DE80879C - - Google Patents

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DE80879C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/38Wall beds
    • A47C17/40Wall beds having balancing members, e.g. weights, springs

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Waschtisch, Schreibsecretair oder ein ähnliches Möbel, in welchem sich ein Bett befindet, ohne dafs es äufserlich sichtbar ist.
In den Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι das geschlossene Möbel, welches das Aussehen eines Schreibsecretairs hat, Fig. 2 das ebenfalls geschlossene Möbel, bei welchem eine Schreibplatte herabgeklappt ist und die Fächer und Kästen geöffnet sind, Fig. 3 eine perspectivische Ansicht des Möbels mit aufgeklapptem Bett und einer Matratze auf der Unterlage, Fig. 4 einen Schnitt durch die Achse des geöffneten Möbels (Fig. 3) unter Fortlassung der Matratze, Fig. 5 das geöffnete Möbel mit zusammengeklapptem Vordertheil (die Stellung zum Einklappen des beweglichen Theiles in das Innere), Fig. 6 einen Schnitt durch das in Fig. 1 angegebene geschlossene Möbel, wobei die Matratze fortgelassen ist, Fig. 7 eine perspectivische Ansicht des Matratzenrostes, Fig. 8 bis 11 Einzelheiten.
Das Möbel besteht aus einem festen Sockel AB, AB, auf welchem die Wand CD angebracht ist, welche den hinteren Theil bildet. Auf dieser Rückwand ist mittels zweier seitlicher Consolen eine flache Decke befestigt, so dafs alle diese Theile unter einander voll-, ständig fest verbunden sind. Der Vordertheil HJ, HJ, Fig. ι, ist um eine horizontale Achse drehbar und läfst sich daher nach vorn umlegen (Fig. 3 und 4). Der ganze bewegliche Theil ist an beiden Seiten auf je einer Leiste J befestigt, welche um den Bolzen K schwingt, während eine Spiralfeder L mit ihrem einen Ende an der Wand C D und mit dem anderen an den Leisten J angebracht ist. Um die Länge des herabklappbaren Theiles zu vergröfsern, besteht derselbe aus zwei Theilen, nämlich dem Theil HI und dem Theil O P. Letzterer ist bei Q. gelenkartig mit HI verbunden und kann sowohl die in Fig. 4 angegebene Stellung, als auch die der Fig. 5 und 6 annehmen.
Auf dem beweglichen Theil O P ist ein Querstück R S, Fig. 7, befestigt, welches die beiden Seitenwände des Bettes mit einander verbindet, und an welchem die Spiralfedern V angebracht sind, die durch ihr anderes Ende mit den Stahlschienen Y verbunden sind, welche die Matratzenunterlage bilden. Das andere Ende jeder dieser Stahlschienen Y ist durch Spiralfedern X mit dem metallenen Eckbeschlag TU verbunden, und dieser ist mit zwei Stützleisten W (an jeder Seite eine) versehen, welche um die Achse Z schwingen.
Das Ende der Leiste J ist an einer Gelenkstange α b angebracht, welche um die feste Achse b schwingt. In der Mitte jeder dieser Gelenkstangen ist eine Stange c d angelenkt, welche mit ihrem anderen Ende auf einer der Consolen f befestigt ist, die um eine Achse e schwingen und je einen Fufs des Bettes bilden (Fig. 3, 4 und 5). Auf den Consolen/ ist in Verbindung mit einem Knopf oder Handgriff i ein Haken g befestigt, welcher sich in
eine Oese oder einen Vorsprung h, Fig. 5, einhakt, nachdem die Bettlade in die durch Fig. 6 angegebene Lage gebracht ist.
. Die Umwandlung des geschlossenen Möbels in ein Bett (Fig. 3 und 4) geschieht in folgender Weise:
Man drückt zunächst auf die Knöpfe z, wodurch sich die Haken g aus den Oesen h heben. Indem man an den Knöpfen nun leicht nach vorn zieht, neigt sich die Bettlade HI und nimmt die in Fig. 5 gezeichnete Stellung ein. Bei dieser Bewegung drehen sich die Consolen f um ihre Achsen und gehen allmählich in die durch Fig. 5 veranschaulichte Stellung, in welcher sie die vorderen Bettfüfse bilden. Das Gewicht der Bettlade HI und dasjenige der Betten würden ein heftiges Herabschlagen derselben bedingen, wenn nicht die Spiralfedern L, welche so lange in Ruhe waren, an den Leisten ziehen würden, wodurch die Gewichte ausgeglichen und die Heftigkeit des Niedersinkens gemildert wird.
Wenn das Möbel in der durch Fig. 5 angegebenen Stellung ist, zieht man an dem Theil O P in der Richtung des Pfeiles K und dreht ihn um die Achse Q bis in die durch Fig. 3 und 4 angegebene Stellung.
Bei dieser Bewegung werden die Metallbänder Y angespannt und ziehen die Stütze W von der horizontalen Lage Fig. 5 in die geneigte Lage Fig. 4. Zwei Anschlagstücke t stofsen gegen die Ränder m η der Lade und verhindern die Hebel W, sich höher zu heben (Fig. 4). _ _
In der Stellung der Fig. 3 und 4 ist das Möbel als Bett fertig.
Will man nun das Möbel aus dieser Lage wieder in die der Fig. 1 bringen, so legt man zuerst den Theil O P in Richtung des Pfeiles r, Fig. 4, um, dreht es um die Achse Q und bringt es in die durch Fig. 5 angedeutete Lage. Alsdann kann man mit Leichtigkeit die Lade HI heben. Die Leisten J drehen sich dabei um die Zapfen K und die Stange c d an der Gelenkstange α b stöfst die Console f derart um, dafs sich dieselbe der Lade nähert, indem sie sich um ihre Achse e dreht.
Wenn die Lade HI in die verticale Stellung gelangt ist, schnappt der Haken g hinter den Vorsprung h, so dafs die Lade sicher an der Wandung des Möbels befestigt ist (Fig. 1). Um die Lade HI zu heben, genügt eine sehr, geringe Kraftanwendung, denn die Federn L, welche während des Herabsinkens der Lade gespannt wurden, üben einen beständigen Druck aus, welcher die Lade zu heben trachtet. Die Seitenwände 1,1, 2, 2 drehen sich um eine verticale Achse und können die durch Fig. 3 angegebene schräge Lage einnehmen, derart, dafs sie das Kopfende des Bettes nicht beengen.
Jede von diesen Wänden trägt eine Platte 3, welche um eine horizontale Achse drehbar ist und daher sowohl die horizontale Lage (Fig. 3, 8 und 9), als auch die verticale (Fig. '5) einnehmen kann.
Nachdem die Platten in die durch Fig. 8 und 9 gezeichnete Lage gebracht sind, können sie als Tisch dienen, denn durch die Spannung der Feder 4 wird ein Herabklappen des Tisches in die' verticale Lage (Fig. 5) verhindert. Das untere Ende der Feder 4 besitzt einen Ausschnitt 5 und durch diesen greift der Haken 6, welcher an der Seitenwand ι, ι befestigt ist.
Zieht man die Platte hoch, um sie'aus der verticalen Lage in die horizontale zu bringen, so senkt sich die Feder 4 in der Gleitbahn 7 (Fig. 5) und der Ausschnitt 5 schnappt hinter den Haken 6. Dreht man nun aber die Seitenwände zusammen, um sie in die Lage, der Fig. 1 und 2 zu bringen, so stöfst der Endvorsprung 8 des Hakens 6 gegen den Rahmen des Möbels, so dafs eine Drehung des Hakens in den Zapfen 9 bewirkt und dadurch die Feder 4 freigegeben wird.
Die Lade HI enthält aufsen noch mehrere Theile, welche nach vorn herabgelassen werden können, wenn das Möbel sonst geschlossen ist.
Die Platte 10, 11, Fig. 2, senkt sich horizontal durch Drehung um die Achse 10, 10 und wird in der horizontalen Lage durch die Bänder 12 gehalten, so dafs man sich der Platte nunmehr wie eines gewöhnlichen Tisches, beispielweise zum Schreiben, bedienen kann.
Die Kästen 13, 14, welche ebenfalls horizontal niedergelassen werden können, sind zum Aufbewahren von Papier oder ähnlichen Utensilien besonders geeignet.
Die Platte 10, 11 kann vortheilhaft aus zwei Theilen bestehen, um das Möbel zur Verwendung als Waschtisch geeignet zu machen. Der eine Theil 15, 16 kann dann, wie Fig. 2 (punktirt) zeigt, vertical aufgerichtet werden und besitzt ein Spiegelglas. Der zweite Theil der Platte 10,11 kann zum Aufstellen des Waschbeckens und der übrigen Toilettegegenstände dienen. , ■
In dem unteren Theil des Möbels schliefslich sind Kästen 17 und 18 angebracht, welche für die Aufbewahrung der Wasser-, kanne, des Waschbeckens oder dergleichen benutzt werden können. . :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Bettmöbel, gekennzeichnet durch die in der Bettlade angeordneten Metallbänder YY..., welche einerseits mittels der.Federn
    VV... mit dem aufklappbaren Stirntheil O P in Verbindung stehen und andererseits mittels der Federn XX... an einer von den Stützhebeln W getragenen Querleiste T befestigt sind, derart, dafs bei hochgeklappter Bettlade diese Metallbänder in ungespanntem Zustand innerhalb der ersteren liegen, während beim Aufrichten und Einstellen des Stirntheiles O P die Metallbänder Y Y gestreckt und unter Vermittelung der an den sich schräg stellenden Stützhebeln angeordneten Anschlagstücke t gespannt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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