bündig übereinander zu liegen kommen.
• Die Figur 5 zeigt eine entsprechende Eckverbi ndung in perspektivischer Darstellung, wobei der rechte Teil der Eckverbindung sich aus einem Halbelement 21,einem Grundelement 23 und einem weiteren Halbelement 24 zusammensetzt. Die linke Seite der Sckverb;ndung dagegen besteht nur aus Grundelementen 20 und 25.
• Wie aus der Figur 5 deutlich wird, bilden die freien Schenkel der Winkelstücke im zusammengesetzten Zustand der Bauelemente ein nahezu geschlosJenes Viereck.
• Die Schenkel 4 der einzelnen U-ProSi.le zeigen ebenfalls nach außen, so daß im Innern der Eckverbindung glatte Wände vorhanden sind.
• Die Figur 6 zeigt zur weiteren Verdeutlichung die rechte Seite der in Figur r dargestellten Eckverbindung in einer Explosionszeichnung.
• Je nach Verwendungszweck können di e Bauelemente aus den verschiedensten Stoffen bestehen, beispielsweise aus Kunststoff, Holz, Beton, Eternit, Pappe oder Metall. Die Verbindungen lassen sich ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel herstellen insbesondere werden keine Werkzeuge, Verschraubungen o'.er dgl. benötigt.
• Bereits mit einer Baueler:enttype lassen sich Anwendungsprobleme einfacher Art schnell und preiswert lösen.
• Bei Verwendung von zwei ElerenttsEpen, welche anhand der Zeichnungen beschrieben wurden, nämlich mit Grund-und Halbelementen, lassen sch komplette Wandkonstruktionen für komplexe Anwendungsgebiete herstellen.
• Unter Verwendung weiterer Zusatzelemente, wie Dächer, Tür- und Fensteröffnungen können Hauskonstruktionen errichtet werden.
• Die Dimensionierungen der Nuten der Winkelstücke lassen sich darüberhinaus derartig abändern, beispielsweise bei einzelnen Elementen, daß einmal geschlossene Wände und auch solche mit definiertem Spalt entstehen.
• Hierdurch lassen sich Büftungsprobleme lösen oder andersartige Elemente einlagern.
• Der Zusammenbau der in den Figuren dargestellten Elemente kann auch derartig durchgeführt werden, daß die glatten Winde nach außen zeigen und die U-Schenkel der Bauelemente nach innen gerichtet sind. Die so entstehenden Räume können durch Isolierstoffe, Kabelkanäle oder Geräte der verschiedensten Art ausgefüllt werden. Besonders vorteilhaft ist es, daß eine einzige ungeschuite Person in der Lage ist, das Zusammenstecken der Bauelemente durchzuführen und somit ein Bauwerk zu errichten.
• Weiterhin ist es vorteilhaft, daß auch die Demontagen der Elemente ohne Werkzeuge schnell durchgeführt werden können, so daF die Bauelemente für die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten brauchbar sind.
• So lassen sich beispielsweise Selbstbaugaragen, Viehunterstände, Wochenenahäuser oder auch komplexe Konstruktionen für industrieelle Anwendungen, z.B. Silos für Getreide, für Futtermittel, für Baustoffe oder dgl. herstellen.
• L e e r s e i t e

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Bauelement zur Herstellung prismatischer Wandkonstruktionen, bestehend aus einem in Längsrichtung sich erstreckenden U-Profil-Körper mit einem Verbindungsglied an mindestens einem Ende, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h ii e t , daß das Verbindungsglied (1) ein Winkelstück (2) aufeist, essen Schenkel (3) sich entlang der Längsrichtung der Grundfläche (4) des U-Profil-Körpers (5) über die Verbindungslinie (6) der Seitenenden (9,10) der Schenkel (7,8) hinauserstreckt und entlang dieser Verbindungslinie (6) der Seitenenden (9,10) mit mindestens einer Nut (11,12) versehen ist.

   2. Bauelement nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n r z e i c h n e t daß c£er freie Schenkel (13) des Winkelstückes (@) des Verbindungsgliedes (1) sich in Richtung der Schenkel (7,8) des U-Profil-Körpers (5) erstreckt.

   4. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, d a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Länge des freien Schenkels (1Z) des inkelstückes (2) gleich/oder kleine der Länge des sich anschließenden Schenkels (3) bis zur Nut (11,12) ist.

   4. Bauelement nach Anspruch 1,2 oder 3, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Tiefe der Nut (11,12) entlang der Verbindungslinie (6) der Seitenenden (9,10) der U-Schenkel (7,8) etwa 1/4 des Abstandes der sich gegenüberstehenden U-Schenkel (7,8) ist.

   5. Bauelement nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Schenkel (3,13) des Winkelstükkes (2) einen Winkel von 900 oder größer bilden.

   6. Bauelement nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß es aus Kunststoff Holz, Beton, Eternit, Pappe oder Metall besteht.

   7. Bauelement nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t , daß es eine Oberflächenbeschichtung aufweist.