DE808360C - Vorrichtung zum Abtragen von Knochensubstanz - Google Patents

Vorrichtung zum Abtragen von Knochensubstanz

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DE808360C
DE808360C DEP29591A DEP0029591A DE808360C DE 808360 C DE808360 C DE 808360C DE P29591 A DEP29591 A DE P29591A DE P0029591 A DEP0029591 A DE P0029591A DE 808360 C DE808360 C DE 808360C
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DE
Germany
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bone substance
bone
removing bone
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substance
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DEP29591A
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English (en)
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Dr Carl Goehlich
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CARL GOEHLICH DR
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CARL GOEHLICH DR
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
    • A61B17/1613Component parts
    • A61B17/1615Drill bits, i.e. rotating tools extending from a handpiece to contact the worked material
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Description

  • Vorrichtung zum Abtragen von Knochensubstanz Der Chirurg benutzt bisher bei Operationen am menschlichen Skelett scharfe Instrumente, um Knochensubstanz abzutragen und zu durchtrennen.
  • Dabei müssen in den meisten Fällen die den Knochen hedeckenden Weichteile im breiten Schnitt geöffnet und erheblich beiseite geräumt werden, denn die scharfen Instrumente greifen verständlicherweise auch die Weichteile an und können in ihnen schwersten Schaden anrichten, z. B. Nervenbahnen durchtrennen, Blutgefäße aufreißen und Muskelpartien durchstoßen, wenn sie beim Arbeiten am Knochen abgleiten. Noch schlimmere Verletzungen richten falsch geführte Metallkreissägen, -fräser, -trepane, -bandsägen usw. an. Die scharfen chirurgischen Instrumente lassen sich daher nur mit großer Vorsicht und nicht einmal an allen Körperstellen benutzen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, In-Instrumente zu schaffen, welche die Knochensubstanz, nicht aber die Weichteile des Körpers, angreifen.
  • Sie geht dabei von der Erkenntnis aus, daß ein schneidenloser, lediglich mit kleinen spitzen, glatten Zacken versehener Rotationskörper den Weichgewebearten nichts antut, denn sie weichen ihm aus, aber auf die harte Knochensubstanz wirkt er ein.
  • Die Erfindung gestaltet daher das zum Bearbeiten von Knochensubstanz bestimmte chirurgische Instrument als schneidenlosen mit kleinen Spitzen oder glatten Zacken bedeckten Rotationskörper. Er ruft weder bei langsamer noch bei schneller Umdrehung Zerreißungen, Läsionen, nicht einmal Zerrungen in den Weichgewebearten hervor.
  • Der Rotationskörper kann mit seinem Schaft in ein Klemmfutter eingespannt und durch einen Elektromotor in die gewünschte langsame oder schnelle Umdrehung gesetzt werden. Der Rotationskörper selbst lann an seiner Innn- und/oder Außenfläche vollständig oder teilweise, dicht oder in Abständen mit den harten und glatten Spitzen belegt sein, so daß diese in den einzelnen Zwecken entsprechenden Formen, Knochensubstanz an jeder beliebigen Stelle des menschlichen Skeletts abtragen. Die kleinen Zacken verletzen oder gefährden die Nervenbahnen, Blutgefäße, LIuskelgewebe oder Außenhaut nicht.
  • S-ie dringen jedoch in den unnachgiebigen, harten Knochen ein und tragen die Knochensubstanz weit schonsamer ab, als dies mit einem der bisher gebräuchlichen Instrumente möglich ist. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine gleichmäßige Abtragung von Knochensubstanz möglich, ohne daß ein Druck auf das feste Gewebe ausgeübt zu werden braucht. Das Instrument arbeitet bei hoher Umdrehungszahl völlig selbständig. Der Chirurg braucht es nur zu lenken, nicht aber mit eigener Kraft die Knochensubstanz abzutragen oder zu durchteilen. Es ist hierbei gleichgültig, ob das Instrument abgleitet oder bei Durchtrennung von Knochen in darunter liegende Weichteile stößt: In keinem Falle können diese verletzt werden, da sie nicht von den Zacken der Rotationskörper abgehoben werden. Das, Arbeiten mit den erfindungsgemäßen Instrumenten vermeidet vor allem die schweren Erschütterungen, denen das kristalline Gefüge des Knochens bei den Meißelschlägen ausgesetzt ist.
  • Die Zacken des Instruments können beispielsweise aus Hartmetall, Hartglas, Diamant oder anderen harten Substanzen gebildet sein, die nur der Bedingung genügen müssen, daß sie härter sind als Knochen und sich nicht nennenswert abnutzen.
  • Das durch den Abschabeprozeß entstehende, stark mit Blut vermengte Knochenmus wird während der Drehung in im Rotationskörper befindliche Abzugskanäle und Löcher gepreßt, welche zweckmäßig in der Nähe der Instrumentenschäfte enden und somit ein Verschmieren verhindern. Die vorbeschriebenen Rotationskörper können wie alle anderen chirurgischen Instrumente nach allen bekannten Verfahren sterilisiert werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht außerdem eine beträchtliche Verminderung der ins Riesenhafte angewachsenen Zahl der chirurgischen Instrumente für Spezialzwecke.
  • PATENTANSPROCHE: I. Vorrichtung zum Abtragen von Knochensubstanz, bestehend aus einem Rotationskörper, der mit kleinen, spitzen, glatten Zacken belegt ist und vorzugsweise Abzugskanäle und Löcher aufweist, durch welche während der Umdrehungen das abgeschabte Knochenmus abtransportiert werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper in der äußeren Form den bekannten Scheiben, Kreissägen, Fräsern, Trepanen, Sägen 0. dgl. nachgebildet ist.
DEP29591A 1949-01-01 1949-01-01 Vorrichtung zum Abtragen von Knochensubstanz Expired DE808360C (de)

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DE808360C true DE808360C (de) 1951-07-12

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630400A1 (de) * 1976-07-06 1978-01-12 Scheicher Hans Knochenbohrer
DE3007036A1 (de) * 1980-02-26 1981-09-03 Johannes 4000 Düsseldorf Mühle Rotierendes, diamantiertes instrument fuer knochenchirurgische eingriffe
FR2500292A1 (fr) * 1981-02-25 1982-08-27 Dyonics Inc Instrument chirurgical pour arthroplastie arthroscopique
US6053923A (en) * 1998-03-17 2000-04-25 Arthrotek, Inc. Method and apparatus for abrading tissue

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