DE808929C - Foerderverfahren bei der Herstellung von Schuhen in Fliessarbeit - Google Patents

Foerderverfahren bei der Herstellung von Schuhen in Fliessarbeit

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DE808929C
DE808929C DEP10315D DEP0010315D DE808929C DE 808929 C DE808929 C DE 808929C DE P10315 D DEP10315 D DE P10315D DE P0010315 D DEP0010315 D DE P0010315D DE 808929 C DE808929 C DE 808929C
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DE
Germany
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transport
shoes
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racks
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DEP10315D
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English (en)
Inventor
Albert Michel
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Schoen und Cie GmbH
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Schoen und Cie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G37/00Combinations of mechanical conveyors of the same kind, or of different kinds, of interest apart from their application in particular machines or use in particular manufacturing processes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D111/00Shoe machines with conveyors for jacked shoes or for shoes or shoe parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Förderverfahren bei der Herstellung von Schuhen in Fließarbeit Bei der Herstellung von Schuhen in Fließarbeit werden die Werkstücke mit Hilfe eines Fließbandes von Arbeitsstelle zu Arbeitsstelle befördert.
  • Man kennt bereits Vorschläge, die auf dem Prinzip eines völlig zwangsläufig fließenden Transportes beruhen, bei denen also die Schuhe, von denen jeder auf einer besonderen Haltvorrichtung befestigt ist, durch eine zwangsläufig angetriebene Fördervorrichtung, z.B. eine Transportkette, durch den gesamten Produktionsgang hindurchgeführt werden.
  • Anlagen, die nach diesem Prinzip arbeiten, haben sich nicht im großen Umfang einführen können. Der Werkstoff Leder fällt als Naturprodukt immer verschieden aus, und es treten dadurch innerhalb ein und derselben Arbeitsstufe Zeitdifferenzen erheblichen Umfanges auf. Auf diesen Umstand wurde bei den bekannten Anlagen nicht Rücksicht genommen. Außerdem muß das halbfertige Schuhwerk zwischen den eigentlichen Arbeitsprozessen einer besonderen Behandlung, z. B. der wiederholten Trocknung unterworfen werden. Demgemäß genügt es nicht, die Fördervorrichtung auf eine richtige mittlere Geschwindigkeit einzustellen, sie müßte vielmehr an einzelnen Stellen langsamer, an anderen schneller laufen, also gewissermaßen elastisch sein. Abgesehen hiervon zwingt der Einzeltransport der Schuhe durch dieTrockenkammern zu einer außerordentlichen räumlichen Ausdehnung der Trockenstrecken, die aus verschiedenep Gründen unerwünscht ist. Durch die Verwendung von Fließbändem, die einen massierteren Transport ermöglichen, könnten zwar die Verhältnisse insoweit etwas gebessert werden, jedoch ist es insbesondere bei der Herstellung von besserem Schuhwerk nachteilig, wenn die halbfertigen, in den verschiedenen Bearbeitungsstadien befindlichen Schuhe einfach auf ein Fließband gelegt werden, da dabei leicht Beschädigungen vor allem am empfindlichen Oberleder entstehen können.
  • Aus diesen und anderen Gründen ist man gerade in neuerer Zeit in der Schuhfabrikation von einem Zwangslauf in der Fließarbeit wieder abgekommen und begnügt sich damit, die Werkstücke nur im Bereich der eigentlichen Arbeitsmaschinen mit Hilfe eines Fließbandes fortzubewegen, das mit einer den Arbeitszeiten angepaßten Geschwindigkeit umläuft.
  • Zur Durchführung der nach gewissen Arbeitsprozessen notwendigen Trocknung werden dagegen die halbfertigen Schuhe auf andere Fördermittel umgeladen, um dann nach beendeter Trocknung wieder erneut auf das Fließband umgesetzt zu werden.
  • Wenn so auch der wegen der Eigenart der Schuhfabrikation nicht geeignete Zwangslauf vermieden wird, so haben die nach diese;kPrinzip arbeitenden Anlagen wieder nach anderer Richtung Nachteile. Aus der Gruppe der in diesem Zusammenhang bekanntgewordenen Vorschläge für die Ausbildung der Förderanlagen interessieren vor allem zwei. Bei der einen bekannten Anlage sind die Maschinen zur Durchführung der einzelnen Arbeitsgänge zu beiden Seiten eines geradlinig verlaufenden Förderbandes angeordnet. Der Raum unterhalb dieses Förderbandes ist als Trocken kanal ausgebildet und mit einer unabhängig vom Fließband angetriebenen Fördereinrichtung versehen. Sobald die Schuhe der Trocknung bedürfen, werden sie von Hand vom Fließband abgenommen und auf die die Trockenkammer durchziehende selbsttätige Fördervorrichtung umgesetzt und nach beendeter Trocknung entweder an der gleichen Stelle oder an anderer Stelle wieder auf das Fließband aufgelegt. Bei einer anderen, ebenfalls bekannten Anlage ist gleichfalls ein geradlinig verlaufendes Fließband vorgesehen, um das die einzelnen Arbeitsmaschinen gruppiert sind.
  • Parallel zum Fließband, jedoch oberhalb desselben, ist ein Trockenkanal angeordnet, dem mit Hilfe eines Elevators die von Hand vom Fließband abgenommenen halbfertigen Schuhe an einer Stelle zugeführt werden, wobei sie an einer anderen Stelle wieder ausgestoßen und von Hand erneut auf das Förderband umgesetzt werden.
  • Anlagen dieser Art ist der Nachteil gemeinsam, daß sie auf die Verwendung besonderer Fördermittel zur Hindurchführung der Schuhe durch die Trockenräume angewiesen sind. Das bedingt eine erhebliche Komplikation und Verteuerung der Anlagen. Weiterhin besteht auch hier der Mangel einer großen Längenausdehnung der Trockenstrecken als Folge der zweistufigen Arbeitsweise. Bei Anlagen dieser Art beträgt die Länge der Trockenstrecken meist ein Vielfaches der räumlichen Ausdehnung, die die eigentliche Produktionsstraße beansprucht. In baulicher Beziehung besteht darüber hinaus noch folgende Schwierigkeit: Das zwischen. den einzelnen Arbeitsmaschinen hindurchlaufende Fließband versperrt den freien Durchgang. Da zur besseren Ausnutzung der Produktionsräume und zur Verbesserung der Kapazität Arbeitsmaschinen in der Regel zu beiden Seiten des Fließbandes aufgestellt werden müssen, so muß für den Antransport des Materials für die Zutaten und für den Abtransport der Abfälle ein genügend breiter, freier Raum hinter den Arbeitsmaschinen belassen werden.
  • Das zwingt in der Regel zu der Gruppierung des Transportbandes in der Mitte des Fabrikationsraumes, während es vom Standpunkt der richtigen Raufnausnutzung meist erheblich zweckmäßiger wäre, die Arbeitsmaschinen möglichst hart an die Wand des Fabrikationsraumes heranzurücken. Überdies besteht auch hier der Mißstand, daß die Schuhe wiederholt vom Arbeitsfließband auf die die Trocken kammern durchziehenden Transportmittel umgesetzt werden müssen, wodurch Schäden am Schuhwerk entstehen, insbesondere wenn es sich um die Herstellung von hochwertigem Schuhwerk aus empfindlichem Leder handelt.
  • Schließlich bedarf noch folgendes kurz der Erwähnung: Wenn die Trockenkammern oder Kanäle oberhalb des Arbeitsfließbandes angeordnet werden, so benötigt man vergleichweise hohe Fertigungsräume.
  • Die Anbringung der Trockenkammern unterhalb des Arbeitsfließbandes zwingt wegen der beengten Raumverhältnisse zu einer weitgehenden Herabsetzung der Trockenzeiten, die leicht Störungen im Arbeitsablauf entstehen läßt.
  • Auf der Suche nach einem Ausweg aus den hier aufgezeigten Schwierigkeiten verfiel man schließlich in das andere Extrem, indem man bewußt auf die großen Vorteile verzichtete, die eine Fließarbeit in der Schuhfabrikation mit sich bringt. Man kehrte nämlich zu der primitiven Arbeitsmethode zurück, bei welcher die Schuhe Aufnahme finden in einfachen Transportgestellen, auf denen sie in mehreren übereinander und nebeneinander angeordneten Lagen gestapelt werden.
  • Diese Gestelle werden von Hand an die einzelnen Arbeitsmaschinen herangeführt und, sobald Trockenvorgänge eingeschaltet werden müssen, wiederum von Hand in besondere Trockenkammern eingeschoben.
  • Diese befinden sich in der Regel an einer abseits der Arbeitsmaschinen gelegenen Stelle, z. B. entlang den Wandflächen des Fabrikgebäudes. Nach Beendigung der Trocknung werden die Gestelle von Hand aus den Trockenräumen herausgezogen und zu den Arbeitsmaschinen geschoben. Daß eine derartige Arbeitsweise wegen ihrer Primitivität den an eine rationelle Massenfertigung zu stellenden Anforderungen nicht genügt, bedarf keiner weiteren Darlegung.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, das an der auch in der Schuhfabrikation zu fabnkation wertvollen Fließarbeit insoweit festhält, als dies mit den Eigenarten dieser Fabrikation vereinbar ist, ohne einerseits in den Fehler eines völligen Zwangslaufes zu verfallen und ohne andererseits sich dem anderen Extrem, nämlich einer ausgesprochenen Primitivität der Transportfrage zuzuwenden.
  • Diese nicht ganz einfache Aufgabe löst die Erfindung in erster Linie dadurch, daß die Schuhe, auf ein und demselben Transportmittel ruhend, sowohl an den Arbeitsplätzen vorbei als auch durch Räume bzw. über Strecken geführt werden, in welchen sie einer besonderen Behandlung, z. B. einer Trocknung mit Hilfe warmer Luft unterworfen werden, wobei im Bereich dieser Behandlungsstrecken die Transportmittel zu einer verdichteten Kolonne zusammengeführt und im verdichteten Strang durch die betreffende Behandlungsstrecke hindurchbewegt werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Transportmittel im Bereich der besonderen Behandlungsstrecken, also z. B. auf den Trockenstrecken, nicht nur in ihrer Reihenfolge verdichtet, sondern gleichzeitig auch zu einem in der räumlichen Ausdehnung verbreiterten Strang zusammengeführt. Zweckmäßig erfolgt die Verbreiterung des aus den Transportmitteln gebildeten Stranges durch Verdrehen der an sich bekannten, eine Vielzahl von Schuhen in übereinander und nebeneinander gestaffelten Ablagestellen aufnehmenden Gestelle um ihre senkrechten Achsen.
  • Durch den Verzicht eines Zwangslaufes bei der Hindurchführung der Schuhe durch die Produktionsstraße in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Massierung der Werkstücke an den Trockenstellen können die Produktionsaufgaben mit hoher Kapazität störungsfrei durchgeführt werden. Durch die Erfindung bleibt weiterhin trotz des Verzichtes auf einen völligen Zwangslauf im Bereich der Arbeitsmaschinen und der Trockenstrecken der gewichtige Vorteil erhalten, daß nämlich ein Umsetzen der Schuhe von einem Transportmittel auf ein anderes vermieden wird und Beschädigungen insbesondere bei der Herstellung von empfindlichem Schuhwerk nicht eintreten. Auf der anderen Seite ermöglicht infolge des Verzichtes auf ein zwangsläufiges Hindurchführen der Schuhe durch die Produktionsstraße das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit der Massierung an den Trockenstellen in einfacher Art und Weise den Ausgleich etwaiger Störungen, die an den eigentlichen Arbeitsstellen eintreten können. Wesentlich ist weiterhin die sehr weitgehende Verkürzung der Trockenstrecken, die durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich wird und die so weitgehend ist, daß die Länge der Trockenstrecken bei einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Anlage nur noch einen Bruchteil der Länge der eigentlichen Produktionsstraße beträgt. Ein weiterer Vorteil liegt in der bestmöglichen Ausnutzung des für die Fabrikationsstrecke zur Verfügung stehenden Raumes. Da im Bereich der Arbeits-Maschinen kein den freien Durchgang hemmendes Fließband vorhanden ist, besteht von allen Seiten her die Möglichkeit zur Anlieferung der zur Fabrikation benötigten Materialien und Zutaten sowie zum Abtransport des Leergutes und der Abfälle. Weiterhin wird die Bildung von toten Räumen vermieden, da man die Arbeitsmaschinen auch hart an die Wand des Fabrikationsraumes heranrücken kann. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Anlage gestattet eine gute Uberwachung der gesamten Produktion, da man alle in Frage kommenden Betriebseinrichtungen bestens übersehen kann. Der Erwähnung bedarf schließlich auch noch die Einfachheit und Billigkeit der Herstellung, vor allem gegenüber den bekannten Anlagen mit völligem Zwangslauf.
  • Besonders günstige Wirkungen, insbesondere hinsichtlich der Raumausnutzung, ergeben sich dann, wenn, wie die Erfindung gleichfalls vorschlägt, die Transportmittel während des Trockenvorganges in einer oder in mehreren Schleifen geführt werden. Dadurch gelingt es auch bei beengten Raumverhältnissen, vergleichsweise lange Trockenstrecken zu verwirklichen.
  • Besonders augenfällig treten die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens dann in Erscheinung, wenn die Transportgestelle in hängender Lage an einer Laufschiene angeordnet werden. Die Laufschiene kann dabei zur Erzielung zusätzlicher Vorteile im wesentlichen in gleicher Höhe wie an den Arbeitsmaschinen auch im Bereich der Trockenstrecken angebracht werden. Infolge der Decken- und Bodenfreiheit ist in einem solchen Fall die Übersicht im Arbeitsraum und die Zugänglichkeit zu allen Betriebseinrichtungen eine besonders gute.
  • In der Regel erfolgt der Transport der an der Laufschiene hängenden Gestelle von einer Arbeitsstelle zur nächsten von Hand. Vor den Trockenstrecken wird aber zweckmäßig ein mit einem Reibrad versehenes Getriebe vorgesehen, das den in den Bereich des Reibrades geführten Gestellen selbsttätig einen Vorschub erteilt und sie durch die Trockenstrecken hindurchbewegt, wonach dann von dem nächsten Arbeitsplatz ab die Weiterbeförderung wieder von Hand erfolgen kann.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Anlage zur Durchführung des neuen Verfahrens.
  • Fig. I zeigt ein Schema der Gesamtanlage zur Durchführung des neuen Verfahrens im Grundriß; Fig. 2 gibt eine Einzelheit einer solchen Anlage im Schnitt wieder.
  • Wie Fig. I erkennen läßt, ist die gesamte Produktionsanlage in einem hallenartigen Gebäude untergebracht. Dabei sind die verschiedenen Maschinen, die für den Fertigungsvorgang benötigt werden, zu beiden Seiten der Produktionsstraße untergebracht, die den Raum unter Belassung eines nur geringen Abstandes im wesentlichen entlang den Längs- und Querwänden durchzieht. Es stehen sich dabei jeweils zwei Arbeitsmaschinen gleicher Beschaffenheit gegenüber, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Arbeitsmaschinen so gewählt sind, daß ausreichend Platz für die Bedienungsleute zur Verfügung steht.
  • In Fig. I sind die einzelnen als Quadrate angedeuteten Arbeitsmaschinen mit den Bezugszeichen I bis 23 versehen, wobei der neben einer jeden Maschine vorhandene Arbeitsplatz mit einem Kreis markiert ist.
  • Der Fertigungsvorgang beginnt an der mit A bezeichneten Stelle und endigt bei Z. Um die Werkstücke in der für die Fließarbeit zweckmäßigen Art und Weise an den einzelnen Arbeitsmaschinen vorbeizuführen, können Transportgestelle bekannter Ausführung benutzt werden, die jeweils eine Mehrzahl von Schuhen auf übereinander und nebeneinander gestaffelten Ablagestellen aufnehmen. Diese Transportgestelle bestehen in üblicher Weise aus rahmenartigen Gebilden mit entsprechenden Längs- und Querstreben, die als Halter zur Aufnahme der Schuhe dienen. Die Gestelle sind in Fig. 1 und 2 mit 24 bezeichnet. Jedes Gestell ist um einen Mittelzapfen 25 mit Hilfe eines Halslagers drehbar an einer Laufkatze 26 derart aufgehängt, daß es um den erwähnten Mittelzapfen in Breit- und Querlage verschwenkt werden kann.
  • Zweckmäßig werden nicht dargestellte Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen, die die Gestelle in ihrer jeweils gewünschten Schwenkstellung fixieren.
  • Gegebenenfalls kann das Verschwenken der Gestelle aus der Querlage in die Breitlage und wieder zurück auch durch einen mechanischen Antrieb, z. B. ein Federwerk, das nur einer einfachen Auslösung bedarf, bewerkstelligt werden. Die Laufkatze 26 ist in üblicher Weise mit Rollen 27 versehen, die auf der Oberkante einer Laufschiene 28 laufen.
  • Die Laufschiene 28 durchzieht, wie Fig. I erkennen läßt, den gesamten Fabrikationsraum. Ihr senkrechter Abstand vom Flur des Fabrikationsraumes ist so gewählt, daß die an den Maschinen tätigen Arbeiter die Schuhe, ohne sich zu bücken oder zu strecken, bequem auch aus der untersten und obersten Etage eines jeden Gestelles herausnehmen und nach Erledigung der betreffenden Bearbeitungsmaßnahme wieder dorthin zurücklegen können.
  • Die Laufschiene wird in gleicher Höhe auch durch solche Räume oder Strecken geführt, in welchen die Schuhe der Einwirkung eines beliebigen Mediums, also z. B. der Trocknung mit Hilfe warmer Luft oder aber einer sonstigen Behandlung unterworfen werden.
  • Wie Fig. I weiterhin erkennen läßt, wird die Laufschiene 28 an gewissen Trockenstellen, z. B. bei 29, in einer Schleife geführt. Damit der geradlinig verlaufende Produktionsweg in der Nähe der Fenster der Fabrikhalle keine Störung erfährt, erstreckt sich die Schleife 29, in welcher die Laufschiene verläuft, in Richtung auf das Rauminnere. Hinter der Arbeitsmaschine 5 ist z. B. eine intensivere Trocknung der Schuhe notwendig. Zu diesem Zweck ist eine längere Trockenstrecke 30 vorgesehen.
  • Schließlich ist aus Fig. 1 noch ersichtlich, daß zwischen den Arbeitsmaschinen I6 und I7 sowie 19 und 20 weitere Trockenstrecken eingeschaltet sind, die in diesem Falle geradlinig verlaufen und mit 3I und 32 bezeichnet sind.
  • Das mit der neuen Anlage durchführbare Verfahren verläuft im einzelnen wie folgt: Der Fertigungsvorgang beginnt bei A. An dieser Stelle werden mehrere Schuhleisten mit den entsprechenden Zubehörteilen auf die Transportgestelle aufgelegt. Die einzelnen Gestelle 24 werden sodann von Hand an die einzelnen Arbeitsmaschinen herangeführt, und zwar in Breitlage, d. h. also mit ihrer größten Längenabmessung in Richtung der Laufschiene.
  • Die Gestelle 24 durchlaufen die Arbeitsplätze I bis 5, wobei ihr Abstand voneinander im wesentlichen der gleiche ist wie der Abstand der einzelnen Arbeitsmaschinen. Nachdem die Gehänge den Arbeitsplatz 5 passiert haben, werden sie um ihre senkrechten Mittelachsen 25 um 900 verschwenkt und zu einer verdichteten und gleichzeitig verbreiterten Kolonne zusammengeführt. Eine derartige Massierung der in Querlage verschwenkten Gehänge ist im mittleren Teil der Fig. 2 dargestellt.
  • Das Hindurchführen der Gehänge durch die Trockenstrecken erfolgt beim Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Getriebes 33. Dieses Getriebe ist mit einem Reibrad versehen, das den in seinem Bereich gelangenden Gehäng.en einen selbsttätigen Vorschub in der Förderrichtung erteilt und das derart regelbar ist, daß die Gehänge in der bereits erwähnten verdichteten und verbreiterten Kolonne mit einer eine gute Trocknung bewirkenden Geschwindigkeit durch die Trockenstrecke hindurchbewegt werden. Bei kürzeren Trockenstrecken kann auf die Anordnung des Getriebes 33 verzichtet werden, und die gleichfalls zu einer verbreiterten und verdichteten Kolonne zusammengeführten Gehänge können hier von Hand weiterbewegt werden.
  • Die Gestelle 24 verlassen die Trockenstrecke 30 bei 34 und laufen dann weiter über die Arbeitsplätze 6 bis IO. Hinter dem Arbeitsplatz IO durchwandern die Gehänge wiederum nach erfolgtem Verschwenken in die Querlage eine mit 29 bezeichnete Trockenstrecke in verdichteter und verbreiterter Kolonne. Die Fertigungsarbeiten werden an den Maschinen II bis 23 fortgesetzt, und zwar unter Zwischenschaltung von zwei kürzeren Trockenstrecken 3I und 32, bis die Schuhe an der mit Z bezeichneten Stelle die letzten Arbeitsmaschinen verlassen haben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur maschinellen Herstellung von Schuhen in Fließarbeit unter Verwendung von Transportmitteln, die die Schuhe durch die einzelnen Arbeitsplätze hindurchbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe, auf ein und demselben Transportmittel ruhend, sowohl an den Arbeitsplätzen vorbei als auch durch Räume bzw. über Strecken geführt werden, in welchen sie einer besonderen Behandlung, z. B. der Trocknung unterworfen werden, und daß im Bereich dieser Behandlungsstrecken die Transportmittel zu einer verdichteten Kolonne zusammengeführt und im verdichteten Strang durch die betreffende Behandlungsstrecke hindurchbewegt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel im Bereich der besonderen Behandlungsstrecken, z. B. auf deq Trockenstrecken, nicht nur in ihrer Reihenfolge verdichtet, sondern gleichzeitig auch zu einem in der räumlichen Ausdehnung verbreiterten Strang zusammengeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung des aus den Transportmitteln im Bereich der Trockenstrecken gebildeten Stranges durch Verdrehen der an sich bekannten, eine Mehrzahl von Schuhen in übereinander und nebeneinander gestaffelten Ablegestellen aufnehmenden Gestelle um ihre senkrechten Achsen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel im Bereich der besonderen Behandlungsstrecken, also z. B. während des Trockenvorganges, in einer oder in mehreren Schleifen geführt werden.
  5. 5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportgestelle in hängender Lage an einer Laufschiene angeordnet sind.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene für die Transportgestelle im wesentlichen in gleicher Höhe im Verhältnis zu den Arbeitsmaschinen auch über den Bereich der Trockenstrecken angebracht ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch I bis 6, gekennzeichnet durch Anordnung eines mit einem Reibrad versehenen Getriebes vor den Trockenstrecken, das den in den Bereich des Reibrades gelangenden Gestellen selbsttätig einen Vorschub in der Förderrichtung erteilt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1178364B (de) * 1961-02-07 1964-09-17 Heinrich Riffer Fa Foerdervorrichtung zum Bilden einer Folge gleich langer, parallel nebeneinanderliegender leisten-foermiger Werkstuecke
DE1180275B (de) * 1960-05-25 1964-10-22 Svit Np In der Massenfertigung von Schuhen verwendbarer Gliederkettenfoerderer mit Heizeinrichtungen
DE1255236B (de) * 1963-03-08 1967-11-30 Koppers Gmbh Heinrich Bandsintermaschine fuer Erze od. dgl.
WO2016062902A1 (es) * 2014-10-22 2016-04-28 Aroca Export, Sl Almacen inteligente de reparto de productos en procesos de montaje

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