DE808165C - AEtztiefen-Pruefapparat fuer Buchdruckklischees - Google Patents

Description

• Atztiefen-Prüfapparat für Buchdruckklischees Die Herstellung guter Illustrationsdrucke im Buchdruck hängt weitgehend vonderEinhaltung der Normen für die Ätztiefe der Klischees ab. Es sind Ätztiefen-Prüfapparate bekannt, welche eine zum Abtasten des Klischees bestimmte, mit einer Meßuhr zusammenwirkende Nadel aufweisen. Der Nachteil dieser Apparate besteht darin, daß die örtliche Lage einer Ätztiefe, die einem bestimmten Tonwert entspricht, wegen der oft nahe nebeneinanderliegenden Ätztiefenunterschiede von bloßem Auge nicht ohne weiteres bestimmt werden kann.
• Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein Ätztiefen-Prüfapparat für Buchdruckklischees, welcher eine zum Abtasten der Ätztiefe des Klischees bestimmte, mit einer Meßuhr zusammenwirkende Nadel aufweist und sich durch eine an dem Apparat angeordnete Lupe zur Betrachtung der Nadelspitze in der Prüflage auszeichnet.
• Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit des Apparats beim Anvisieren der Ätztiefe eines Klischees ist eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der Nadelspitze in deren Prüflage vorgesehen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. I den Seitenriß eines Ätztiefen-Prüfapparats im Schnitt nach der Schnittlinie III-III, Fig. 2 die Ansicht des Apparats von vorn und Fig. 3 den Grundriß im Schnitt nach der Schnittlinie 1-1.
• Eine Meßuhr I ist mittels eines Halses in einer auf Tragbolzen 3 ruhenden Platte 4 befestigt. An der Meßuhr ist ein Arm 5., angebracht, der an seinem freien Ende gegabelt ist. In der Gabelung ist ein Hebel 6 schwingbar gelagert, mit welchem die Meßspindel 7 der Meßuhr angehoben werden kann.
• Der Hebel6 kann in der hochgezogenen Stellung der Meßspindel mittels eines in dem Arm 5 geführten Stützstifts 8, dessen abgebogenes Ende über die an dem Apparat vorgesehene Raste 9 geschwenkt werden kann, arretiert werden.
• Am unteren Ende der Meßspindel 7 ist ein Klemmkopf 10 für das Einsetzen der Prüfnadel ii vorgesehen. Die Meßspindel 7 ist unter dem Einfluß ihres Eigengewichts bestrebt, sich nach unten zu bewegen, wobei sie den Hebel 6 in die str-ichpunktierte angedeutete Lage zieht. Die Spitze der Nadel ei dringt bei der Abwärtsbewegung durch einen Schlitz 12 in dem Fuß I3, welch letzterer z.B. aus einem durchsichtigen Kunststoff hergestellt sein kann. Der Fuß ist auf das strichpunktiert dargestellte Klischee 14 aufgesetzt. Die Nadel befindet sich in der Prüflage, wenn ihre Spitze das Klischee berührt.
• Die Lupe 15 ist auf die Spitze der Nadel 11 gerichtet, wenn sich letztere in der Prüflage befindet.
• Die Lupe ist vermittels eines Tragarms 20 in der Platte 4 befestigt; sie könnte beispielsweise auch an der beweglichen Meßspindel 7 angeordnet sein.
• Außer den bisher beschriebenen Bestandteilen weist der Ätztiefen-Prüfapparat des gezeichneten Ausführungsbeispiels auch eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der Nadelspitze in der Prüflage auf; sie besteht aus dem an dem Apparat angeordneten Leuchtkörper I6, einer in den Röhren 17 und I8 untergebrachten elektrischen Batterie und dem als Druckknopfschalter 19 ausgebildeten Schaltorgan.
• Statt nur eines Leuchtkörpers könnten deren auch mehrere vorgesehen sein. Es wäre denkbar, das Licht des Leuchtkörpers mittels einer Linse fokal oder mittels eines Reflektors auf die Spitze der Nadel II zu werfen.
• Bei der Benützung des vorbeschriebenen Apparats wird derselbe vorerst mit hochgezogener, arretierter Meßspindel 7 auf das zu prüfende Klischee aufgesetzt, hierauf wird die Arretierung gelöst ;nd die Meßspindel vermittels des Hebels 6 sorgfältig heruntergelassen, bis die Nadelspitze z. B. auf die obere Grenzschicht des Klischees auftrifft. Hierauf wird auf der Meßuhr eine Ablesung vorgenommen.
• Mit Hilfe der Lupe 15 und der Beleuchtungseinrichtung werden alsdann die verschiedenen Atztiefen anvisiert und mit der Nadel abgetastet, wobei die jeweiligen Zeigerstellungen auf der Meßuhr abgelesen werden. Die Differenz der Ablesungen mit der Ablesung auf der Grenzschicht ergibt dann das Maß der zu prüfenden örtlichen Ätztiefe.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ätztiefen-Prüfapparat für Buchdruckklischees, welcher eine zumAl)tasten derÄtztiefe des Klischees bestimmte, mit einer Meßuhr zusammenwirkende Nadel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Apparat eine Lupe(Ij) angeordnet ist, die auf die Nadelspitze gerichtet ist, wenn sich letztere in der Prüflage -befindet.
2. 2. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Lupe (I5) an dem Gestell des Prüfapparats angeordnet ist.
3. 3. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lupe (I5) a dem Schaft der Meßspindel (7) angeordnet ist.
4. 4. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruche dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungseinrichtung zur 13eleuchtung der Nadelspitze vorgesehen ist.
5. 5. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung aus mindestens einem an dem Apparat angeordneten Leuchtkörper (I6), einer elektrischen Batterie und einem Schaltorgan (I9) besteht.
6. 6. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (16) mit einer Sammellinse zusammenwirkt, deren Brennpunkt in der Nähe der in der Prüflage befindlichen Nadelspitze liegt.
7. 7. Ätztiefen-Prüfapparat näch Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper (I6) mit einem Reflektor zusammenwirkt, der das Licht des Leuchtkörpers in der Prüflage der Nadel auf die Nadelspitze wirft.
8. 8. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen Fuß (I3) zum Aufstellen des Apparats auf das zu prüfende Klischee aufweist, welcher mit einem Schlitz (I2) für den Durchtritt der Prüfnadel versehen ist.
9. 9. Ätztiefen-Prüfapparat nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (I3) aus einer durchsichtigen Platte besteht.