DE21646C - Bettschrank - Google Patents

Bettschrank

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Publication number
DE21646C
DE21646C DENDAT21646D DE21646DA DE21646C DE 21646 C DE21646 C DE 21646C DE NDAT21646 D DENDAT21646 D DE NDAT21646D DE 21646D A DE21646D A DE 21646DA DE 21646 C DE21646 C DE 21646C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring frame
guide rods
rollers
mechanism used
bed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT21646D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. KARL in Danzig, Hundegasse 112
Publication of DE21646C publication Critical patent/DE21646C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/38Wall beds
    • A47C17/48Wall beds characterised by two or more relatively-movable mattress-support parts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
s J-^y —J^ft 21646 ~
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
JUL. KARL in DANZIG. Bettschrank.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1883 ab.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des geschlossenen Schrankes mit fortgedachter Seitenwand. Die hier ersichtlichen Theile der Mechanik sind auf der entgegengesetzten Seite in gleicher Anzahl angebracht.
Fig. 2 zeigt in gleicher Art die Seitenansicht des selbstthätig ausgelegten Bettes und die veränderte Stellung, welche die einzelnen Constructionstheile bei ihrer Selbsttätigkeit eingenommen haben.
Fig. 3 zeigt die Lage der Füfse, wenn sie umgeklappt, und ihre Stellung, wenn sie aufgerichtet dem nach aufsen hin aufgeklappten niedrigen Haupte als Absteifung dienen.
Fig. 4 stellt rechts die Hälfte der äufseren Vorderansicht des Schrankes, links die Stirnwand des niedergelegten Federrahmens mit dem aufgeklappten niedrigen Haupt und den Füfsen dar.
- Dieser Schrank von gewöhnlicher Gröfse, 1,79 m hoch, i,os m breit, ist derart construirt, dafs, sobald die vorgeblendeten Thüren eine horizontale Lage einnehmen, diese den Untergrund des vollständigen bequemen Bettgestelles bilden, welches sich nach Fig. 2 von 1,60 m bis auf 1,98 m verlängernd selbstthätig auslegt.
Dasselbe besteht aus dem gepolsterten Federrahmen mit dem Ersatztheil bezw. Kopftheil a. Dieser Ersatztheil des Federrahmens, obenauf mit Kopfpolster versehen, ist durch die zwei eisernen Scheerenbänder b, welche zum Oeffhen eingerichtet, mit demselben einsetzbar so verbunden, dafs er sich zu gleicher Zeit mit dem Federrahmen selbstthätig aus- bezw. zurücklegt.
Auf den reibenden Stellen ist der Ersatztheil mit den vier Rollen c versehen.
Auf dem Federrahmen befindet sich die Obermatratze, ein Bett und ein Kopfkissen, die in verticaler Stellung durch Gurtbänder gehalten werden.
Am Fufsende ist das niedrige Haupt d nebst den zwei Füfsen e vermittelst eiserner Scharnierbänder umlegbar angebracht. Durch die zwei vertical stehenden Falzplatten f, die sich nach Fig. 2 am Fufsende der beiden Langseiten des Federrahmens befinden, läuft der untere Theil der aufgeklappten Füfse, dagegen der obere Theil der Füfse das niedrige Haupt absteift. Die zwei Bolzen g, durch die Rückwand und die Füfse e geschoben, verhindern das Zurückweichen derselben.
Zu beiden Seiten des Schrankes befinden sich die zwei eisernen Winkelführungsstangen h, wie dieses von der einen Seite Fig. 1 und 2 darstellen. Diese drehen sich auf ihren zwei unteren Horizontalachsen in den zwei eisernen, auf dem Boden des Schrankes festgeschraubten Lagerbuchsen /, und sind oben mit den Seitenwänden des Federrahmens in Verbindung gebracht, so dafs beim Umlegen des Rahmens letzterer seine obere Führung erhält. Die den Winkelführungsstangen besonders gegebene Construction und ihre Stellung zwingen den Federrahmen, ihren Bewegungen zu folgen, so dafs sie denselben, der in verticaler Stellung mit dem Ersatztheil α auf dem Boden des geschlossenen Schrankes, wie Fig. 1 zeigt, frei und unbefestigt ruht, beim Niederlegen hebend, über die befestigte Bank k 38 cm nach vorn bezw.
zurückführen. Zu diesem Zweck sind oben auf der Bankkante die Rollen angebracht.
Um eine seitliche Bewegung des sich hier frei bewegenden Federrahmens unmöglich zu · machen, ist an der befestigten Bank k in ihrer Mitte der eiserne Zahn / angeschraubt, der in den Federrahmen greift, also dem Federrahmen auch .unten die sichere Führung giebt.
An diesen zwei Winkelführungsstangen sind auch die zwei eisernen viergliedrigen Scheeren m, Fig. ι und 2, mit ihrer Mitte im Punkte 1 und ihren zwei Enden in den Punkten 2 und 3 an den Läufern« des von den Thüren getrennten Sockels 0 drehbar befestigt. Hierdurch der Bewegung der Winkelführungsstangen nothwendig folgend, tritt auch der Sockel selbssthätig 36 cm über die Grundfläche des Schrankes vor bezw. zurück, wie Fig. 2 zeigt. Seine Läufer gleiten oben in Falzleisten und die Füfse auf Rollen. Dieser vortretende Sockel verhütet das Vorneigen des Schrankes und dient dem Federrahmen in seiner horizontalen Lage als Ruhepunkt.
Der Rückwand des Schrankes ist in einem Abstand von 2,5 cm noch eine zweite Wand beigegeben. In diesem Zwischenraum steigt die Gewichtsplatte/, 16 kg schwer, auf bezw. nieder, Fig. ι und 2. Der Lederriemen q, der über die Rollen läuft, ist mit dem einen Ende an dieser Gewichtsplatte, mit dem anderen am Fufsende des Federrahmens eingehakt und bestimmt hierdurch beide, die Gewichtsplatte und den Federrahmen, zur wechselseitigen Bewegung nach Herstellung des Gleichgewichts.
Das Gleichgewicht ist dadurch hergestellt, dafs der natürliche Schwerpunkt des Federrahmens bei seiner Bewegung auf der befestigten Bank k einen Unterstützungspunkt findet, wodurch der Schwerpunkt auf die oberen beiden Achsen der Winkelführungsstangen verlegt wird. Es sind somit über zwei Dritttheile der ganzen Schwere des Federrahmens auf die befestigte Bank k abgesetzt und für die Gewichtsplatte p aufgehoben. Nur das letzte Dritttheil der Schwere des Federrahmens von 16 kg ist von der Gewichtsplatte zu überwinden. Da diese ebenfalls 16 kg schwer, so ist das Gleichgewicht zwischen Federrahmen und Gewichtsplatte erfolgt und die Stellung des Federrahmens ist nun stabil. : , .
Der an der inneren Rückwand frei hängende Schieber ί in Fig. 1 dient, durch die doppelte Rückwand geführt, als Ruhepunkt der Gewichtsplatte p, wie Fig. 2 zeigt. Der Lederriemen am Fufsende des Federrahmens ist zum Aushaken eingerichtet und wird bei Benutzung des Bettes hinter den Ersatztheil α gelegt.
Der Handgriff i, im ornamentirten Ausschnitt der Stirnwand des Bettgestelles nach Fig. 4, dient nur dazu, den Federrahmen beim Schliefsen und Oeffhen des Schrankes aus seiner Stabilität zu bringen, welches ohne jede Kraftanstrengung geschieht.
Zum vollständigen Verschlufs ist nur auf die Rosette u, Fig. 4, zu drücken, der alsdann durch den Schnepper bewirkt wird.
Beim Oefmen des Schrankes, was ebenfalls durch Drücken auf die Rosette geschieht, müssen zuvor die zwei cannelirten Plättchen υ, die sich nach Fig. 4 in den Friesecken der Vorderansicht befinden, 5 cm nach der Mitte geschoben, wodurch die zwei Oeffnungen frei gelegt werden, die zum Durchführen der Füfse dienen.
Die Luftlöcher zur Ventilation im Boden und in der Decke des Schrankes sind gegen Verstaubung durch Drahtgaze geschützt.
Die normalen Dimensionen dieses Schrankes gestatten, sein Aeufseres bei zweckentsprechender Benutzung conform jedem Möbelstyl zu halten.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einem selbstthätigen Bettschrank: .
    ι. Die zur Verlängerung des Federrahmens dienende Mechanik, bestehend aus dem Ersatztheil a, den zwei Scheerenbändern b mit den vier Rollen c.
  2. 2. Die zur Herstellung des Bettgestelles dienende Mechanik, bestehend aus dem zerlegbaren niedrigen Haupt d, den beiden zer^
    . legbaren Füfsen e mit. den vier Scharnierbändern, den Falzplatten/, den zwei Bolzen g, dem Handgriff t, der Rosette u und den beiden cannelirten Plättchen ν.
  3. 3. Die das Vor- und Zurückbringen des Federrahmens bewirkende Mechanik, bestehend aus den beiden Winkelführungsstangen h, den beiden Lagerbuchsen i, der Bank k mit den zwei Rollen und dem Zahn 7. -
  4. 4. Das durch die besondere Construction der Winkelführungsstangen bedingte Vor- und Zurückziehen des getrennten Sockels bezw. die Mechanik, bestehend aus dem getrennten Sockel o, den zwei viergliedrigen Scheeren in und den beiden Läufern n.
  5. 5. Die zur Regulirung der Schwerkraft dienende Mechanik, bestehend aus der Gewichtsplatte/, dem Riemen q, der Roller und dem Schieber s.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21646D Bettschrank Active DE21646C (de)

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DE (1) DE21646C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016424B (de) * 1953-08-29 1957-09-26 Heinrich Albert Otto Schulz Vorrichtung zum Festhalten der Matratzen und des Bettzeuges an hochklappbaren Betten
DE1230179B (de) * 1961-02-24 1966-12-08 Reinhold Rose Vordere Abstuetzung fuer Wandklapp- oder Schrankbetten

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DE1016424B (de) * 1953-08-29 1957-09-26 Heinrich Albert Otto Schulz Vorrichtung zum Festhalten der Matratzen und des Bettzeuges an hochklappbaren Betten
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