DE804517C

DE804517C - Auslassvorrichtung fuer verbrauchte Druckluft, die aus einem Regelorgan mit UEberdruck ins Freie stroemt, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit druckluftbetriebener Brems- und Hilfslenkeinrichtung

Info

Publication number: DE804517C
Application number: DEH2039A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Deker
Original assignee: Henschel and Sohn GmbH
Current assignee: Henschel and Sohn GmbH
Priority date: 1950-03-17
Filing date: 1950-03-17
Publication date: 1951-04-26

Description

Die Erfindung betrifft eine Auslaßvorrichtung für verbrauchte Druckluft, die aus einem Regelorgan mit Überdruck ins Freie strömt, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit druckluftbetriebener Brems-und Hilfslenkeinrichtung. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art tritt die verbrauchte Luft aus den Regelorganen unmittelbar ins Freie aus. Infolge ihrer plötzlichen Entspannung kühlt sie sich dabei erheblich ab, und der Wassergehalt der kalten Luft kann vornehmlich bei Frost und nebliger Witterung zu einer die Funktion des Regelorgans beeinträchtigenden oder gänzlich verhindernden Vereisung Anlaß geben, indem sich die Ventile festsetzen oder zum mindesten die Durchlässe stark verengt werden.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß an den Auslaßquerschnitt des Regelorgans ein Rohrstück angesetzt ist, dessen Mündung einen kleineren Querschnitt aufweist als jeder Durchlaß innerhalb des Regelorgans. Dieses Rohrstück ist so weit gehalten, daß es selbst keine Drosselung verursacht, und dadurch, daß der Ort der Entspannung und Abkühlung der abströmenden Druckluft nunmehr um eine wesentliche Strecke von dem Regelorgan entfernt liegt, kann eine Rückwirkung der tiefen Temperaturen auf letzteres nicht eintreten. Die Schutzwirkung wird erhöht, wenn erfindungsgemäß das Ansatzrohr aus einem schlechten Wärmeleiter, beispielsweise einem Kunstharzstoff, besteht oder wenn es über eine wärmeisolierende Einlage mit einem die verengte Mündung aufweisenden Verlängerungsstück verbunden ist. Je nach den baulichen Verhältnissen kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß das angesetzte Rohrstück an seinem unverengten offenen Ende von zwei flanschartig gegeneinandergepreßten gelochten Platten und einem zwischen diese geklemmten, aus Isolierstoff, beispielsweise Gummi, bestehenden Ring in der Weise umgeben ist, daß keine Kälterückwirkung von der äußeren, die verengte Druckluftmündung enthaltenden Platte auf das Rohrstück stattfinden kann.
Die drei geschilderten Ausführungsbeispiele sind in den drei Abbildungen der Zeichnung dargestellt. In Abb. i bedeutet a das Regelorgan für die Druckluft, b das an den Auslaß des Regelorgans angesetzte Rohrstück und c seine verengte Mündung. Das Rohrstück b kann aus einem schlecht leitenden Baustoff bestehen. In Abb. 2 ist um das Rohrstück b eine isolierende, beispielsweise aus aufvulkanisiertem Gummi bestehende Hülse e gelegt, und über diese ist das die Mündung c tragende Verlängerungsstück d geschoben, das mit der Hülse e gleichfalls durch Aufvulkanisieren verbunden sein kann.
In Abb. 3 umgeben zwei Flansche f und g das unverengte offene Ende des Rohrstückes b und klemmen zwischen sich den aus Isolierstoff bestehenden Ring h ein, der das Rohrende dicht umspannt. Die verengte Druckluftmündung c ist in der außenliegenden Platte g enthalten. Die aus der Entspannung der Luft an der Mündung c sich ergebende Abkühlung der Platte g kann auf das Rohrstück b und von diesem aus auf das Regelorgan nach Abb. i infolge der Isolierung durch den Körper h nicht zurückwirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auslaßvorrichtung für verbrauchte Druckluft, die aus einem Regelorgan mit Überdruck ins Freie strömt, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit druckluftbetriebener Brems- und Hilfslenkeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Auslaßquerschnitt des Regelorgans (a) ein Rohrstück (b) angesetzt ist, dessen Mündung einen kleineren Querschnitt (c) aufweist als jeder Durchlaß innerhalb des Regelorgans.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das angesetzte Rohrstück (b) aus einem schlechten Wärmeleiter besteht (Abb. i).
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das angesetzte Rohrstück (b) über eine wärmeisolierende Einlage (e) mit einem die verengte Mündung (c) aufweisenden Verlängerungsstück (d) verbunden ist (Abb. 2). :I. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das angesetzte Rohrstück (b) an seinem unverengten offenen Ende von zwei flanschartig gegeneinandergepreßten gelochten Platten (f, g) und einem zwischen die Platten geklemmten, aus Isolierstoff, beispielsweise Gummi, bestehenden Ring (h) in der Weise umgeben ist, daß keine Kälterückwirkung von der äußeren, die verengte Druckluftmündung (c) enthaltenden Platte (g) auf das Rohrstück (b) stattfinden kann (Abb. 3).