DE804526C

DE804526C - Vom Kraftfahrzeug angetriebene Luftpumpe

Info

Publication number: DE804526C
Application number: DEP25493A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Narr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-19
Filing date: 1948-12-19
Publication date: 1951-04-26

Description

Vom Kraftfahrzeug angetriebene Luftpumpe Wenn es auch bekannt ist, die Verbrennungsniaschinen großer Lastkraftwagen mit einer Luftpumpe oder einem Kompressor auszurüsten, so ist eine derartige Pumpe bei kleineren Kraftfahrzeugen, insbesondere bei Personenwagen nicht vorhanden, so daß der Fahrer stets gezwungen ist, eine Hand-oder Fußpumpe zu benutzen, wenn ein Reifen des Kraftfahrzeugs aufgepumpt werden muß.
Um auch den Besitzer eines kleineren Kraftfahrzeugs von der lästigen Pumparbeit zu befreien, wird erfindungsgemäß eine vom Kraftfahrzeug angetriebene Luftpumpe zuin Aufpumpen der Bereifungen vorgeschlagen, bei der (las Neue darin gesehen wird, daß mit einer Haltevorrichtung ein Träger der Luftpumpe verbunden ist, deren Kurbelachse eine mit dem Ventilatorriemen des Motors zusammenarbeitende Riemenscheibe trägt. Die Riemenscheibe ist dabei auf ihrer Achse verschiebbar oder sie ist zusammen mit dem Träger schwenk- und feststellbar angeordnet, so daß sie wahlweise mit dem Antriebsriemen in und außer Eingriff gebracht werden kann.
Die ganze Luftpumpe ist derart klein gehalten, daß sie in jedes vorhandene Kraftfahrzeug in einfacher Weise eingebaut werden kann. Der Fahrer hat im Bedarfsfall nur nötig, die Riemenscheibe mit dein Antriebsriemen in Verbindung zu bringen und den Motor im Leerlauf laufen zu lassen, um geniigend verdichtete Luft zum Aufpumpen der Bereifungen zur Verfügung zu haben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Pumpenzylinder drehbar mit dem Träger verbunden, was den Vorteil hat, daß der Pumpenkolben mit der Kolbenstange starr verbunden sein kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel der Luftpumpe dargestellt. Fig. i zeigt die Gesamtanordnung von vorn oder hinten gesehen; Fig. 2 stellt eine der Fig. i entsprechende Seitenansicht dar; Fig.3 veranschaulicht nur den Träger nebst Haltevorrichtung und zeigt im übrigen die Verbindung mit dem Antriebsriemen.
Mit einer irgendwie gestalteten Haltevorrichtung i, die mit einem geeigneten Teil des Motors, der Lichtmaschine oder des Chassis verbunden wird, ist im gezeichneten Beispiel ein Träger 2 mittels des Bolzens 3 drehbar verbunden. Im gezeichneten Beispiel besteht die Haltevorrichtung aus zwei Eisenbändern, zwischen denen der Träger 2 aufgenommen ist. Im unteren Teil des Trägers ist eine Achse 4 drehbar gelagert, die auf einer Seite die Riemenscheibe 5 und auf der anderen Seite einen Kurbelzapfen 6 trägt, der sich beispielsweise auf einer mit der Achse 4 verbundenen Scheibe 7 befindet. Da der Ventilatorriemen 8 in der Regel als Keilriemen ausgebildet ist, so stellt die Scheibe 5 gleichfalls eine Keilriemenscheibe dar.
Der Pumpenzylinder 9 ist im gezeichneten Beispiel durch einen Bolzen io drehbar mit dem Träger 2 verbunden. Bei dieser drehbaren Zylinderaufhängung ist die Kolbenstange i i starr mit dem Pumpenkolben 12 verbunden. f Der Pumpenzylinder kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Im gezeichneten Beispiel befindet sich in ihm eine Querwand 13, die den Verdichtungsraum oben begrenzt. In dieser Querwand ist ein Rückschlagventil angeordnet, durch welches die verdichtete Luft in den oberhalb der Querwandung 13 befindlichen Zylinderraum 14 gelangt. Dieser Zylinderraum 14 ist mit einem geeigneten Anschluß 15 für die Schlauchleitung versehen. Die Luftansaugung erfolgt beispielsweise durch ein in die Zylinderwandung gebohrtes Loch 16. Im gezeichneten Beispiel ist die gesamte Vorrichtung so befestigt oder aufgehängt, daß sich die Riemenscheibe 5 mit dem Antriebs- oder Ventilatorriemen 8 in einer Ebene befindet. Bei Nichtgebrauch nimmt der Träger 2 die in der Zeichnung dargestellte beispielsweise senkrechte Lage ein, in welcher er durch einen Steckstift 17 gehalten sein kann, der durch Löcher 18 der Haltevorrichtung und durch ein Loch des Trägers 2 hindurchgesteckt ist.
Ist der Pumpenantrieb erforderlich, zieht man den Steckstift 17 heraus, schwenkt den Träger 2 beispielsweise in seine in Fig. 3 gestrichelte Lage, in der er durch Einstecken des Steckstifts 17 in die Löcher i9 der Haltevorrichtung feststellbar ist. In dieser Stellung läuft der Ventilatorriemen 8 über die Keilriemenscheibe 5, wobei die Anordnung so getroffen sein kann, daß der Antriebsriemen gleichzeitig etwas gespannt wird, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Der von der Kurbelwelle des Motors aus angetriebene Riemen 8verläuft beispielsweise über die Wasserpumpenwella2o und über die Ventilator- bzw. Lichtmaschinenachse 21.
Die beschriebene Feststellvorrichtung 17, 18, 19 kann natürlich auch anders ausgebildet sein, beispielsweise kann mit dem Bolzen 3 eine Art Schnellspannvorrichtung verbunden sein, um durch einen Handgriff die Haltevorrichtung und den Träger 2 zusammenpressen zu können.
Auf die drehbare Verbindung der Haltevorrichtung i mit dem Träger 2 kann verzichtet werden, wenn man die Keilriemenscheibe 5 auf ihrer Achse .4 verschiebbar anordnet. In diesem Fall ist sogar in vielen Fällen die Haltevorrichtung i nicht erforderlich, wenn der Träger 2 so ausgebildet wird, daß er mit einem am Kraftfahrzeug sowieso vorhandenen Teil verbunden werden kann. Die Kupplung erfolgt dann durch einfache axiale Verschiebung des Keilriemens.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vom Kraftfahrzeug angetriebene Luft-, pumpe zum Aufpumpen der Bereifungen mit einem schwenkbar gelagerten Pumpenzylinder, gekennzeichnet durch einen mit einer Haltevorrichtung (i) verbundenen Träger (2) der Luftpumpe (9), deren Kurbelachse (4) eine mit dem Ventilatorriemen (8) des Motors zusammenarbeitende Riemenscheibe (5) trägt.
2. Luftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenscheibe (5) auf ihrer Achse (4) verschiebbar oder zusammen mit dem Träger (2) schwenk- und feststellbar ist, um sie mit dem Antriebsriemen in und außer Eingriff zu bringen.
3. Luftpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2)' drehbar mit der Haltevorrichtung (i) verbunden und in verschiedenen Lagen mit ihr fest verbindbar ist.
4. Luftpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder (9) drehbar mit dem Träger (2) verbunden ist.