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Schiffslukendeckel Die Erfindung bezieht sich auf Schiffslukendeckel,
die für die ganze Größe der Ladeluke oder zur Hälfte aus zwei gelenkig verbundenen
Teilen bestehen, von denen der eine an einer Endkante der Luke um eine waagerechte
Achse schwenkbar gelagert ist und beim Verbringen in die Öffnungsstellung durch
Hochschwenken den daran angelenkten anderen Deckelteil mitnimmt. Dieser angelenkte
Deckelteil gleitet bei derartigen Lukendeckeln während des Hochschwenkens an den
Seitenkanten der Luke, bis er sich in der Öffnungsstellung gegen den ortsfest gelagerten
hochgeschwenkten Deckelteil legt.
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Bei bekannten Schiffslukendeckeln dieser Art bestehen die Deckelteile
aus durch Winkeleisen verstärkten Metallplatten, die mittels einer Talje oder mit
Hilfe zweier Drahtseile, die durch geeignete Führungsrollen laufen, geöffnet werden.
Die Dichtung wird hierbei durch eine in ein U-Eisen eingelegte Hanftresse vermittelt,
die am Lukenrande liegt. Zur Abdichtung der Fugen zwischen den Deckelteilen ist
eine Plankenleiste aus Blech vorgesehen, die ebenfalls mit einer Tresse ausgestattet
ist.
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Die Erfindung ist darauf gerichtet, derartige Schiffslukendeckel zu
verbessern, insbesondere die Fugendichtungen so auszubilden, daß der Deckel in der
Schließstellung eine einheitliche und glatte, mit den Deckplanken bündig liegende
Oberfläche aufweist und sich leichter öffnen und schließen läßt. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Fugendichtung sowohl zwischen den ziisainmenhängenden
Einzelteilen des Deckels als auch in der Stoßfuge zwischen den von entgegengesetzten
Seiten
gegeneinanderzuschiebenden Deckelhälften durch Zusammenwirken der Stoßleisten und
U-Schienen vermittelt wird. Die U-Schiene ist dabei vorzugsweise an dem einen Deckelteil
derart angebracht, daß sie nach unten offen ist und ein nachgiebiges, vorzugsweise
aus Gummi bestehendes Dichtungspolster enthält, gegen das sich der andere Deckelteil
in der Schließstellung von unten her unter Druck anlegt. Die Dichtungsmittel (U-Schiene
und Stoßleiste) liegen vorzugsweise versenkt, so daß sie sich in der Schließstellung
durch eine mit der Oberfläche des Deckels bündig liegende Deckplanke abdecken lassen.
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Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung der Deckelteile
und ihrer Fugendichtungen bei Schiffslukendeckeln nach der Erfindung.
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Abb. i zeigt eine Hälfte des mehrteiligen Deckels schematisch im Querschnitt.
Der Deckel ist kastenartig aus Blech gefertigt und weist quer liegende Verstärkungsbleche
e und in Längsrichtung liegende Verstärkungsbleche f auf, die von einem äußeren
Blechmantel g bedeckt sind. Diese Bleche sind vorzugsweise aneinandergeschweißt,
weil sich hierdurch gegenüber Vernietung eine erhebliche Gewichtsverminderung ergibt.
Die Spannbolzen d, mit denen die Deckelteile an den seitlichen Lukensüllen befestigt
sind und die die Abdichtung bei lt
sichern, ragen nicht über die ebene Oberfläche
des Blechmantels g hervor.
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Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil des Deckels in Richtung
der Schiffslängsachse. Die Luke ist dabei in halber Länge von zwei Deckelteilen
A und B überdeckt, die bei D gelenkig verbunden sind. Die andere
Hälfte der Luke ist in gleicher Weise durch zwei Deckelteile gleicher Art verschlossen,
von denen der eine bei C noch sichtbar ist. Die hälftigen Deckelteile werden durch
Aufwinden bzw. Anziehen des Drahtseiles b mit dem Jolltau des Richtmastes bzw. eines
Windenkabels geöffnet. Bei geschlossener Ladeluke sind die hälftigen Deckelteile
symmetrisch in bezug auf die Achse a, a' und liegen in einer Querfuge
b zusammen, während sich zwischen den beiden Einzelteilen A und B jeder Deckelhälfte
eine Querfuge c befindet.
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Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch die Deckelteile
im Bereich dieser Querfuge c. Oberhalb der Gelenkachse D zwischen den Deckelteilen
befindet sich an dem Teil A eine Stoßleiste k, die in schräger Lage mit einer sie
untergreifenden Trägerleiste verschweißt ist. An dem Teil B ist eine U-Schiene d
angebracht, die gleichfalls in schräger Lage an einem sie abstützenden Trägerkörper
festgeschweißt ist und in ihrer nach unten offenen Nut eine Gummieinlage t aufweist.
Beim Schließen des Deckels legt sich die U-Schiene mit dem Gummipolster
t gegen die Stoßleiste k und sichert die Abdichtung. Um im Fugenbereich
eine glatte Oberfläche des Deckels in seiner Schließstelung zu erzielen, liegen
die Abdichtungsteile versenkt und sind nach oben durch eine abnehmbare Planke ni
abgedeckt. Abb.4 zeigt einen Querschnitt der zusammenliegenden Teile, im Bereich
der mittleren Stoßfuge b (Abb. 2) in größerem Maßstab, in der die Deckelteile A
und C zusammenstoßen. Jeder dieser Teile ist mit einer Stoßleiste l und
l' versehen, die stehend an den Kanten waagerechter Trägerleisten verschweißt
sind. In der Schließstellung des Deckels sind diese Stoßleisten, die aus entsprechenden
Profileisen bestehen, von einer eisernen U-Schiene n überdeckt, die mit einem
Hanfpolster t'
gefüttert ist. Diese U-Schiene ist mittels Spannschrauben o
und o' gegen die Stoßleisten 1 und l'
gepreßt und sichert dadurch die Abdichtung
der Fuge. Das Lager, an dem die Spannschraube o sitzt, ist höher als das Lager der
Spannschraube o', damit die Spannschraube o leim Öffnen desDeckels losgeschraubt
und in Richtung der gestrichelt eingezeichneten Linie umgeschwenkt werden kann.
Die U-Schienen ist mit Hilfe eines Lenkerarms ¢ bei v an dem Teil A gelenkig gelagert.
Der Lenkerarm p liegt mit seiner Oberkante höher als die U-Schiene n. und weist
an seinem freien Ende eine schräge Anlaufkante auf, die den zugeordneten Schenkel
der U-Schiene mit einem gerundeten Ansatz hintergreift. Gleiten beim Öffnen des
Deckels die Teile A und C nach entgegengesetzten Richtungen auseinander, so nimmt
der Teil A die U-Schiene n mit, die dann mit der gerundeten Unterkante des Lenkerarms
p nach vorherigem Lösen der Spannschraube o die Stoßleiste l übergleitet. Beim Schließen
des Deckels stößt der Lenkerarm von der anderen Seite her mit seiner Schrägkante
gegen die Stoßleiste l und hebt sich darüber hinweg, so daß sich die U-Schiene,
von der Stoßleiste l' in waagerechter Lage gehalten, auch über die Stoßleiste l
legt. Wie bei der Gelenkfuge zwischen den Deckelteilen A und B liegen
auch für die Stoßfuge b die Dichtungsleisten versenkt und sind nach oben durch eine
abnehmbare Planke m' mit der Oberfläche des Deckels bündig abgeschlossen.
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Abb. 5, 6 und 7 zeigen die Abdichtung an der Schnittstelle der Süllfugenschiene#r
(Abb.6) mit den Querfugen. Diese Abdichtung erfolgt mit Hilfe zweier Gummileisten
s und q von geeigneter Form. Die Leiste q liegt am Ende der Süllfugenschiene
r
(Abb.6) und greift dann zwischen zwei Blechplatten u (Abb. 5 und
6) und u' (Abb. 5 und 7) und dringt schließlich in das Ende der quer liegenden
U-Schiene j (Abb. 6), wo sie mit dem Querpolster t (Abb.3) zusammenliegt. Die Gummileiste
q ist an dem Teil B befestigt. Die Süllfugenschiene des Teils A weist an ihrem Ende
eine Gummileiste s auf (Abb. 5 und 6), die sich an die Leiste q anlegt.