DE80589C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/02—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being water or steam
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRI
KLASSE 4β: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1894 ab.
Längste Dauer: 30. Mai 1909.
Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Explosionsmaschine wird,
gleich wie beim Haupt-Patent Nr. 78753, das Druckwasser in das explodirte Gemisch während
des Arbeitshubes nach erfolgter Verbrennung eingespritzt. Dieselbe unterscheidet
sich von dem Haupt-Patent dadurch, dafs bei jenem der Schlufs der Wassereinspritzung selbstthätig
durch die Druckwirkung im Arbeitscylinder, bei diesem jedoch zwangläufig durch eine Steuerungsvorrichtung nach einem bestimmten
Gesetz bewirkt wird. Des leichteren Verständnisses wegen sind auf beiliegender Zeichnung
durch Fig. 1 die in Fig. 2 des Haupt-Patentes dargestellten Mittel für Einwirkung des
Arbeitsdruckes vermittelst des Differentialkolbens AB, Kolbens H mit der Stange G und dem
Ventil F, der Rolle J, des Kolbens H und des Nockens N der auf der Steuerwelle L sitzenden
unrunden Scheibe K nochmals dargestellt, während Fig. 4 den Steuerungsmechanismus der
vorliegenden zwangläufigen Wassereinspritzung darstellt.
Verbindet man den Zapfen der Rolle / der Fig. 2 des Haupt-Patentes — also Fig. 1 beiliegender
Zeichnung ■— mit dem Schreibstift eines Indicators, während die Papiertrommel
des Indicators in der gewöhnlichen Weise von der Maschine angetrieben wird, so erhält man
das in Fig. 2 dargestellte Diagramm, denn während der Explosion wird der Kolben A
mit Stange G und Rolle J hochgeschleudert; dementsprechend zeichnet der Stift der Rolle J
die Curve ab. In dieser Stellung bleibt der Kolben A und somit Rolle J in Ruhe (diese
Ruhe wird durch die waagrechte Linie b-c bezeichnet), bis durch Nocken N eine Abwärtsbewegung
von J erfolgt, welche durch die Linie c-d angegeben wird. In dieser Stellung
verbleibt die Rolle / so lange (Horizontale d-c), bis der Wasserdruck D über dem Kolben B
den Gegendruck im Cylinder C überwiegt, und durch diesen überwiegenden Druck . auf B
wird J herabgedrückt und verzeichnet die Curve e-f. In dieser Stellung bleibt der Kolben
bis zur neuen Explosion (Linie f-g bis g-f-a). Demnach beginnt bei α der Kolbenhub der
Maschine, bei b ist die Explosion erfolgt, bei d öffnet das Steuerungsorgan durch Herunterdrücken
der Rolle J die Wassereinspritzung, bei c schliefst der Einspritzapparat selbsttätig
infolge Sinkens des inneren Druckes das Wassereinspritzventil und bei g ist der Hub zu Ende.
Die Strecke d e stellt demnach in dem Hub α g nach Zeit und Menge die Einspritzung dar.
Wählt man nun eine stärkere Gasladung, so erfolgt die Einspritzung etwas länger bis eY.
Verfährt man nun mit dem Gaseinlafsorgan in der gleichen Weise, d. h. verbindet man die
Ventilspindel mit dem Indicatorschreibstift, während man die Papiertrommel in der gewöhnlichen
Weise durch die Maschine treiben läfst, so erhält man für eine Füllung, welche
in Fig. 2 die Einspritzung von d nach e ver-
ursachte, die Füllungsmenge h k, wenn m I,
Fig. 3, den Hub darstellt. Als in Fig. 2 die Einspritzung d βλ sich selbsttätig einstellte,
wurde in Fig. 3 die Gasfüllung Zi1 k vom Indicator
angegeben. Es entspricht also jeder durch den Indicatorstift angegebenen Gasfüllung
h k eine sich mit Hülfe des im Haupt-Patent Nr. 78753 angegebenen Apparates selbsttätig
einstellende Einspritzung d e.
Bringt man also auf einer für Wassereinspritzung während des Arbeitshubes eingerichteten
Gaskraftmaschine einen Apparat an, welcher nach dem im Haupt-Patent angegebenen Verfahren das Wasser einspritzt, und indicirt
man in der oben angegebenen Weise gleichzeitig Wassereinspritzapparat und Gaseinlafsventil,
so erhält man das Gesetz, nach welchem sich die Wassereinspritzung mit der Gasmenge
ändert, und man kann nunmehr den im Haupt-Patent angegebenen Apparat ab-,
schrauben und hierfür ein Wassereinlafsventil aufschrauben, welches durch eine Steuerung in
der Weise angetrieben wird, dafs eine äufsere Abkühlung durch Wasser und eine übermä'fsige
Einspritzung vermieden wird. Es giebt noch andere als die hier angegebenen Mittel,
um die Gröfse dieser Einspritzmenge experimentell zu finden, die oben angegebene Methode
hat aber den Vortheil, schnell zum Ziel zu führen.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 4 eine Steuerung, bei welcher die Menge des Einspritzwassers
dem Gasverbrauch entsprechend geregelt, wird.
, Die vom Motor.angetriebene Welle W treibt mittelst Stirnräder den Regulator R und mittelst
konischer Räder die Steuerwelle L; auf der Steuerwelle befindet sich die Daumenscheibe
K1 für.die Bethätigung des Gaseinlafsventils,
die Daumenscheibe K2 für das Luftventil und die Daumenscheibe K für das
Wassereinspritzventil. Die Daumenscheiben K1 und K werden durch das Stellzeug 5 des
Regulators R gleichzeitig verschoben. Dje Hebelinie des Daumens K1 und die Ablaufslinie des Daumens K sind spiralähnlich gestaltet
und derart nach dem im Vorhergehenden beschriebenen Verfahren gegen einander abgepafst, dafs bei der Einstellung von K1 für
irgend einen Gasverbrauch die entsprechende Einspritzwassermenge bei K eingestellt ist. Das
Wassereinlafsventil besteht aus dem Kolben H, welcher das Ventil F entlastet und nach oben
zieht. C ist der Cylinder der Gaskraftmaschine, M deren Kolben und N der Auslafsschieber.
Bei Gasmaschinen, welche mit unveränderlicher Füllung und Aussetzern arbeiten, wird
die spiralig gestaltete Daumenscheibe K1 zu einem einfachen Daumen und dementsprechend
die Daumenscheibe K für die Einspritzung ebenfalls zu einem einfachen Daumen von der
entsprechenden Länge". Die Einspritzung beim Arbeiten mit unveränderlicher Füllung ist ein
besonderer Fall der hier beschriebenen Anordnung.
Es ist ohne Einflufs auf die hier beschriebenen Vorgänge, ob der Gasmotor im Zweitakt oder Viertakt, mit Leuchtgas oder anderem
Gas oder mit brennbaren Dämpfen oder fein verstäubten brennbaren Stoffen-betrieben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: . iEin Explosionsmotor der durch das Haupt-Patent Nr. 78753 gekennzeichneten Art, so abgeändert, dafs das Einlafsorgan für das Einspritzwasser nicht selbstthätig bewegt, sondern durch eine zwangläufige Steuerung bethätigt wird zu dem gleichen Zweck und in Verbindung mit der Gaseinlafssteuerung, so dafs durch einen Regulator die Dauer der Gaseinströmung zugleich mit der Dauer der Einspritzung in erforderlicher Weise geregelt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80589C true DE80589C (de) |
Family
ID=353128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80589D Active DE80589C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80589C (de) |
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0
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