DE80942C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K21/00—Propelling pencils
- B43K21/003—Propelling pencils with lead sections or lead cartridges
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Staat New-York, V. St. Α.).
Bleistifthalter mit F ü 11 r ο h r.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1893 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Bleistifthalter, in welchem eine Anzahl
angespitzter Bleistifte aufgesammelt ist, welche durch einen einfachen Druck der Reihe
nach in die Gebrauchsstellung verschoben werden. Der abgenutzte Bleistift wird dabei
herausgeworfen und der neue als Ersatz dafür fest und sicher in die Gebrauchsstellung gebracht.
Die Bleistifte ruhen hinter einander in einem Füllrohr, welches durch eine begrenzte Hin-
und Herbewegung im Gehäuse des Halters das Vorrücken der Bleistifte bewirkt. Es kann
auch über ein fest angeordnetes Füllrohr ein zwischen bestimmten Grenzen verschiebbares
Auswerferrohr angeordnet sein, welches mit geeigneten Zungen durch Schlitze des Füllrohres
hindurchgreift und so das Vorrücken der Schreibspitzen bewirkt.
Die Vorwärtsbewegung der verschiedenen Organe erfolgt durch die Hand, während die
Rückwärtsbewegung durch Federdruck bewirkt wird.
Fig. ι ist ein Längendurchschnitt des Füllstiftes
(die einzelnen Theile in der Ruhelage).
In Fig. 2 ist der Auswerfer in dem Augenblick dargestellt, wo er einen Bleistift angreift
und die davor liegenden Bleistifte vorschiebt, um den alten Bleistift auszuwerfen und durch
einen neuen zu ersetzen.
Fig. 3 zeigt die Lage der einzelnen Theile, in welcher der Auswerfer seine Vorwärtsbewegung
vollendet hat.
Fig. 4 und 5 sind Ausführungsformen des Bleistifthalters.
In einem cylindrischen Rohr 1 ist in dessen
Vorderende ein Einsatz 2 angeordnet. Das vordere Ende des Rohres 1 läuft in eine
konische Spitze 3 aus. Das hintere Ende des Rohres 1 trägt eine Hülse 5, deren äufserer
Rand etwas nach innen eingezogen ist. Hülse 5 und Einsatz 2 können im Rohr 1 durch Reibung
oder durch Verlöthen etc. gehalten werden. In die Spitze 3 ist das Magazinrohr
oder der Schreibspitzenbehälter eihgelöthet oder in anderer Weise befestigt. Derselbe zieht sich
central im Innern des Gehäuses hindurch und tritt vorn aus der Spitze 3 heraus, indem er
dort in zwei federnde Klemmbacken 8, 8 ausläuft. Ein kleiner Bund 9 auf dem Magazinrohr
sichert für dasselbe eine genau centrirte Stellung.
In dem Theile des Magazin- oder Füllrohres, welches in dem cylindrischen Theile des Einsatzes
2 liegt, sind zwei gegenüberstehende Lä'ngseinschnitte 10, 10 angebracht. Vor denselben,
also auch gegenüberstehend, sind durch Einschneiden in die Wandung des Füllrohres
bei 12 und durch Einwärtsbiegen des Metalles zwei federnde Zungen 1 1 gebildet worden. In
ähnlicher Weise ist an beliebiger Stelle zwischen den Schlitzen 10 und dem hinteren Ende des
Füllrohres durch Einschneiden seiner Wandung ein kurzer, nach aufsen gebogener Knaggen 13
gebildet worden, dessen Zweck weiter unten erklärt werden soll.
Ueber das Füllrohr ist das Auswerferrohr 14
geschoben, dessen vorderes Ende in federnde Zungen 15, 15 ausläuft, deren Enden durch die
Schlitze 10, 10 des Füllrohres nach innen hin-
durchtreten. Das Auswerferrohr 14 besitzt in seiner ungefähren Mitte einen Schlitz 16, in
welchen der Knaggen 13 des Füllrohres eintritt, so dafs das Spiel des auf ihm leicht verschiebbaren
Auswerferrohres nach links und rechts begrenzt wird und gleichzeitig seine Drehung um das Füllrohr verhindert wird.
Wenn das Auswerferrohr 14 nach hinten be-,
wegt wird, treten die Zungen 15, 15 aus den
Schlitzen 10, 10 heraus und werden (Fig. 1) auf
der festen Wandung des Füllrohres aufruhen; hierbei schlägt das Vorderende des Schlitzes 16
gegen die Knaggen 13 und begrenzt so die Rückwärtsbewegung.
Wird das Auswerferrohr 14 vorgeschoben, so
gleiten die Zungen 15 wieder in die Schlitze 10
hinein (Fig. 2) und fahren in denselben nach vorn entlang, bis das hintere Ende des Schlitzes 16
gegen den Knaggen 13 des Füllrohres aufstöfst, wodurch die Vorwärtsbewegung des Auswerferrohres
14 begrenzt wird. Eine Scheibe 17 sitzt fest auf dem Auswerferrohr 14 und eine
Schraubenfeder 18 ist zwischen ihm und dem Ansatz 4 der Spitze 3 eingelegt, welche das
Auswerferrohr 14 beständig nach hinten prefst.
In die Hülse 5 ist ein rohrförmiger Schieber 19 eingepafst, dessen Vorderende, wie
dargestellt, durch einen Bund 20 Führung erhält. Der Bund kann auch durch Umbörteln
des Randes oder durch Drücken nach aufsen ersetzt werden, so dafs dieser erweiterte Theil
lose in der Hülse 5 läuft, während der nach innen eingezogene Rand derselben den Schieber
führt und seine Auswärtsbewegung begrenzt. Eine abnehmbare Kapsel 21 ist in das freie
Ende des Schiebers eingesetzt. Das Auswerferrohr 14 erstreckt sich von dem hinteren Ende
der Schlitze 10 des Füllrohres an bis über die ganze Länge desselben hinaus und stöfst gegen
die Innenfläche der Verschlufskapsel 21 an.
Wenn daher die Kapsel 21 nach innen gedrückt
wird, so mufs sich das Auswerferrohr 14 nach vorn bewegen, indem die -Feder 18 zusammengedrückt
wird. Läfst man die Kapsel los, so treibt die Feder das Auswerferrohr 14
wieder in die Ruhelage zurück.
Um das Magazin mit einer Anzahl von Schreibspitzen zu füllen, wird die Kapsel 21
abgenommen und die genannten. Spitzen werden eingeschoben. Die erste wird bis gegen die
Zunge 11 niederfallen und die anderen werden sich darauf setzen, bis das Magazin voll ist.
Um nun die erste Spitze in die Gebrauchsstellung zu bringen, wird das Auswerferrohr 14
mittels des Schiebers 19 vorgeschoben, wobei die Zungen 15 in die Schlitze 10 eintreten und
sich gegen die hintere Fläche des zweiten Schreibstiftes legen, um denselben vorwärts zu
stofsen, welcher seinerseits den ersten Stift über die nachgebenden Zungen 11, 11 hinaus vorschiebt,
die sich hinter ihm wieder schliefsen.
Man läfst nun die Verschlufskapsel 21 los,
so dafs das Auswerferrohr 14 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurückgehen kann. Derselbe
Vorgang wiederholt sich so oft, bis die vordere Spitze zwischen den Klemmen 8, 8 heraustritt
und sich nun in der Gebrauchsstellung be^- findet. Dann bringt man noch einige Schreibstifte
in das Magazin ein und schliefst es mit der Kapsel 21 ab. Der Bleistift ist dann zum
Gebrauch fertig (Fig. 1). Die vorderste Spitze wird von den Klemmen 8 festgehalten und am
Herausfallen verhindert, während die Zungen 11 sich gegen die Hinterfläche der dritten Spitze
legen und dadurch ein Zurückweichen der ersten Spitze durch das Aufdrücken auf das
Papier beim Schreiben verhindern.
Die übrigen Spitzen liegen lose im Füllrohr. Die Feder 18 befindet sich in der ausgedehnten
oder Ruhestellung, die Zungen 15, 15 liegen
etwas hinter den Enden der Schlitze 10 und ruhen auf dem festen Theile des Füllrohres
auf. Das Vorderende des Schlitzes 16 im Auswerferrohr 14 prefst sich gegen den Knaggen 1 3.
Wenn nun die erste Spitze abgenutzt oder gebrochen ist und man will sie durch eine
neue ersetzen, so genügt ein Druck auf die Kapsel 21, welcher das Auswerferrohr 14 mit
seinen in den Schlitz 10 eintretenden Zungen nach vorn führt, die alsdann gegen die Hinterfläche
einer Schreibspitze (im vorliegenden Falle die fünfte) prefst und alle davorliegenden Spitzen
vor sich herstöfst, bis die erste herausfällt und dafür die zweite in deren feste Stellung, d. h.
in die Gebrauchsstellung gelangt (Fig. 3).
Durch diese Bewegung wurde die vierte1 Spitze zwischen den Zungen 11 hindurchgezwängt
(Fig. 2), welche sich hinter ihr wieder schliefst (Fig. 3).
Beim Freilassen der Kapsel 21 geht das Auswerferrohr
14 unter dem Einflufs der Feder 18 in die Lage" Fig. 1. zurück. . . ;
Die abgenutzten Spitzen werden auf diese Weise mit Sicherheit' herausgestofsen und die
neuen Spitzen mit Sicherheit in die Gebrauchsstellung vorgeschoben und darin durch elastischen
Druck am Herausfallen verhindert, während ein Zurückgleiten in das Füllrohr unmöglich
gemacht ist. ;
Denselben Zweck kann man durch andere ähnliche Constructionen erreichen und eine
ganz besonders nutzbare Abänderung ist durch Fig. 4 und 5 dargestellt. Das Füllrohr. 7 ist
nicht fest in der Spitze 3, sondern lose in dem Gehäuse zwischen bestimmten Grenzen verschiebbar.
Ein Bund 23 auf dem Füllrohr schlägt einerseits gegen den Ansatz 4 an (Fig. 5);
während andererseits bei der entgegengesetzten Stellung die Wulste des Füllrohres 81, 81 gegen
die Spitze des Füllstiftes anschlagen und sich der Bund 23 vom Ansatz 4 abbewegt (Fig. 4).
Die genannten Wulste 81, 81 sind aus den
Claims (1)
- vorderen Klemmen 8, 8 des Füllrohres herausgetrieben. Das Füllrohr hat, wie man sieht, eine begrenzte Längsverschiebung.Die Klemmen 8, 8 haben genügende Federkraft, um eine Spitze festzuhalten. Ihre klemmende Wirkung wird noch bedeutend erhöht, wenn die Wulste 81, 81 rückwärts in die Oeffnung des Füllstiftes hineintreten und sich darin gewissermafsen festkeilen.. Die Schraubenfeder 18 ist hier von gröfserem Durchmesser wie in Fig. i, 2 und 3, so dafs ihr Vorderende wohl auf dem Ansatz 4 aufruht, ohne den kleineren Bund 23 zu hindern, in die Schraubenübergänge - der Feder hineinzutreten. Der Bund 17, Fig. 1, 2 und 3, ist am Auswerferrohr festgemacht, während hier dieser Bund einfach lose auf den Auswerfer gleitet und sich gegen einen Wulst 17 auf demselben anlehnt. Das Auflöthen der Scheibe 17 auf das Auswerferrohr wird somit überflüssig. Im übrigen ist die Construction dieselbe wie die in Fig. i, 2 und 3 dargestellte.Die Handhabung dieser Ausführungsform ist folgende:In der Ruhelage hat das Vorderende des Schlitzes 16 im Auswerferrohr gegen den Knaggen 13 des Füllrohres angestofsen und hat letzteres nach hinten geführt, so dafs der Bund 23 etwas nach rechts von Ansatz 4 hinweggegangen ist. Die vordere Mündung der Spitze 3 verdeckt dabei zum Theil die Wulste 8^S1 und drückt sie daher über der gefafsten Schreibspitze fest zusammen.Soll nun die abgenutzte Spitze vorn durch eine neue ersetzt werden, so wird das Auswerferrohr in der mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 3 beschriebenen Weise verschoben, wobei die vordere Reihe der Stifte vorgeht; das Füllrohr, welches in diesem Falle lose ist, folgt dieser Bewegung, bis sein Bund 23 gegen den Ansatz 4 ausschlägt und somit die Wulste 8:, 8' aus der sie zusammenpressenden Mündung des Füllstiftes freikommen. Die Klemmen gehen· daher etwas aus einander, so dafs sie auf den Stift nur einen ganz geringen Druck ausüben (Fig. 5). Bei der weiteren Vorwärtsbewegung des Auswerferrohres gleitet, wie oben beschrieben, die vordere Reihe der Stifte durch das Füllrohr, bis die alte Spitze durch eine neue ersetzt ist. Beim Freilassen des Schiebers gehen alle Theile wieder in die Ruhelage zurück.In vorliegendem Halter können Stifte von verschiedener Dicke angewendet werden, alle finden in den Klemmen guten und sicheren Halt.Patenτ-AnSpruch:An Bleistifthaltern mit innerem Füllrohr zur Aufnahme einer Reihe von Schreibstiften die Anordnung von federnden Zungen 11, 11, welche nach dem Vorderende des Füllrohres derart aus der Wand desselben ausgestanzt sind, dafs sie ein Zurückdrücken der nach vorn geschobenen Spitzen verhindern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5020738U (de) * | 1973-06-25 | 1975-03-08 |
-
0
- DE DENDAT80942D patent/DE80942C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5020738U (de) * | 1973-06-25 | 1975-03-08 | ||
JPS5423399Y2 (de) * | 1973-06-25 | 1979-08-11 |
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