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Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf
einen Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge mit einem drehbaren Anzeigearm, welcher
mittels einer Stift- und Schlitzverbindung unmittelbar mit dem Ende der Verlängerung
des Kernes eines schwenkbar im Gehäuse des Fahrtrichtungsanzeigers gelagerten Elektromagneten
gekuppelt ist, wobei dieses Ende in der Ruhelage des Anzeigearmes von einer Feder
an einem festen Anschlag entlanggezogen wird. Bei den bekannten Fahrtrichtungsanzeigern
dieser Art ist es möglich, den Anzeigearm durch unmittelbare Betätigung von Hand
aus der Ruhelage zu bewegen. Etwaige Abnutzung in der Stift- und Schlitzverbindung
und der Anlegeflächen zwischen festem Anschlag und Magnetkern hat Spiel zur Folge,
wodurch der Anzeigearm in der Ruhelage hin und her schwingen kann und zu klappern
anfängt. Die Erfindung bezweckt, den Anzeigearm in der Ruhelage derart zu sperren,
daß er nicht durch unmittelbare Betätigung von Hand bewegt werden kann und Spiel
vermieden wird.
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Es ist ferner ein elektromagnetischer Fahrtrichtungsanzeiger mit feststehender
Spule bekannt, dessen Anzeigearm mit dem Kern mittels eines gelenkigen Arms gekuppelt
ist, der durch eine Stift-und Schlitzverbindung mit dem Magnetkern verbunden ist,
wobei der Schlitz schräg zur Mittellinie des Kerns angeordnet ist, während eine
Vertiefung des Gehäuses des Richtungsanzeigers als Anschlag dient. Hierbei wirkt
der mit einem Schlitz versehene Arm nicht als Keil.
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Außerdem ist ein elektromagnetischer Fahrtrichtungsanzeiger mit fest
aufgestellter Spule bekannt, bei dem ein auf dem Anzeigearm angeordneter
Stift
in der Ruhelage dieses Armes mit einem schrägen Rand eines Teils zusammenwirkt,
der an dem aus der Spule herausragenden Kernende angeordnet ist und seitlich aus
diesem Kern herausragt. Diese Konstruktion weist den Nachteil auf, claß die an dem
Anzeigearm angeordnete Feder in der Ruhelage dieses Arms unter Vermittlung des Stifts
und des genannten Teils eine nahezu quer zur Längsrichtung des Kerns stehende Kraft
auf diesen Kern ausübt, welche nicht von einem gesonderten festen Anschlag, sondern
von den Führungsteilen des Kerns aufgenommen werden muß, wodurch der Kern und die
Führungsteile schneller Abnutzung ausgesetzt sind, was die Führung des Kerns beeinträchtigt.
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Schließlich ist ein elektromagnetischer Fahrtrichtungsaimeiger bekannt,
bei dem der Elektromagnet schwenkbar im Gehäuse angeordnet und das Ende der Verlängerung
des Magnetkerns mit einem Schlitz versehen ist, in welchen ein auf dem Anzeigearm
angeordneter Stift hineinragt, während das Ende des Magnetkerns in der Ruhelage
des Anzeigearms an einem Anschlag liegt. Der :"£nschlag ist federnd und am Anzeigearm
angebracht. Der Anzeigearm kann von Hand aus der Ruhelage bewegt werden.
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Demgegenüber wird für Fahrtrichtungsanzeiger für Fahrzeuge mit einem
schwenkbaren Anzeigearm, welcher mittels einer Stift- und Schlitzverbindung unmittelbar
mit den Enden der Verlängerung des Kerns eines schwenkbar im Gehäuse des Fahrtrichtungsanzeigers
gelagerten Elektromagneten gekuppelt ist, und wobei dieses Ende in der Ruhelage
des Anzeigearms durch eine Feder an einem festen Anschlag entlanggezogen wird, gemäß
der Erfindung folgendes vorgeschlagen: Der Anzeigearm befindet sich unverschiebbar,
aber drehbar, auf einer festen Achse. Der Schlitz, welcher am Ende des verlängerten
Magnetkerns angeordnet ist, bildet mit der Mittellinie des Kerns einen solchen Winkel,
daß das Ende des Kerns sich in der Ruhelage des Anzeigearms mit einem Rand des Schlitzes
und mit dem an dem festen Anschlag liegenden Rand wie ein Keil zwischen diesen Anschlag
und den auf den Anzeigearm angeordneten Stift schiebt und den Anzeigearm sperrt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fahrtrichtungsanzeigers
dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt; Fig. 2 veranschaulicht
den Schnitt des Oberteils des Fahrrichtungsanzeigers gemäß der Linie 1I-.11 in Fig.
i.
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In dem aus Gründen der Einfachheit fortgelassenen Gehäuse des Fahrtrichtungsanzeigers
befindet sich in der Ruhelage der Anzeigearm i, welcher um eine feste Achse a drehbar
ist, die zwischen zwei Ohren 3 einer Grundplatte 4 befestigt ist. Ferner befindet
sich im Gehäuse eine Elektromagnetsl>ule 5, welche an ihrem Unterende mittels einer
Blattfeder 6 beweglich an der Grundplatte 4 angebracht ist. 1n diese Spule ragt
ein Weicheisenkern 7, der bei seiner hin und her gehenden Beivegung in der Hülse
8 der Spule geführt wird. Um das Eindringen von Staub und Wasser in die Magnetspule
5, 8 zu verhindern, weist das Oberende der Hülse 8 eine Hohlwulst 9 auf, in der
eine Packung io, beispielsweise aus Filz, angebracht ist. Der Kern 7 ist am Oberende
abgeflacht und verbreitert, so daß er hier zwei flache Seitenflächen aufweist. In
diesem Ende ist einschräg in hezug auf die Mittellinie des Kerns verlaufender Schlitz
i i angeordnet. Das obere Ende des Kerns \-, i rd im Bereich des Schlitzes i i von
den Schenkelei 12 des die Achsel überragenden gabelförmigen Endes des Anzeigearms
i umfaßt und ist mit diesem durch einen Stift 13 verbunden, welcher durch die Schenkel
12 und den Schlitz i i hindurchragt. Der Stift 13 ist mit einer Umfangsnut versehen,
in der mit einer Öse ein Ende einer Zugfeder 14 angebracht ist, deren anderes Ende
an einem Stift 15 auf dem Kern 7 befestigt ist.
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Die Feder 14 ist derart bemessen, daß sie imstande ist, bei nichterregter
Spule, wobei der Anzeigearm i sich also in der dargestellten Lage befindet, den
Kern 7 emporzuheben. Hierbei erreicht das obere Ende des Kerns einen oben an der
Grundplatte 4 befindlichen Anschlag 16, und es wird nun wie ein Keil zwischen dem
Anschlag und dem Stift 13 festgeklemmt. Hierdurch wird nicht nur der Anzeigearm
in der Ruhelage gesperrt, sondern es wird unter dem Einfluß der Federspannung auch
das Klappern des in der Ruhelage befindlichen Anzeigearms im Gehäuse des Fahrtrichtungsanzeigers
verhütet. Wenn Abnutzung an den Sperrgliedern auftritt, besorgt die Feder 14 die
selbsstätige Nachstellung der Teile, so daß niemals Spiel auftreten kann.
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Wenn die Magnetspule 5 erregt wird, wird der Kern 7 abwärts bewegt.
Hierdurch wird zuerst die Sperrung aufgehoben, wobei das mit dem Schlitz i i versehene
Kernende sich in bezug auf den Stift 13 bewegt. Sobald das Oberende des Schlitzes
i i mit dem Stift 13 in Berührung kommt, wird bei weitergehender Abwärtsbewegung
des Kerns 7 das gabelförmige Ende des Anzeigearms i heruntergezogen und der Anzeigearm
emporgeschwenkt, bis der Kern und der Anzeigearm das Ende ihrer Bahn erreicht haben.
Während dieses Vorgangs folgt die schwenkbar aufgestellte Magnetspule 5, 8 den seitlichen
Bewegungen des Kerns 7, ohne daß einseitiger Druck gegen die Wandung der Hülse 8
und unerwünschte zusätzliche Reibung auftreten.
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Beim Ausschalten der Erregung der Spule 5 fällt der Anzeigearm i unter
dem Einfluß der Schwerkraft und einer dazu auf der Achse 2 angeordneten, nicht dargestellten
Feder wieder in das Gehäuse zurück, worauf die Feder 14 den Kern 7 aufs Neue emporzieht
und in der bereits beschriebenen Weise das Sperren bewirkt.
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Der Anzeigearm i kann in üblicher Weise mit einer inneren elektrischen
Beleuchtung versehen sein.
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Der Elektromagnet kann auch mittels eines Gelenks verschwenkbar sein.