DE1514191C - Vorrichtung zum Bewickeln von Ring kernen - Google Patents

Vorrichtung zum Bewickeln von Ring kernen

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DE1514191C
DE1514191C DE1514191C DE 1514191 C DE1514191 C DE 1514191C DE 1514191 C DE1514191 C DE 1514191C
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English (en)
Inventor
Hans Jakob Dipl Ing Bern Rey
Original Assignee
Micafil AG, Zurich (Schweiz)
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Description

bänder wegen ihrer verschiedenen Krümmungsebenen nicht nur außerordentlich elastisch sein müssen, sondern längs der Kreisbahn in sehr kurze'n Abständen unterstützt sein müssen, damit sie richtig 5 aneinander liegen. Dadurch ergibt sich eine mechanisch sehr aufwendige Konstruktion, zumal die Festigkeit der Ringkernwicklung in entscheidender Weise davon abhängt, wann der dem Vorderende folgende Teil des Drahtes zwischen den beiden För-
aus diesem herauszieht und um den Ringkern festzieht.
Ringkerne mit Abmessungen von nur wenigen
nismäßig geringe Anzahl von Windungen. Daher ist es beim Bewickeln solcher Kerne kostenmäßig entscheidend, daß die sich für jeden Ringkern wieder-
durch den Ringkern schiebt, wobei sich die bei der io derbändern herausgezogen wird, weil hierdurch die Umdrehung des Mitnehmers gebildete Drahtschlaufe Spannung des Drahtes beim Festziehen der Windung
bestimmt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieser Nachteile und in. der Schaffung einer Millimetern werden beispielsweise in elektronischen 15 einfacher aufgebauten Wickelmaschine, welche eine Speichern verwendet und benötigen nur eine verhält- sichere Führung des Drahtes gewährleistet, als es bei
den bekannten Wickelmaschinen der Fall ist, wobei insbesondere die Spannung des Drahtes bei. der Bildung der Schlaufe genauer eingehalten wird, so daß holende Vorbereitungsarbeit, Einspannen des Kerns 20 die Wicklung selbst auf dem Ringkern besser sitzt und Einfädeln des Wickeldrahtes, leicht und rasch und die Gefahr einer Knotenbildung des Drahtes durchgeführt werden kann. Es sind Wickelmaschinen beim Wickeln vermieden wird,
bekannt, bei welchen der Draht zuerst auf einen Bei einer Vorrichtung zum Bewickeln von Ring-
Magazinring aufgewickelt werden muß, der drehbar kernen, bei welcher der Anfang eines mit seinem gelagert ist und durch die öffnung des zu bewickeln- 25 Ende eingespannten Drahtes durch einen in einer den Ringkernes verläuft. Für sehr kleine Ringkerne Halterung befindlichen Ringkern und ein erstes trichmuß auch der Magazinring sehr klein sein, so daß terartiges Führungsteil zu einem rotierenden Mitnehdas Magazinieren des Drahtes und sein Einfädeln mer geführt wird, welcher den Drahtanfang zwischen außerordentlich kompliziert und zeitraubend ist. Der zwei zusammenlaufenden Flächen ergreift, nach einer Zeitaufwand für die Vorbereitung steht damit in 3° Teilumdrehung freigibt und durch ein zweites tricheinem sehr ungünstigen Verhältnis zu der eigent- terartiges Führungsteil erneut durch den Ringkern liehen Wickelzeit. Nachteilig ist ferner der schlechte schiebt, wobei sich die bei einer Umdrehung des Füllungsfaktor für den zur Verfügung stehenden Mitnehmers gebildete Drahtschlaufe aus diesem her-Wickelraum, weil das Restloch des bewickelten Ring- auszieht und um den Ringkern festzieht, wird diese kerns immer größer sein muß als die Dicke des Ma- 35 Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gazinrings. Mitnehmer eine Radscheibe mit zu ihrer Vorderseite
Bei anderen bekannten Wickelmaschinen muß das abgerundeter Kante sowie ein die Radscheibe über Vorderende des Wickeldrahtes an einem Leit- oder einen Teil ihres Umfangs umschlingendes Band auf-Zugorgan befestigt werden, mittels welchem der weist, daß zwischen der Halterung und dem ersten Draht durch die Ringöffnung gezogen wird. Für 4° Führungsteil ein mit derselben Umfangsgeschwindigkleine Ringgrößen muß dieses Zugorgan sehr fein keit wie die Radscheibe rotierendes Walzenpaar anausgebildet sein und erfordert bei der Handhabung geordnet ist, welches sich im Leerlauf federnd nachaußerordentliche Geschicklichkeit und einen erheb- giebig in einer vor der Vorderseite und senkrecht liehen Zeitaufwand. Das gleiche gilt für Wickel- zur Drehachse der Radscheibe verlaufenden Geraden maschinen, bei denen die Rolle des Zugor'gans von 45 berührt.
einem Anfangsteil des Drahtes selbst übernommen Hierdurch wird eine bessere Führung des Drahtes
wird, dessen Vorderende nach einem Umlauf mit erreicht, der bei der Schlaufenbildung über den abdem Draht verlötet wird. gerundeten Rand der Radscheibe aus der Reibungs-
Es ist weiterhin eine Wickelmaschine bekannt, bei verbindung zwischen den Radscheibenumfang und welcher der Drahtanfang durch ein trichterförmiges 50 dem Band herausgezogen wird, wobei der durch den Führungsteil, durch den Ringkern und durch ein Ringkern verlaufende Drahtteil, dessen rückwärtiges weiteres trichterförmiges Führungsteil zur Zusam- Ende fest eingespannt ist, ständig straff gehalten menlaufstelle zweier Förderbänder geführt wird, zwi- wird, so daß keine Knotenbildung auftreten kann, sehen denen der Drahtanfang eingeklemmt und auf Die Führung des Bandes um den Umfang der Radeiner Kreisbahn zum ersten Trichter zurückgeführt 55 scheibe läßt sich in sehr einfacher Weise mit nur wird. Während der Drahtanfang auf der Kreisbahn wenigen Umlenkrollen erreichen, wobei ohne weitegeführt wird, rutscht der nachfolgende Teil des res ein guter Reibschluß zwischen der Radscheibe Drahtes zwischen den beiden Förderbändern heraus und dem Band vorliegt, so daß der dazwischen ein- und bildet eine Schlaufe. Nach einem Umlauf tritt geklemmte Draht immer sicher geführt ist. Einer der Drahtanfang aus den wieder auseinanderlaufen- 60 sicheren Rückführung des Drahtanfangs zwischen die den Förderbändern aus und wird erneut durch den Radscheibe und das Band dient ferner das zusätzersten Trichter, den Ringkern und den zweiten liehe Rollenpaar, welches unmittelbar unter dem in Trichter geschoben, bis er zwischen die wieder zu- der Halterung befindlichen Ringkern angeordnet ist sammenlaufenden Förderbänder eintritt und erneut und den Drahtanfang direkt nach seinem Durchtritt zur Bildung einer zweiten Schlaufe herumgeführt 65 durch den Ringkern ergreift und in das Führungsteil wird. Hierbei zieht sich die erste Schlaufe zu einer hineinschiebt: Das geschobene Stück des Draht-Windung um den Ringkern zusammen. Nachteilig ist anfangs wird auf diese Weise wesentlich verkürzt, da bei dieser bekannten Vorrichtung, daß die Förder- es zunächst nur von der Freigabestelle des Mitneh-
mers bis kurz vor dem Ergreifen des Drahtanfangs durch das Walzenpaar reicht, während es anschließend vom Walzenpaar wiederum nur bis zur Eintrittsstelle in den Mitnehmer zu reichen braucht. Gerade bei sehr dünnen Drähten ist diese Verkürzung des geschobenen freien Drahtanfangs von großer Wichtigkeit zur Vermeidung eines Verwirrens des Drahtanfangs.
Zweckmäßigerweise sind die der Halterung zugewandten Enden der Führungsteile seitlich gegen die am Radscheibenumfang liegenden Enden versetzt.
Der Mitnehmer kann so ausgebildet sein, daß die Radscheibe von einem elastischen, endlosen, über Umlenkrolleri geführten Band über etwa zwei Drittel ihres Umfangs umschlungen wird.
Zum leichteren anfänglichen Einfädeln des Drahtes durch den Ringkern kann weiterhin vor dessen Halterung ein gegebenenfalls wegschwenkbarer Einfädeltrichter vorgesehen sein.
Die Erfindung ist anschließend an Hand eines in ao den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Teile vertikal geschnitten sind,
F i g. 2 eine Vorderansicht der in F i g. 1 darge- as stellten Vorrichtung im Arbeitszustand kurz nach Beginn des Bewicklungsvorgangs und
F i g. 3 bis 6 weitere Arbeitszustände der Vorrichtung bei der Bildung einer Wicklungsschlaufe.
Eine Radscheibe 1 ist drehbar und in fliegender Anordnung in einer Trägerplatte 2 gelagert und an ihrem hinter der Platte vorstehenden Achszapfen 3 entsprechend dem Richtungspfeil in Fig. 2 antreibbar. Ein endloses elastisches Band 4, z. B. aus Kautschuk oder Kunststoff, das über vier an der Trägerplatte 2 angeordnete Umlenkrollen 5 geführt ist, umschlingt die Radscheibe 1 teilweise, vorzugsweise auf ungefähr zwei Dritteln des Radumfangs und bildet mit ihr einen Mitnehmer. Wenn die Radscheibe rotiert, wird auch das Band 4 in Umlauf versetzt. Zwei achsenparallele, drehbare Walzen, welche sich im Leerlauf federnd nachgiebig in einer Geraden berühren und deren Achsen senkrecht zur Drehachse der Radscheibe 1 stehen, sind zu einem Walzenpaar 6 angeordnet, dessen Berührungsgerade parallel zur Ebene der Bandumlaufbahn vor der Vorderfläche der Radscheibe 1 liegt (F i g. 1). Der Rand des Radscheibenumfanges ist an dieser Vorderfläche abgerundet. Die beiden Walzen des WaI-zenpares 6 werden gegenläufig entsprechend den Richtungspfeilen in Fig. 1 und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Radscheibe 1 angetrieben, so daß ein Wickeldraht 15, der von oben zwischen die Walzen gelangt, ergriffen und durchgezogen wird, wobei sie sich in ihrem Abstand voneinander federnd dem jeweiligen Drahtdurchmesser anpassen.
Knapp über dem Walzenpaar 6 ist der zu bewikkelnde Ringkern 7 liegend in einer Halterung 8 lösbar befestigt. Unmittelbar unter dem Walzenpaar 6 befindet sich das Eintrittsende 9 eines trichterartigen, stationären Führungsteils 10, das mit seinem Austrittsende 11 bis knapp vor den Umfang der Radscheibe 1 bei der Auflaufstelle des Bandes 4 reicht und auf der ganzen Länge gegen die Radscheibe hin offen ist. Unmittelbar gegenüber der Ablaufstelle des Bandes 4 am Radscheibenumfang befindet sich das Eintrittsende 12 eines weiteren trichterartigen, stationären Fühningsteils 13, das mit seinem Austrittsende 14 bis knapp über die öffnung des Ringkerns 7 reicht und gegen die Radscheibe 1 hin offen ist.
Der Wickeldraht 15 wird auf die erforderliche Länge abgeschnitten, an seinem hinteren Ende in einer einfachen Klemmvorrichtung 17 befestigt und mit seinem vorderen Ende von oben durch die öffnung des Ringkems 7 zwischen das rotierende Walzenpaar 6 eingeführt, welches den Drahtanfang unter Ausnützung seiner elastischen Steifigkeit durch das Führungsteil 10 und an dessen Austrittsende 11 zwischen den Radscheibenumfang und das Band 4 schiebt (Fig. 2). Der Drahtanfang wird von diesem umlaufenden Mitnehmer mitgenommen (Fig. 3), wodurch der Draht 15 schließlich angestreckt wird und dabei zwischen dem Walzenpaar 6, zwischen dem nun der Draht gleitet, gegen die Radscheibe hin auswandert (Fig. 4). Infolge des Streckzustandes des Drahtes und der gegenüber dem Walzenpaar 6 etwas zurückgesetzten Anordnung der Ebene der Bandumlaufbahn wird der mit seinem Anfang weiter umlaufende Drahteü allmählich seitwärts zwischen Radscheibenumfang und Band über den abgerundeten Radscheibenrand gezogen und verläßt auch das Walzenpaar6 (Fig. 5). Inzwischen schieben Radscheibe und Band den Drahtanfang durch das Eintrittsende 12 in das Führungsteil 13, der den Drahtanfang durch das Kanalaustrittsende 14 wieder in die öffnung des Ringkenis 7 einführt, worauf es wieder zwischen das Walzenpaar 6 gelangt und von ihm weitergeschoben wird (Fig. 6). Die dabei entstandene Wicklungsschlaufe 16 des Drahtes hat nun den umlaufenden Mitnehmer verlassen und wird am Ringkern 7 infolge des erneuten Umlaufs des Drahtanfangs zu einer Windung straff gezogen. Der Vorgang der Schlaufenbildung wird wiederholt, bis der Ringkern die gewünschte Anzahl Windungen trägt, worauf die Einspannung des Drahthinterendes gelöst und der bewickelte Ringkern aus der Halterung 8 genommen wird. Das dann bereits wieder unter das Band 4 gelangte Drahtvorderende kann einfach herausgezogen werden.
Um das manuelle Einführen des Drahtanfangs in die öffnung des Ringkems zu Beginn des Bewicklungsvorganges zu erleichtern und zu beschleunigen, kann ein Einfädeltrichter vorgesehen sein, der knapp über der Ringöffnung endigt und erwünschten falls wegschwenkbar sein kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Bewickeln von Ringkernen, bei welcher der Anfang eines mit seinem Ende eingespannten Drahtes durch einen in einer Halterung befindlichen Ringkern und ein erstes trichterartiges Führungsteil zu einem rotierenden Mitnehmer geführt wird, welcher den Drahtanfang zwischen zwei zusammenlaufenden Flächen ergreift, nach einer Teilumdrehung freigibt und durch ein zweites trichterartiges Führungsteil erneut durch den Ringkern schiebt, wobei sich die bei der Umdrehung des Mitnehmers gebildete Drahtschlaufe aus diesem herauszieht und um den Ringkern festzieht, dadurchgekennzeichn e t, daß der Mitnehmer eine Radscheibe (1) mit zu ihrer Vorderseite abgerundeter Kante sowie
ein die Radscheibe über einen Teil ihres Umfangs umschlingendes Band (4) aufweist, daß zwischen der Halterung (8) und dem ersten Führungsteil (10) ein mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die Radscheibe rotierendes Walzenpaar (6) angeordnet ist, welches sich im Leerlauf federnd nachgiebig in einer vor der Vorderseite und senkrecht zur Drehachse der Radscheibe (1) verlaufenden Geraden berührt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß das Band (4) ein elastisches, endloses, über Umlenkrollen (5) geführtes Band ist und die Radscheibe (1) etwa über zwei Drittel ihres Umfangs umschlingt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Halterung (8) zugewandten Enden (9,14) der Führungsteile (10, 13) seitlich gegen die am Radscheibenumfang liegenden Enden (11,12) versetzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum anfänglichen Einfädeln des Drahtes durch den Ringkern vor der Halterung (8) ein gegebenenfalls wegschwenkbarer Einfädeltrichter vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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