DE567880C

DE567880C - Zigarettenmaschine

Info

Publication number: DE567880C
Application number: DEA60953D
Authority: DE
Inventors: Walter Gruhl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-03
Filing date: 1931-03-03
Publication date: 1933-01-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Zigaretten, in der die von einem absatzweise vorbewegten Strange abgetrennten Tabakeinlagen in wandernden Wickelwalzenvorrichtungen mit einem Hüllblatt umhüllt werden. Die hierfür bisher verwendeten Einrichtungen enthalten zwei exzentrisch zueinander umlaufende Träger, von denen der eine mit Hülsen zur Aufnahme und zum Vorpressen des Wickels versehen ist, während der andere die Wickelvorrichtungen trägt. Diese bekannten Vorrichtungen sind in ihrer Bauart umständlich und daher teuer und beanspruchen viel Platz infolge ihrer beträchtlichen Breite.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist erfindungsgemäß der mit den Walzenwickelvorrichtungen versehene Träger gegenüber der Strangbildevorrichtung so angeordnet, daß die Wickelkästen in der jeweiligen Füllstellung in der Verlängerung des Strangauslaufes stehen. Der Strang wird durch seinen absatzweise erfolgenden Vorschub unmittelbar durch den sogenannten Löffel hindurch zwisehen die Wickelwalzen geschoben und dicht an der Einführungssteile abgeschnitten. Die Pressung erfolgt dann durch die Endplättchen, die in an sich bekannter Weise an der Wickelvorrichtung vorgesehen sind, von de-

3" nen das am Einführungsende des Wickelkastens befindliche vorübergehend herausbewegt wird.

Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung des Erfindungsgegenstandes im Querschnitt. ³^

Der aus dem Mundstück 1 der Strangbildevorrichtung 31 austretende Zigarettentabakstrang wird durch das Messer 2 von diesem abgeschnitten, nachdem er durch den ruckweise erfolgenden Vorschub des Stranges in Form eines Wickels W in den Wickelkasten 21 gelangt ist. Während der Beschickung befindet sich der Deckel 22 des Wickelkastens in an sich bekannter Weise in geöffneter Lage, so daß die Wickelwalzen 23 freiliegen und der Wickel W unbehindert seitlich zwischen die Walzen eingeschoben werden kann. Die an sich bekannten seitlichen Endscheiben 29 und 30 zum Vorpressen des Wickels können auf ihrer wirksamen Druckfläche je nach Erfordernis flach oder gewölbt ausgebildet sein.

Um die Einführung des Wickels W zwischen die Wickelwalzen 23 nicht zu behindern, ist das auf der Strangseite des Wickelkastens befindliche Plättchen 30 in einem bei 32 gelagerten Arm 33 scharnierartig am Wikkelkasten befestigt. Kurz vor Erreichen der Beschickungsstelle des Wickelkastens wird der Arm 32 zweckmäßigerweise durch eine (nicht gezeichnete) Zugfeder in die in der Zeichnung dargestellte Lage nach unten geschwungen. Nachdem die Beschickung erfolgt und der Wickel durch das Messer 2 vt>n dem Tabakstrang abgetrennt ist, setzt sich der Träger 20, auf dem die Wickelnester ange-

bracht sind, in Bewegung, wobei der das Plättchen 30 tragende Arm 33 auf eine Kurvenbahn 34 aufläuft und dadurch in seine Arbeitslage nach oben geschwungen wird. Hierbei drückt das Plättchen 30 den Wickel weiter in das Innere des 'Wickelkastens bis zur Berührung mit dem auf der rechten Seite befindlichen Gegenplättchen 29. Gleichzeitig wird der Deckel 22 in bekannter Weise ge-

to schlossen, und die Walzen 23 beginnen sich unter dem Einfluß des auf der Kurvenbahn 26 laufenden Rädchens 25 zu drehen, wodurch der sich zwischen den Walzen befindliche Wickel mit dem vorher eingeführten Umhüllungsblatt umhüllt wird. Die zur Übertragung der Drehbewegung des Rädchens auf die Wickelwalzen 23 erforderlichen Zahnräder sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
Das Plättchen 30, welches zweckmäßiger-

ao weise federnd in dem Arm 33 gelagert ist, wird durch die Kurvenbahn 35 in seiner Arbeitslage gehalten. An der Beschickungsstelle befindet sich in dieser Kurvenbahn eine Unterbrechung, an der der Arm 33 in der be-

»5 reits geschilderten Weise unter Federdruck nach unten ausschwingt.

Claims

Patentansprüche:

i. Zigarettenmaschine, bei der die von einem absatzweise vorbewegten Strang abgetrennten Tabakeinlagen in wandernden Walzenwickelvorrichtungen umhüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mit axial beweglichen Endscheiben zum Zusammenpressen der Tabakeinlage versehenen Walzenwickelvorrichtungen jeweils in der Füllstellung zum Zwecke des unmittelbaren axialen Einführens der Tabakeinlage in Verlängerung des Strangauslaufs stehen.

2". Zigarettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Einführungsende jeder Wickelvorrichtung liegende Endscheibe (30) an einem am Wickelkasten gelenkig angebrachten Arm (34) sitzt, der in der Preßstellung entgegen Federwirkung durch eine Führungsschiene (35) gehalten wird, die an der Beschickungsstelle der Wickelvorrichtung unterbrochen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen