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Streckverpackungseinrichtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf cine Einrichtung zum Verpacken eines Gegenstandes in einem bei \\'ärme streckloareu
Film in dem der Film beim Umschließen des Gegenstandes gestreckt wird. Ein solches
Verfahren ist im einschlägigen Gewerbe als Streckpackung l>ekannt. Die Einrichtung
umfaßt Alittel zur Erhitzung eines Films und zum Halten des Films während des Streckvorgangcs
und betrifft insbesondere Gurte, die den Gegenstand nach dem Einpacken rollen, um
den Film zu verwinden und ihn um den eingepackten Gegenstand zum Verschluß zu bringen.
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Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher auseinandergesetzt.
Hierin ist Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Einrichtung, Fig. 2 eine Endansicht
davon, und Fig. 3 zeigt in Seitenansicht, wie die Einrichtung benutzt wird.
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I)ie Einrichtung enthält einen Tisch 1 mit einer großen e)ftnung
2 nahe seinem Ende. Von dieser Öffnung geht eine Langöffnung 3 aus, die sich von
der Öffnung 2 bis zum entgegengesetzten Ende erstreckt. Der erhitzte Film wird über
die Öffnung 2 gebracht, und hier wird der zu verpackende Gegenstand nach unten gegen
den Film gedrückt, bis sich der ganze Gegenstand unterhalb der Tischfläche befindet,
und dann wird durch Verdrillung der Gegenstand ganz in den Film eingeschlossen,
und der eingeschlossene Film wird mit einem Zopfende abgetremit. Die Erfindung kann
zur Verpackung von Seife, Obst und Gemüse, wie tpfelsinen, Tomaten, Eierpfianzen,
benutzt werden und auch für Gegenstände von unregelmäßiger Gestalt, wie kleine Puppen
u. dgl., oder für jeden Gegenstand, der sich eben für solche Streckverpackung eignet.
Obwohl
lic in dcr Zeichnung dargestellte Einrichtung inslesondere
für Handbedienung durchgebildet ist, so ist die Grundlage dafür auch auf selbsttätige
Verpackungsmaschinen anwendbar.
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Zur bedienung der Einrichtung läuft der Film 5 (Fig. 3) über die
Heizplatte 6 und wird dort erhitzt.
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Von hier wandert der erhitzte Film über den Tisch 1.
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NVenn der Gegenstand verpackt wird, so neigen die Kanten des Films
dazu, in die Offnung 2 hineingesaugt zu werden; die Rollen 7 dienen dazu, das zu
verhindern. Spannklemm- oder andere Halteeinrichtungen können für diesen Zweck benutzt
werden. Der Schwammgummi 8 längs der der Öffnung 2 am nächsten liegenden Tischkante
hindert den Film daran, von dieser Richtung her in die Offnung gezogen zu werden.
Der Gegenstand 10 wird nach unten durch die Öffnung 2 gestoßen, die von dem erhitzten
Film bedeckt ist. Hierbei streckt der Gegenstand die Filmfläche, die die Öffnung
deckt.
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Das ergibt eine beutelartige Streckung des Films, wie sie aus Stellung
A in Fig. 3 ersichtlich ist.
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\\'eml der Film vorwärts wandert, wird der Gegenstand zwischen die
Gurte II und 12 gebracht, die aus Schwammgummi oder einem anderen nachgiebigen Alaterial
bestehen, das an Leinwand oder einer anderen passenden Grundlage angebracht ist
und von senkrechten Rollen I3 gehalten wird. Diese Gurte werden nach unten schmaler,
und der Film trägt den Gegenstand zwischen ihnen. Durch geeignete, nicht dargestellte
Einrichtungen werden die Gurte in den durch Pfeil angegebenen Richtungen bewegt.
Der Gurtantrieb bewegt einen der Gurte schneller als den anderen. Hierdurch rollt
der Gegenstand IO zwischen den Gurten und verwendet den Filmteil, der den Gegenstand
trägt.
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Fig. 3 zeigt zwei Ansichten des Gegenstandes, wie er zwischen den
Gurten verwunden wird. In der Änsicht R1 ist nur eine Teilwindung bei 14 vorhanden.
2 zeigt die Verbindung 14 vollständiger.
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NNenn der Film weiter über den Tisch wandert, wird die Verwindung
vollständig gemacht. Der verwunden Teil des Films bewegt sich gegen den heißen Draht
I5, der verbundene Film wird abgetrennt. und es ist die Einpackung des Gegenstandes
vollendet. Der Draht 15 kann elektrisch oder durch andere geeignete Alittel geheizt
werden.
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Die Ansicht C in Fig. 3 zeigt den fertigen Gegenstand ganz in den
Film eingeschlossen, der in einem gedrillten Zöpfchen abgeschlossen ist. Der unbenutzte
Film wird bei I7 aufgerollt.
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Der Film kann über den Tisch durch Aufwindung auf die Rolle I7 oder
durch irgendein anderes passendes Mittel gezogen werden. Rollen oder sonstige Filmhaltemittel
können längs beider Seiten des Tisches I, wenn gewünscht, auf seiner ganzen Länge
angeordnet sein. Die Gurte können beliebigen Oberflächenumriß haben. Ist die Maschine
nur zur Verpackung eines einzigen Gegenstandes bestimmt, so können die Oberflächen
der Gurte so ausgebildet sein, daß sie sich bestens diesem Gegenstand anpassen.
Jeder in Hitze streckbare Film kann verwendet werden, wie Hydrochloridgummifilm
o. dgl.
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PATENTANSPitLCiiE: I. Einrichtung zur Streckverpackung, gekennzeichnet
durch einen Tisch mit einer Öffnung für den Durchtritt eines gegen einen die Öffnung
bedeckenden Film gedrückten Gegenstandes und durch eine von dieser Öffnung bis zu
einem Tischende sich erstreckende Langöffnung und durch zwei neben der Langöffnung
auf entgegengesetzten Seiten verlaufende endlose Gurte aus nachgiebigem Niaterial,
die auf einen in den Film eingewickelten Gegenstand drücken und sich in ständiger
Bewegung von der Einstecköffnung fort längs der Langöffnung, aher mit verschiedener
Laufgesehwindigkeit befinden und dadurch den im Film eingeschlossenen Gegenstand
verwinden.