DE717565C

DE717565C - Vorrichtung an Verpackmaschinen zum Abfuellen von abgemessenen Mengen in Flachbeutel o. dgl.

Info

Publication number: DE717565C
Application number: DED79781D
Authority: DE
Inventors: Erich Wetzel
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1939-01-31
Filing date: 1939-01-31
Publication date: 1942-02-17

Description

Vorrichtung an Verpackmaschinen_zum Abfüllen von abgemessenen Mengen in Flachbeutel o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Verpackmaschinen zum Abfüllen von abgemessenen Mengen in Flachbeutel o. dgl.
Bei Abfüllvorrichtungen ist es bekannt, unter einem Fülltrichter eine Trommel, mit Meßzylindern und darin verschiebbaren Kolben umlaufend anzuordnen, bei welcher die Kolben in der oberen Zylinderstellung durch Kurven o. dgl. zurückgezogen werden, um das Gut in die Zylinder einzulassen, und in der unteren Stellung die Kolben das Gut aus den Zylindern wieder ausschleben.
Um die Leistung solcher Maschinen, die etwa 45 bis 6o Beutel je Minute abfüllen, zu erhöhen, ist es notwendig, den Füllvorgang ununterbrochen gleichlaufend und gleichmäßig -durchzuführen, dabei aber jegliche absatzweise Bewegung- der Fülleinrichtungen zu vermeiden. Es kann nun hin und wieder: vorkommen, daß zur Aufnahme der abgefüllten Mengen nicht immer ein. Beutel zur Verfügung steht, so daß die Maschine zwecks Einfügung eines Beutels entweder angehalten oder die eingefüllte Menge im Leerlauf entleert werden müßte: Den hierdurch bedingten Leistungsabfall zu vermeiden, ist Zweck der Exfindung_ Sie besteht daher darin, daß durch das Fehlen eines zu füllenden Beutels veranlaßt wird, daß bei einem in entsprechender Stellung befindlichen Meßzylinder der verschiebbare Kolben in der Aufnahmestellung nicht zurückgezogen und somit kein Füllgut in diesen Zylinder aufgenommen wird.
Bei Maschinen, bei welchen das abgemessene Füllgut aus den Meßzylindern - zunächst in an einem endlosen Fördermittel angebrachte Zwischenfülltrichter gelangt, die mit Auslaßklappen versehen sind und in einer nachfolgenden Stellung das Gut an die zu füllenden Flachbeutel o. dgl. abgeben, ist di,-Einrichtung gemäß Erfindung so getroffen, daß eine Tastvorrichtung, welche das Fehlen eines Beutels feststellt, zunächst veranlal ,#':. daß die Auslaßklappe des zugehörigen Zwischeilfülltrichters nicht geöifliet wird und daß dann eine weitere Tastvorrichtung die Lag; dieser Auslaßklappen abfühlt und- im Falft: einer geschlossen gebliebenen Klappe- durch Steuermittel veranlaßt, daß derjenige Meßzylinder, aus welchem der betreffende Zwischenfülltrichter beim nächsten Arbeitsgange wieder gefüllt werden sollte, durch die angegebene Steuerung des -zugehörigen Kolbens kein Füllgut aufnimmt. Zu diesem Zwecke können die Aüslaßklappen einen Hebeltragen, der vor Erreichung der Füllstellung gegen einen Anschlag stößt, welcher über eine Abtastvorrichtung für die herangeführten Beutel eingeschwenkt wird, wenn ein Beutel zug: -führt wird. Bei ausgeschwenktem Anschlag. d. h. also bei fehlendem Beutel, würde alsdann die betreffende Auslaßklappe geschlossen bleiben und derjenige Meßzylinder, aus welchem der betreffende Zwischenfülltrichter wieder gefüllt werden soll, kein Füllgut aufnehmen.
Durch diese Einrichtung ist es möglich, gegenüber den früheren Ausführungen z. B. die doppelte Anzahl von Flachbeuteln abzufüllen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Aus dem Fülltrichteni gelangt das abzufüllende Gut in den Meßzylinder 2, von denen im vorliegenden Falle der Zylinderkörper vier Stück hat. Der Zylinderkörper 3 wird durch irgendeinen Antrieb ununterbrochen gedreht. Seine Umfanggeschwindigkeit ist den unter dem Zylinderkörper an zwei endlosen Förderketten 32, 33 geführten, sich ununterhrochen bewegenden Fülltrichtern .annähernd angepaßt. Die Fülltrichter.1 werden durchdie beiden Förderketten so geführt, daß sie ihre senkrechte Stellung dauernd beibehalten, Jeder Zylinder hat einen Kolben 5, dessen Führungsstange 6 eine Rolle 7 trägt. Die Einsaugbewegung eines Kolbens wird in seiner obersten Stellung durch den um den Zapfen 36 sich drehenden Arm 8 des Winkelhebels 24 bewirkt, an dein die Steuerrolle 7 entlang läuft, die in der Einsatigstellüng den Kolben 5 mit seiner Stange 6 zurückbewegt-,womit das Füllgut in den Zylinder:! gelangt. _ Eine über Rollen 27. 28 laufende Abdeck balin 9. die ein Gurt. Riemen o. dgl. seit; kann. verhindert das Herausfallen .des i@.üll gutes aus den Zylindern. Nach dem. Ein saugen des Füllgutes kommt der 'in -i?feil# richtung sich drehende -'Zylinder'2 in seine;. unterste Stellung und wird durch den Anschlag i i des Hebels i o, auf den die Führungsrolle 7 aufläuft, nach außen gedrückt. Der Hebel io wird durch die Kurvenscbeibe i über den Hebel 12 bewegt.
Die Fülltrichter 4. sind mit Klappen 1.1 versehen. Beim Füllen der Beutel, die in geöffnetem Zustande unter die untersten Fülltrichter 29, 30, 31 gelangen, wird durch den Anschlag 26,- gegen den beim Abwärtsgang des Fiilltrichters der Klappendeckel35 stößt. die Klappe geöffnet.' Fehlt aus irgendeinem Grunde ein Beutel. so wird durch eine Tastvorrichtung auf elektrischem oder mechanischem Wege der Anschlag 26 in die gestrichelte Lage 3.1 ausgeschwenkt, wodurch der Klappenhebel nicht hochgedreht wird und damit die -Füllklappe 29 sich auch- nicht öffnet.
Damit null ein Fülltrichter, der sein Füllgut nicht entleert hat, nicht Yloch eine zweit. Füllung durch den Kolben 5 erhält, wird in der unteren Reihe die Trichterklappe 3o abgetastet und bei geschlossenem Trichter über einen Kontakt ein elektrischer Stromkreis geschlossen. Hierbei erhält der Elektromagnet 15 einen Stromstoß, wodurch die Rast 1 6 außer Eingriff mit dem Anschlag 17 kommt. Dabei wird der Kurvenhebel i S,- _ der den Anschlag 17 trägt, durch die Zugfeder 19 gedreht und der Steuerhebel 8 über -den Arm 2¢, die Stange 23 und den Hebel 22 nach oben ausgeschwenkt, wodurch die Rolle 7 nicht mehr zur Anlage an den Hebel 8 kommt, den Kolben auch nicht mehr nach unten drücken und somit auch kein Füllgut in den Zylinder 2 gelangen kann. Es wird dementsprechend auch kein Füllgut in den Fülltrichter gestoßen, der im gefüllten Zustände geschlossen bleibt, wenn an seiner Füllstelle ein Beutel fehlt.
Die sich fortlaufend drehende Kurvenscheibe 21 bringt-, nach jedem Auslösevorgang über die Rolle 2o die Rast 16 mit dem aii schlag 17 wieder in die Auslösestellung. , -An dem Winkelhebel 18, 22 sitzt die Stange 2,3 und an dieser der zweiarmige Hebel 2. , B. der die Einsaugbewegung des Kolbens -5 :steuert. Die mit Links- und -Rechtsgewinde v erseltene Stange 2 ; _ hat ein- Handrad 2 5. das durch Drehen den Abstand zc;-isclien den Hebelarmen 2..1 und 22 verändert und- damit auch den -Kolbenhub beeinflußt. -_

Claims

PATLN-rANSPRücHE: 1: Vorrichtung- -an__ Verpackmaschineil #uili Abfüllen v, n abgemessenen Mengew in Flachbeutel o._dgl.,. bei -m-elcher unter einem -Fülltrichter eine-Trommelmit Meß- zylinderii und -darin- verschiebbaren 1p1-;

ben umläuft, wobei die Kolben in der oberen Zylinderstellung durch Kurven o. dgl. zurückgezogen werden, um das Gut in die Zylinder einzulassen, und in der unteren Stellung die Kolben das Gut aus den Zylindern wieder, ausschieben, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Fehlen eines zu füllenden Beutels veranlaßt wird, daß bei einem in entsprechender Stellung befindlichen Meßzylinder (2) der Kolben (5) in der Aufnahmestellung nicht zurückgezogen und somit kein Gut in diesen Zylinder (2) aufgenommen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher das abgemessene Füllgut aus den Meßzylindern zunächst in an einem endlosen Fördermittel angebrachte Zwischenfülltrichter gelangt, die mit Auslaßklappen versehen sind und in einer nachfolgenden Stellung das Gut an die zu füllenden Flachbeutel o. dgl. abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tastvorrichtung, welche das Fehlen eines Beutels feststellt, zunächst veranlaßt, daß die Auslaßklappe (14) des zugehörigen Zwischenfülltrichters (¢) nicht geöffnet wird und daß dann eine weitere Tastvorrich:ung die Lage dieser Auslaßklappen (14) abfühlt und im Falle einer geschlossen gebliebenen Klappe durch Steuermittel (15 bis i g) veranlaßt, daß derjenige Meßzylinder (2), aus welchem der betreffende Zwischenfülltrichter (14) beim nächsten Arbeitsgange wieder gefüllt werden sollte, durch die angegebene Steuerung des zugehörigen Kolbens (5) kein Füllgut aufnimmt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßklappen (i4) einen Hebel (35) tragen, der vor Erreichung der Füllstellung gegen einen Anschlag (26) stößt, welcher über eine Abtastvorrichtung für die herange:ühr en Beutel eingeschii-enktwird, wenn ein Beutel zugeführt wird.