DE821407C

DE821407C - Zusammengesetzter Holzbalken

Info

Publication number: DE821407C
Application number: DEP17076A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Guertler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-05
Filing date: 1948-10-05
Publication date: 1951-11-19

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Brettern zusammengesetzten Holzbalken.
Für den Wohnhausbau, insbesondere den Bau von Kleinhäusern, wird eine g'ro$f'.Anzahl von verhältnismäßig kostspieligen rahg^en'" Hölzhalken gebraucht. Seit altersher wird ein solcher Balken aus einem Stamm geschnitten, wobei ziemlich viel Abfall entsteht.
Die Erfindung schlägt nun vor, den Balken aus einzelnen durch Nagelschrauben miteinander verbundenen Brettern herzustellen, wobei sich der Vorteil ergibt, aus Brettern, die aus einem dünnen, zu einem Balken nicht ausreichend starken Stamm ge= sägt werden können und die insgesamt billiger sind als ein Balken der gleichen Abrilessun g,_ einen an_.
Tragfähigkeit nicht unterlegenen Balken herstellen zu können. In mancher Begiehgng ist ein solcher aus Brettern zusammengesetzt4i ' Balken einem aus einem Stamm geschnittenen überlegen, z-- B. bezüglich der Imprägnierbarkeit. Bei einem Bretterbalken gemäß der Erfindung ist eine Tiefimprägnierung einfach durch Anstrich der einzelnen dünnen und daher leicht imprägnierbaren Bretter zu erreichen.
Es können auch verhältnismäßig leicht Spezialbalken mit Deckschichten oder Zwischenschichten oder Deckschichten und Zwischenschichten aus wasserundurchlässigem Material, z. B. bituminierter Pappe, hergestellt werden.
Die Balken gemäß der Erfmdung haben den weiteren Vorteil, daß Balken zur Aufnahme besonders großer statischer Kräfte hergestellt werden können durch Anbringung von Zwischenschichten, z. B. aus Stahlblech, das in nagelbarer Stärke gewählt wird, die dem Balken eine große Festigkeit geben., Die Zusammenfügung der Bretter nach der Erfindung geschieht mittels Nagelschrauben, d.h. mittels durch Hammerschläge wie Nägel eintreibbare Schrauben mit einem, zwei oder mehr Schraubengängen verhältnismäßig großer Steigung. Zweckmäßig werden Nagelschrauben mit einer Ganghöhe zwischen 20 und 30° rnit zwei einander gegenüber angeordneten Schraubengängen verwendet.
In den Zeichnungen ist im Schnitt (Abb. i), in linker Ansicht (Abb. 2) und reclhterAnsicht (Abb.3) ein Balken nach der Erfindung zusammengesetzt aus acht Brettern i dargestellt. Die Nagelschrauben 2 sind in zwei Reihen gegeneinander versetzt von beiden Seiten eingeschlagen.
Die Anwendung von einfachen Nägeln zur Verbindung der Bretter schafft kein genügend festes Zusammenhalten. Die Verwendung von Schrauben hingegen wäre nicht einfach und zu kostspielig. Mittels Nagelschrauben jedoch könnten am Bau Balken jeden Querschnitts je nach den statischen Belangen aus ein oder zwei verschiedenen Bretterquerschnitten hergestellt werden, ohne daß ein großes Auswähllager notwendig wäre, bei sparsamstem Holzverbrauch, wobei gegenüber .den aus einem Stamm geschnittenen Balken der Vorteil des schnellen Austrocknens und der Vermeidung von Schwundrissen und daher volle statische Ausnutzung, also die Vermeidung von Überdimensionierungen, erreicht wird.
Die Verbindung der einzelnen Bretter durch Nagelschrauben ist einfach und nicht kostspielig unter Erreichung eines Zusammenhaltens, wie es sonst nur durch Holzschrauben erzielt werden könnte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusammengesetzter Holzbalken, bestehend aus durch Nagelschrauben miteinander verbundenen Brettern. z. Balken gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch für sich imprägnierte Bretter. 3. Balken gemäß Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch Deckschichten oder Zwischenschichten oder Deckschichten und Zwischenschichten aus wasserundurchlässigem Material. 4. Balken gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch Deckschichten oder Zwischenschichten oder Deckschichten und Zwischenschichten, die aus nagelbaren Blechen bestehen und mit den Brettern durch Nagelschrauben verbunden sind. 5. Balken gemäß einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch die Anordnung der Nagelschrauben in zwei Ebenen unter Gegeneinanderversetzung der von der einen und der anderen Seite eingeschlagenen Nagelschrauben.