DE808346C - Einrichtung bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents

Einrichtung bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen

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DE808346C
DE808346C DEP39527A DEP0039527A DE808346C DE 808346 C DE808346 C DE 808346C DE P39527 A DEP39527 A DE P39527A DE P0039527 A DEP0039527 A DE P0039527A DE 808346 C DE808346 C DE 808346C
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DE
Germany
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command
contacts
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Expired
Application number
DEP39527A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Hitz
Friedrich Mueller
Dipl-Ing Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Einrichtung bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen Auf großen Bahnhöfen hat man nicht nur ein Steilwerk, sondern meist mehrere oder mindestens ein besonderes Befehlswerk außerhalb des Stellwerks oder in demselben Raum mit einem der Stellwerke. Der Fahrdi,:nstleiter gibt vom Befehlswerk aus die einzelnen Aufträge an das oder die Wärterstellwerke. Da der Fahrdienstleiter verschiedenerlei Aufgaben hat, wäre es zweckmäßig, ihn bei weniger starkem Betrieb auf dem Bahnhof von der Befehlsabgabe zu entlasten. Es kann auch sein, daß der Wärter, z. B. bei Nacht, wo der Betrieb geringer wird, das Stellwerk verläßt und der Fahrdienstleiter den Betrieb allein bewältigen kann. Jedenfalls gibt es verschiedenartige Fälle, in denen man die besondere Besetzung des Befehlswerks vermeiden, d. h. das Befehlswerk zeitweilig außer Betrieb setzen möchte. Der Fahrdienstleiter muß dann also die Möglichkeit haben, das Befehlswerk abzuschalten und das Wärterstellwerk selbst zu bedienen. Dieses Erfordernis besteht auch in dem Fall, wo man nur ein Stellwerksgebäude hat, in welchem Befehlswerk und Wärterstellwerk untergebracht sind. Die Schwierigkeit besteht bei dieser Abschaltung des Befehlswerks darin, daß zu jeder Fahrstraße ein bestimmter Befehl gehört, ferner daß ver-,schiedene Fahrstraßen und damit auch die entsprechenden Befehle sich gegenseitig ausschließen und daß auch das Auf-Fahrt-Stellen der zu den einzelnen Fahrstraßen gehörigen Signale im Wärter-Stellwerk davon abhängig ist, daß der zu der betreffenden Fahrt gehörige Befehl im Wärterstellwerk eingegangen bzw. vom Fahrdienstleiter abgegeben ist. Es ist also weder möglich, das ganze Befehlswerk abzuschalten, weil der Wärter ohne Befehl, also ohne Ansprechen seines Befehlsempfangsrelais gar nicht in der Lage ist, eine Fahrstraße @Jinzustellen, noch ist es möglich, alle Befehlsabgaberelais generell zum Anzug zu bringen, weil diese Relais sich teilweise gegenseitig ausschließen. Es ist aber auch nicht möglich, die von den Befehlsabgaberelais abhängigen Befehlsempfangsrelais in den Wärterstellwerken, von deren Ansprechen das Einstellen der Fahrstraßen abhängig ist, dauernd zum Anzug zu bringen, weil ihr Abfall jeweils nach beendeter Zugfahrt innerhalb der Stromkreise des Wärterstellwerks überwacht werden muß. Man könnte also zunächst nur durch eine besondere Leitung, die vom Befehlswerk zum Wärtertisch führt, eine Überbrückung aller Befehlsempfangsrelaiskontakte herbeiführen. Dies ist jedoch unzweckmäßig, weil der Wärter dann sämtliche Befehlegleichzeitigaufleuchten sehen würde und dadurch also keine Übersicht über die betrieblichen Notwendigkeiten hat. Man könnte also höchstens den Teil der Befehlsempfangsrelaiskontakte überbrücken, die in den Steuerstromkreisen liegen. Aber das würde einen großen Aufwand bedeuten, da zu jeder Fahrstraße mehrere Kontakte gehören, die noch dazu an verschiedenen Stellen der Stromkreise der verschiedenen Fahrstraßen des Wärterstellwerks liegen. Außerdem würde in diesem Falle die Meldetafel am Befehlswerk nicht mehr aufleuchten, was unzweckmäßig ist, weil dadurch dem Fahrdienstleiter und den Zugmeldern die Betriebsübersicht verlorengeht. Gemäß der Erfindung wird eine vorübergehende Außerbetriebsetzung des Bef:@hlswerks dadurch erzielt, daß vom Befehlswerk aus generell Befehlsabgabe und Befehlsempfang vorbereitet und vom Wärterstellwerk aus die einzelnen Befehle ausgelöst werden. Insbesondere wird jeder Befehlstastenkontakt im Befehlswerk durch zwei in Reihe liegende Kontakte überbrückt, von denen der eine im Befehlswerk, der andere im Wärterstellwerk liegt. Der Fahrdienstleiter überbrückt also durch Betätigen eines besonderen Schalters den Befehlstastenkontakt, wobei diese Überbrückung jedoch erst wirksam wird, wenn der Wärter eine bestimmte Fahrstraße einstellen will und damit den dem Befehlstastenkontakt entsprechenden Tastenkontakt in seinem Steiltisch betätigt. Hierdurch erreicht man, d-aß lediglich die Befehlsabgabe erübrigt wird, daß aber sowohl die Anzeige am Befehlspult bzw. auf einer zugehörigen Meldetafel wie auch das einwandfreie und gewöhnliche Arbeiten des Wärterstellwerks erhalten bleibt. Am Wärtertisch wird also dabei, der jeweilige Befehl von diesem selbst erteilt, ohne daß jedoch das Befehlswerk vollkommen abgeschaltet ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Figur beispielsweise erläutert. Normalerweise wird eine Befehlsabgabe an das Wärterstellwerk dadurch bewirkt, daß der Fahrdienstleiter z. B. zwei Tasten betätigt, durch welche die beiden Kontakte T i und T 2 geschlossen werden, wodurch die beiden Relais A und B zum Anziehen gebracht werden. Mit diesen beiden Tasten wählt der Fahrdienstleiter also eine bestimmte Fahrstraße aus. Durch die beiden Relais A und B wird nun ein nicht dargestelltes Befehlsab ; gaberelais zum Anziehen gebracht, über dessen Kontakt ein Stromfluß nach dem Wärterstellwerk bewirkt wird, in welchem nun ein bestimmtes Befehlsempfangsrelais anzieht. Dieses ermöglicht dem Wärter nunmehr, die Fahrstraße einzustellen, indem cr bestimmte Kontakte schließt oder öffnet, die das Einstellen nur dieser einen Fahrstraße ermöglichen und alle feindlichen Fahrstraßen ausschließen. Um nun die besondere Befehlsabgabe vom Befehlswerk aus für gewisse Zeiten zu erübrigen, wird gemäß der Erfindung ein Überbrückungsstromkreis L i bzw. L2 vorgesehen, in welchem sich die Kontakte K i bzw. K 2, die vom Fahrdienstleiter betätigt werden, und zwei Tastenkontakte T io bzw. T 2o, die vom Wärterstellwerk aus geschlossen werden, befinden. Ebenso sind die Kontakte K i i, K 12 usw. sowie T i i, T 12 USW. weiteren Relais C, D usw. zu= geordnet, die zu anderen Fahrstraßen gehören. Der Fahrdienstleiter legt also, wenn er das Befehlswerk abschalten will, einen Hauptschalter um, der ein Relais o. dgl. betätigt, über welches die Kontakte K i, K2, K i i, K 12 geschlossen «-erden. Der Wärter dagegen betätigt jeweils durch besondere Tasten immer nur die Kontakte für eine bestimmte Fahrstraße, z. B. T io und T 20 für eine erforderliche Fahrstraßeneinstellung. Es wird also nun bei Einstellung einer jeden Fahrstraße genau so wie im Normalfall über die Relais A und B das Befehlsabgaberelais im Bef-hlswer#< und das Befehlsempfangsrelais im Wärterstellwerk zum Ansprechen gebracht, nur daß dieser. Befehl nunmehr gewissermaßen durch den Stellwerkswärter selbst ausgelöst wird. Dadurch, daß man also die Befehlsabgabe- und Befehlsempfangsrelais trotz vorübergehender Außerbetriebsetzung des Befehlswerks in Funktion läßt, erzielt man einesteils das normale Weiterarbeiten der Anzeigevorrichtung am Befehlswerk und des Wärterstellwerks und hat gleichzeitig ein Mittel, um mit außerordentlich geringem Aufwand den gewünschten Zweck zu erreichen. Diese Art der vorübergehenden Außerbetriebsetzung der Befehlsabgabe vom Befehlswerk aus läßt sich auch unabhängig von den jeweiligen besonderen Umständen zur Anwendung bringen, also gleichgültig, ob das Befehlswerk sich mit dem Wärterstellwerk in demselben Raum befindet oder getrennt von diesem untergebracht ist und ob noch weitere Stellwerke angeschlossen sind oder nicht. Es ist für di-, Durchführung des Erfindungsgedankens auch ohne Bedeutung, ob die Kontakte K i, K2, K i i und K i2 usw. unmittelbar durch einen Schalthebel oder durch ein vom Schalthebel eingeschaltetes Relais betätigt werden usw. Sie können auch in anderen Stromkreisen liegen, z. B. unmittelbar in den Stromkreisen der in der Zeichnung nicht dargestellten Befehlsabgaberelais, die durch Kontakte der Relais A und B gesteuert werden. Sie würden dann z. B. zu Kontakten an diesen Relais A und B parallel geschaltet werden. Die Kontakte K i, K 2, K i i, K 12 können auch durch einen gemeinsamen Kontakt ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. l,inrichtung hei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen, wobei außer einem oder mehreren Wärterstellw:rken ein Befehlswerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorübergehende Außerbetriebsetzung des Befehlswerks dadurch erzielt wird, daß vom Befehlswerk aus generell Befehlsabgabe und Befehlsempfang vorbereitet und vom Wärterstellwerk aus die einzelnen Befehle ausgelöst werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Befe'hlstastenkontakt im Befehlswerk durch zwei in Reihe liegende Kontakte überbrückt wird, von denen der eine im Befehlswerk, der andere im Wärterstellwerk liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Überbrückungsstromkreis liegenden, vom Befehlswerk aus zu steuernden Kontakte (K i, K2, K i i und K 12) zu einem gemeinsamen Kontakt zusammengefaßt werden.
DEP39527A 1949-04-12 1949-04-12 Einrichtung bei Stellwerken im Eisenbahnsicherungswesen Expired DE808346C (de)

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