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Klemmschieber für Bänder, Gurte, insbesondere Hosenträger u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Schnallen oder Klemmschieber für Bänder, Gurte, Riemen
u. dgl. und'hat einen Klemmschieber neuartiger Konstruktion zum Gegenstand, der
insbesondere zur Längenverstellung von Hosenträgern, Strumpfhaltern, Ärmelhaltern
u. dgl. geeignet ist.
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Die bisher für die genannten Zwecke benutzten Klemmschieber, die aus
einem gestanzten viereckigen Rahmen mit einem oder zwei Mittelstegen bestanden,
haben sich als unzweckmäßig erwiesen, da sie das, zwischengeklemmte Band nicht genügend
festhielten. Auch die bekannten zweiteiligen Klappschieber mit Zahnung haben den
Nachteil, daß durch das ununterbrochene Einpressen der scharfen Zähne das Band verletzt
und dadurch in der Haltbarkeit herabgesetzt wird. Auch kann es bei diesen Klappschiebern
leicht vorkommen, daß bei starkem Zug die Klappe aus den Drehzapfen springt, so
daß beide Teile des Klappschiebers auseinanderfallen.
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Die Erfindung gibt einen Klemmschieber an, bei welchem die vorgenannten
Nachteile beseitigt sind. Der vorliegende Klemmschieber weist ebenfalls einen viereckigen
Rahmen mit zwei Mittelstegen auf, die aber nach der Erfindung besonders ausgestaltet
sind, derart, daß das in dem Klemmschieber eingespannte Band zickzack- Uzw. S-förmig
zwischen und um die Stege des Klemmschiebers geführt wird. Hierdurch wird eine solche
Reibung des Bandes und ein solcher Widerstand gegen Verschieben und Verziehen des
Bandes erzeugt, daß ein absolut sicheres Festhalten des Bandes im Klemmschieber
gewährleistet ist. Durch den Wegfall jeder Verzahnung wird ferner eine Verletzung
des Bandes verhütet. Von den beiden Mittelstegen des Klemmschiebers ist der breitere
Steg erfindungsgemäß nach innen um i8o° umgebogen, somit parallel zum Klemmschieberrahmen
geführt, und greift dabei bis unter den anderen, schmaleren Mittelsteg. Der innen
liegende Schenkel des somit U-förmigen Mittelsteges ist an seinem freien Ende vorzugsweise
abgerundet und schwach hochgebogen, während der schmalere Mittelsteg zweckmäßig
nach außen aus
der Ebene des Klemmschieberrahmens etwas herausgekröpft
sein kann. Durch die beschriebene Ausbildung des Klemmschiebers wird daher eine
S-förmige Führung und Einspannung des Bandes. herbeigeführt und damit ein fester
Sitz desselben gesichert. Ferner ermöglicht diese Ausbildung eine vollautomatische
Herstellung des Klemmschiebers.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht auf die Breitseite des Klemmschiebers
in doppelter Größe, Abb.2 einen mittleren Querschnitt des Klemmschiebers und Abb.3
eine Draufsicht auf die Schmalseite des Klemmschiebers mit eingezogenem Band.
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Der vorliegende Klemmschieber besteht aus einem flachen Rahmen mit
den Schmalleisten a, a und den beiden Längsleisten b, c. Ferner weist der
Rahmen zwei Mittelstege d und f auf, an denen das hindurchgezogene
Band s gleitet und sich führt. Der verhältnismäßig schmal gehaltene Steg d ist nahe
dem Außensteg b angeordnet, so daß ein Spalt e gebildet wird. Vorzugsweise ist der
Mittelsteg d, wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich, etwas aus der Ebene des Rahmens
gedrückt, um einen festeren Halt des Bandes zu bekommen. Der zweite Mittelsteg f
ist unter Bildung einer breiten Lücke g verhältnismäßig weit von dem Außensteg c
angebracht, ist aus dem Material des Klemmschieberrahmens herausgestanzt und nach
innen um i8o° umgebogen, so daß etwa die Querschnittsform eines U erhalten
wird, wobei der innere Schenkel h erheblich länger als der äußere Schenkel f des
U-Querschnitts ist und bis hinter bzw. unter den Mittelsteg d reicht. Zwischen dem
Rahmen und dem parallel dazu läufenden Schenkel lt wird ein genügend breiter Zwischenraum
k und zwischen dem Schenkel f und dem 1Zittelsteg d ein Spalt
m für die Führung des Bandes gebildet. Das Ende i des Schenkels h
ist abgerundet und etwas nach vorn gebogen, um das Verstellen des Bandes zu erleichtern.
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Die Führung des durch den Klemmschieber hindurchgezogenen Bandes s
ist in Abb. 3 schematisch veranschaulicht. Das in üblicher Weise an dem rechts liegenden
Außensteg c befestigte Band wird durch die breite Lücke g und um den Innenschenkel
lt
des Mittelsteges f herumgezogen und wieder zurückgeführt und weiter durch
den Schlitz k und den Spalt in gezogen, außen um den Mittelsteg d herumgeschlungen
und nochmals durch die Lücke e zwischen den Stegen d und b nach innen gezogen. Das
Band s windet sich somit zickzack- oder S-förmig durch den Klemmschieber: An der
Kante i des Schenkels 1i und der rechts liegenden Kante des Steges d tritt dabei
bei gespanntem Band eine solche Reibung auf, daß auch bei stärkstem Zug der Klemmschieber
das Band nicht gleiten läßt. Eine Verstellung des Klemmschiebers zum Band, bzw.
Hosenträger, läßt sich leicht bewerkstelligen, indem das Band um den Mittelsteg
d etwas gelockert und vorgezogen wird, worauf man bequem das rechts liegende Schleifenende
des Bandes so weit verschieben kann, wie es erforderlich ist.
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Wie somit die vorbeschriebene Führung des Bandes im Klemmschieber
erkennen läßt, können, beispielsweise bei einem Damenstrumpfhalter o. dgl., keine.Teile
des Klemmschiebers mit der Haut des Benutzers unmittelbar in Berührung gelangen,
und andererseits sind die Abmessungen in der Dicke des Klemmschiebers so gering,
daß auch eine Druckwirkung auf den Benutzer nicht zu spüren ist und somit lästige
Begleiterscheinungen beim Tragen des vorliegenden Klemmschiebers nicht auftreten
können. Ein weiterer Vorzug des vorliegenden Klemmschiebers ist in der erheblichen
Materialersparnis gegenüber Klappschiebern zu sehen. Auch läßt sich der vorliegende
Klemmschieber, bei vollautomatischer Herstellung, gewünschtenfalls auch aus den
üblichen Kunstpreßstoffen anfertigen.