DE804291C - Arbeitsgeraet zum UEberholen von Zylinderkoepfen, insbesondere von Zylinderkoepfen an Volkswagenmotoren - Google Patents

Description

• Arbeitsgerät zum Überholen von Zylinderköpfen, insbesondere von Zylinderköpfen an Volkswagenmotoren Für die \Virtschaftliclikeit eines Reparaturbetriebes ist es von größter Bedeutung, daß man für die Ausführung bestimmter und erfahrungsgemäß in ständiger Folge notwendig werdender Arbeiten Hilfseinrichtungen schafft, durch welche Werkstück und Werkzeug immer arbeitsgerecht bereitgehalten und Zeitverluste vermieden werden, die sich z. B. bei mehrfachem Wechsel des Arbeitsplatzes ergeben. Ebenso wichtig ist es, dafür Sorge zu tragen, daß der Monteur sitzend arbeiten kann und daß hierbei das Werkstück jeweils in jener Lage festgehalten ist, die gewährleistet, daß ihm die zu bearbeitenden Werkstückflächen bequem zugänglich sind.
• In dieser Erkenntnis wurde der Erfindungsgegenstand geschaffen, der ein Arbeitsgerät für Autoreparaturbetriebe zum Vberliolen von Zylinderköpfen betrifft. Das Ausputzen der Zylinderköpfe und das Nachschleifen der Ventilsitze soll nunmehr zügig und in angemessenem Arbeitstakt durclifiihrbar gemacht sowie die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -ergebnisse bei geringem einmaligem Kostenaufwand gewährleistet werden.
• Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen durch eine derartige Verbindung eines vorzugsweise mit Halte- bzw. Ablegevorrichtungen für eine Handbohrmaschine ausgestatteten Säulenständers mit einer den Zylinderkopf erfassenden Aufspaiiiivorrichtung, daß die zu überholenden Flächen des Zylinderkopfes durch entsprechende Handhabung der Spannvorrichtung dem an der Handbohrmaschine vorgesehenen Putz- bzw. Schleifwerkzeug arbeitsgerecht nahegebracht werden können.
• Gemäß der Erfindung erstreckt sich von der Säule aus kranartig nach oben ein vorzugsweise rohrförmiger Werkzeugträger, an dessen Ende das Werkzeug über eine mit einer Spiralfeder verbundenen Kette aufgehängt ist. Weiterhin sind zweckmäßigerweise an der Säule und/oder an dem kranartigen Werkzeugträger Rohrschellen mit sattelartigen Lageransätzen als Auflagevorrichtung für das z. B. während des Umspannens abzulegende Werkzeug vorgesehen.
• Erfindungsgemäß ist am Kopfende eines in einer Grundplatte verankerten Säulenrohres eine Aufspannvorrichtung angeordnet, die aus einer drehbaren und in mehreren Stellungen mittels eines Federbolzens fixierbaren horizontalen Planscheibe besteht, auf welcher eine dem Flansch des Zylinderkopfes entsprechende und mit Bohrungen zum Durchstecken der für die Befestigung des Zylinderkopfdeckels vorgesehenen Stehbolzen versehene vertikale Anlegeplatte befestigt ist, gegen die der Zylinderkopf mit Hilfe von Rändelmuttern aufspannbar ist. Bei dieser Art Aufspannung des Zylinderkopfes erfolgt insbesondere das Verputzen, d. h. das Entfernen von Ölkohleteilchen, Schmutz u. dgl.
• Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung, die insbesondere für den Arbeitsgang des Nachschleifens der Ventilsitze gedacht ist, ist am Kopfende eines in einer Grundplatte verankerten Säulenrohres ein sich horizontal erstreckendes gabelförmiges Tragstück befestigt, wobei einer von dessen Holmen einen auswechselbaren, zum Aufnehmen der Flanschstiftschrauben mit Bohrungen versehenen und gegen eine Zentrierscheibe abgestützten Flanschbolzen trägt, während der andere Holm in einer mit einer kurvenförmigen Nut versehenen Gleithülse für eine federnde, in die Auspufföffnung eingreifenden Spannvorrichtung endet. Diese Spannvorrichtung besteht aus einer Spannbüchse mit in der Gleithülsennut verschiebbarem Spanngriff und einem in die Spannbüchse eingesteckten Aufspanndorn, wobei eine sich zwischen der Spannbüchse und dem Aufspanndorn erstreckende und gegen diese Teile abgestützte Druckfeder durch Axialverschiebung des Aufspanndornes einstellbar ist.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
• Fig. i zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, das#Arbeitsgerät mit einer vom Säulenständer getragenen drehbaren Planscheibe und aufgesetzter Anlegeplatte für den Zylinderkopfflansch; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Planscheibe mit Anlegeplatte; Fig. 3 stellt die Seitenansicht des Arbeitsgerätes bei Ausrüstung mit einem Tragstück und der den Zylinderkopf seitlich erfassenden Spannvorrichtung dar; Fig. 4 zeigt das Arbeitsgerät nach Fig. 3 in einer Teilansicht von vorn gesehen, und Fig.5 veranschaulicht das Arbeitsgerät nach Fig. 3 und 4 in Ansicht von oben.
• In der Grundplatte i ist das Säulenrohr 2 verankert, in welches der sich kranartig nach oben erstreckende rohrförmige. Werkzeugträger 3 eingesetzt ist, der über eine Spiralfeder 4 an der Kette 5 das mit Putz- bzw. Schleifwerkzeugen ausgestattete Antriebselement in Form einer Handbohrmaschine6 trägt.
• Für ein zeitweises Ablegen der Handbohrmaschine dienen am Säulenrohr 2 und/oder am rohrförmigen Werkzeugträger 3 befestigte Rohrschellen 7 mit sattelartigen Lageransätzen B.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i und 2 trägt das Säulenrohr 2 am Kopfende die drehbare Planscheibe 9, deren zylindrischer Ansatz io auf dem Säulenrohr und einem daran befestigten Lagerring i i gleitet. Mit der Planscheibe 9, deren jeweilige Stellung mittels eines an der Handhabe 12 gegen den Druck einer im Rohrstück 13 vorgesehenen Feder zurückziehbaren Federbolzens 14 fixierbar ist und in entsprechende Ausbohrungen 15 der Planscheibe einfedert, steht die Anlegeplatte 16 in fester Verbindung. Diese Anlegeplatte entspricht den Ausmaßen des Flansches des in strichpunktierten Linien eingezeichneten Zylinderkopfes 17. Zum Durchstecken der für die Befestigung des Zylinderkopfdeckels dienenden Stehbolzen sind in der Anlegeplatte 16 Bohrungen 18 vorgesehen, und das Festspannen des Zylinderkopfes 17 erfolgt mittels der Rändelmuttern i9.
• Während die v orbeschriebene Ausführungsform nach den Fig. i und 2 des Arbeitsgerätes für das Ausputzen aller Flächen des Zylinderkopfes bestimmt ist, die, wie schon dargelegt wurde, eine Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände, Ölkohle u. dgl. aufweisen, erfolgt das Einspannen des Zylinderkopfes zum Zwecke des Nachschleifens der Ventilsitze bei Ausrüstung des Arbeitsgerätes entsprechend den Fig. 3, 4 und 5.
• Hier ist an dem Kopfende des in der Grundplatte 1 verankerten Säulenrohres 2 ein gabelförmig gebogenes Tragstück 20 befestigt. In dem Ende des Holmes 21 des Tragstückes 20 ist der gegen eine Zentrierscheibe 22 abgestützte Flanschbolzen 23 eingesetzt und durch Anziehen der Kopfschraube 24 festgeklemmt. Bohrungen 25 im Flanschbolzen 23 dienen zur Aufnahme der am Zylinderkopf 17 befindlichen Flanschstiftschrauben.
• Der zweite Holm 26 des Tragstückes 20 endigt in einer Gleithülse 27, in welcher eine Führungsnut 28 für den Spanngriff 29 vorgesehen ist. Dieser Spanngriff sitzt in der Spannbüchse 30, in welche der Spannbolzen 31 eingesetzt ist, dessen Kopfende 32 in den Auspuffkanal des Zylinderkopfes eingreift, während der Ringansatz 33 gegen den Auspuffflansch anliegt.
• Das Anpressen des Spannbolzens 31 erfolgt durch die einerseits gegen den Ringansatz 33 und anderseits gegen die Spannbüchse 30 anliegende Druckfeder 34, deren Spannung über die Schraubenmuttern 35 geregelt werden kann.
• Der Zylinderkopf ist auf diese Weise um die Achslinie der Aufspannvorrichtung schwenkbar festgehalten.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. :Arbeitsgerät zum Überholen von Zylinderköpfen, gekennzeichnet durch einen kranartigen, finit einer Aufspannvorrichtung für das zu bearbeitende Werkstück versehenen Säulenständer (2, 3), der vorzugsweise mit Halte- bzw. Ablegevorrichtung (7, 8) für eine Handbohrmaschine ausgestattet ist, an dessen oberem Ende eine Handbohrmaschine (6) pendelnd aufgehängt ist.
2. 2. Arbeitsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, <iaß der Säulenständer (2, 3) aus einer Säule (2) besteht, die seitlich einen kranartig nach oben verlaufenden, vorzugsweise rohrförmigen Werkzeugträger (3) aufweist, an dessen Ende die Handbohrmaschine (6) über eine mit einer Spiralfeder (I) verbundene Kette (5) aufgehängt ist.
3. 3. Arbeitsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, dal3 am Kopfende des in einer Grundplatte (i) verankerten Säulenrohres (2) eine Aufspannvorrichtung vorgesehen ist, die aus einer drehbaren und in mehreren Stellungen mittels eines Federbolzens (1q) fixierbaren horizontalen Planscheibe (9) besteht, auf welcher eine dem Flansch des Zylinderkopfes entsprechende und mit Bohrungen (18) zum Durchstecken der für die Befestigung des Zylinderkopfdeckels vorgesehenen Stthl>olzen versehenen vertikalen Anlegeplatte(16)befestigt ist, gegen die der Zylinderkopf (17) mittels lZändelmuttern (i9) aufspannbar ist.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende des in einer Grundplatte (i) verankerten Säulenrohres (2) ein sich horizontal erstreckendes gabelföriniges Tragstück (20) befestigt ist, wobei einer von dessen Holmen (21) einen auswechselbaren, mit zum Aufnehmen der Flanschstiftschrauben passenden Bohrungen (25) versehenen und gegen eine Zentrierscheibe (22) abgestützten Flanschbolzen (23) trägt, während der andere Holm (26) in einer mit einer kurvenförmigen Nut (28) versehenen Gleithülse (27) für eine federnde, in die Auspufföffnung eingreifende Spannvorrichtung endigt.
5. 5. Arbeitsgerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einer Spannbüchse (30) mit in der Gleithülsennut (28) verschiebbarem Spanngriff (29) und einem in die Spannbüchse (30) eingesteckten Aufspanndorn (31) besteht, wobei eine sich zwischen der Spannbüchse (30) und dem Aufspanndorn (31) erstreckende und gegen diese Teile abgestützte Druckfeder (34) durch Axialverschiebung des Aufspanndorns einstellbar ist.