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Vorrichtung zum Anpressen der Bandagen bei Vulkanisiereinrichtungen für Reparaturen an Radmänteln.
Es sind (z. B. durch die engl. Patentschrift Nr. 14554 v. J. 1908) Vorrichtungen zur Ausführung von Teilreparaturen von Radmänteln bekannt geworden, bei welchen der zu reparierende Teil des Mantels gegen eine. erhitzte Form durch Bandagen gedrückt wird, welche mit Hilfe von Druckschrauben gespannt werden, die sich gegen die Unterseite des zu erhitzenden Kernes stützen. AL Bandagen werden hierbei einzelne, breite Bänder verwendet, welche an ihren versteiften Rändern mit starren Schleifen versehen sind, welche von den hakenförmigen Ansätzen der auf den Druckschrauben sitzenden Muttern erfasst werden.
Um auch die Mäntelwulste gegen die Vulkanisierungsform zu drücken, werden bei diesen bekannten Einrichtungen zwischen den die Bandage bildenden Bändern und den an die Wülste sich anschliessenden Teilen Rundstäbe eingelegt, durch welche die Bandage seitlich ausgebogen und damit das Auftreten einer senkrecht zur Zugrichtung wirkenden Komponente des Bandzuges veranlasst wird, welche die Stäbe in die Wulstzwickel und demgemäss diese gegen die Vulkanisierungsform drückt.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Verbesserungen dieser bekannten Einrichtungen, welche darin bestehen, dass die einzelnen, die Bandage bildenden Bänder an zwei, durch ihre schleifenförmigen Enden gezogene, bogenförmige Stäbe aufgezogen sind und dass die Verbindung der so gebildeten steifen Bandagenkanten mit den Spannmuttern durch auf den Kanten verschiebbaren geschlitzten Hülsen erfolgt, deren geeignet angeordnete Ringösen von den hakenförmigen Ansätzen der Muttern der Druckschrauben erfasst werden. Durch die hierdurch gegebene Verschiebbarkeit der zum Erfassen der Bandage verwendeten Organe wird erreicht, dass man nach Wunsch die Druckschrauben in grössere oder geringere Entfernung voneinander ansetzen kann, was bei den bekannten Einrichtungen, wie z.
B. bei dem Engl. Patente Nr. 14554 v. J Ï 1908 nicht möglich ist.
Eine weitere, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verbesserung liegt darin, dass die zum Andrücken der wulstförmigen Teile an die Vulkanisierform verwendeten Stäbe durch rinnenförmige Zwischenstücke ersetzt werden, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass das Druckorganin den Wulstzwickel gut eingreift und auch die unteren Wulstteile gegen die Vulkanisierungsform gedrückt werden.
In der Zeichnung ist ein im Sinne der Verbesserung gebauter Apparat samt einem in Reparatur befindlichen Teile eines Radmantels in teilweise geschnittener Seitenansicht und einem lotrechten Schnitte nach A A der Fig. i gezeigt.
Bei diesem Apparat kommen erhitzbare Vulkanisierformen n in Anwendung, über welche der zu reparierende Teil des Mantels o geschoben wird. Das Anpressen des Mantels c an die Form n erfolgt durch einzelne Bänder ; !, die zu einer Bandage M dadurch vereinigt werden, dass sie an ihren Enden mit Schlaufen d versehen sind, durch welche kreis-
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Kanten erhält.
Das Anpressen der zur Bandage il, vereinigten Bänder w an den über die Form it gezogenen Mantel 0 erfolgt vermittelst der gegen die Unterfläche der Vuikanisierungsform 11 wirkenden Druckschrauben h, welche je eine, mit zwei diametral gestellten, nach abwärts geneigten Dornen b, b versehene Mutter a tragen.
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Die Verbindung dieser Druckschrauben mit den mit Hilfe der gebogenen Stäbe i erhaltenen starren Kanten der Bandage M erfolgt durch kurze, geschlitzte Hülsen c, c, welche über die starren Bandagenkanten gestreift werden und mit Ösen t versehen sind, welche die nach abwärts gerichteten entgegengesetzten Dorne b, b der auf den Druckschrauben li sitzenden Muttern a umfassen. Da die Muttern a infolge des Eingriffes der Dorne b, b in die Ösen t an der Verdrehung behindert sind, so werden. ie beim Anziehen der Druckschrauben Jz axial verschoben und ziehen die Kanten der Bandage ¯II nach abwärts, wodurch der oberhalb der Vulkanisierungsform n liegende Teil des Mantels o fest gegen die Vulkanisierungsform it gedrückt wird.
Um auch die zu beiden Seiten der Vulkanisierungsform it liegenden Teile des Mantels o und insbesondere auch die Wulstpartien desselben gegen die Vulkanisierungsforn n zu drücken, werden zwischen den Schenkeln der Bandage M und den Wulsthöhlungen U-förmige Formstücke q eingelegt, welche die Wulste umfassen und derartigen Querschnitt besitzen, dass sie die Bandage M beiderseits vom Mantel o abdrücken.
Durch dieses beiderseitige Aufbiegen der Bandage M entstehen nach einwärts gerichtete Druckkomponenten des durch die Druckschrauben Tz ausgeübten Zuges, welche die Formen q und damit auch
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Ausbiegens der Bandage M und den Formstücken q, wodurch letztere nicht nur nach einwärts, sondern auch nach abwärts gezogen werden, so dass der Mantel o gespannt und ein vollkommenes Anliegen desselben an die Vulkanisierungsform n erzielt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum Anpressen von aus einzelnen, durch sektorförmigen Stäbe vereinten Bändern bestehenden Bandagen unter Verwendung von gegen die Unterseite des dampferhitzten Kernes sich stützenden Druckschrauben, die mit Armen versehene Muttern tragen, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der durch die Schlaufenenden der aneinander-
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mit den Armen der Muttern verhängt sind.