DE804085C - Verfahren zur Herstellung von Steinholzplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steinholzplatten

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DE804085C
DE804085C DE1949P0040215 DEP0040215D DE804085C DE 804085 C DE804085 C DE 804085C DE 1949P0040215 DE1949P0040215 DE 1949P0040215 DE P0040215 D DEP0040215 D DE P0040215D DE 804085 C DE804085 C DE 804085C
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DE
Germany
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stone wood
wood panels
glass plates
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glass
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Expired
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DE1949P0040215
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English (en)
Inventor
Ferdinand Fehring
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FERDINAND FEHRING
Original Assignee
FERDINAND FEHRING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • B28B1/525Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement containing organic fibres, e.g. wood fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Die Steinholzplatten, die bisher als Fußbodenbelag Verwendung finden, werden mittels hydraulischer Pressen oder auch an Schlagtischen hergestellt. Die dabei entstehenden Steinholzplatten haben eine sehr rauhe ObeAäehe, die mittels Schmirgelbänder usw. begradigt wird. Dabei entsteht zwar eine etwas geglättete, aber immer noch stark ,poröse Oberfläche, die nach dem Verlegen der Platten durch Bohnern im Laufe der Zeit zu einer Mattglanzfläche gebracht werden kann.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Steinholzplatten, das erhebliche Fortschritte bringt. Es .besteht darin, daß die Ausgangsmasse in Kästen auf vorzugsweise geölte oder gefettete Glasplatten oder auf hochpolierten Metallunterlagen ausgegossen, danach kräftig mittels Rütteltisch durchgerüttelt wird, worauf man nach etwa 24 Stunden die Trennung der ersteiften Masse von den Glasplatten vornimmt und danach die Platte zu Ende trocknen läßt. Auf diese Weise werden Steinholzplatten gewonnen, deren Laufflächen sich einmal durch eine besondere Härte und damit lange Lebensdauer auszeichnen, andrerseits einen bisher nicht erzielbaren Hochglanz aufweisen, und zwar besitzen die Platten diesen Hochglanz ohne jede weitere Bearbeitung. Die Homogenität der Glasoberfläche bewirkt, daß die Oberfläche dieser Platten gleichfalls porenfrei und homogen wird, wobei zwangsläufig der Hochglanz entsteht. Bei diesen Vorgängen spielt das kräftige Durchrütteln der eingegossenen Masse eine besondere Rolle, da insbesondere dabei die schweren Magnesitteilchen nach unten sinken, so daß sich in der am Glas anliegenden Schicht Magnesit anreichert, der die Härte, Dichte und den Hochglanz der Platte bedingt. In den übrigen Schichten der Platte dagegen überwiegt das Holzmehl mit seiner starken Isolierwirkung, so daß durch das neue Verfahren eine ideale Platte erzielt ist, die einmal eine große Isolierwirkung hat, auf der anderen Seite eine Härte, Homogenität und Hochglanz der Oberfläche, wie sie bisher mit diesem Material nicht zu erzielen war. Da diese Oberfläche kaum Wasser und Fett annimmt, eignet sich die neue Platte nicht nur zu Fußbodenbelag, sondern auch zu Wandbelegen usw.
  • Bei der Herstellung von Kaltglasurplatten ist es allerdings bereits seit vielen Jahrzehnten bekannt, die aus Zement und Füllstoff, wie Sand usw. bestehende Masse auf Glasplatten auszugießen, um die Glasur der Oberfläche zu erhalten. Seif ebensöviel Jahrzehnten hat man aber auch Steinholzplatten in der alten Weise hergestellt, ohne auf den Gedanken zu kommen, dieses Verfahren für die Herstellung von Steinholzplatten anzuwenden. Diese Tatsache findet dadurch ihre Erklärung, daß die Kaltglasurplatten erst nach 14 Tagen bis drei Wochen von den Glasplatten getrennt werden dürfen. Läßt man aber bei der Herstellung von Steinholzplatten die Platten wesentlich länger als etwa ein bis zwei Tage auf Glas stehen, so springen die Glasplatten, und es entstehen Löcher in der Oberfläche der Steinholzplatten. Diese Tatsache hat bisher immer von der Anwendung dieses Verfahrens abgeschreckt. Wie schon anfangs erwähnt, wird das Material in Kästen gegossen, also mit der Lauffläche nach unten, während man bei Schlagtischen und Pressen die Lauffläche stets oben hat. Aus diesem Grunde muß das Ausgangsmaterial wesentlich flüssiger sein; während man bisher bei der Herstellung von Steinholzplatten das Ausgangsmaterial in dickbreiigem Zustande verwandte, ist es erforderlich, bei dem neuen Verfahren den Brei wesentlich dünnflüssiger zu wählen, da sonst die Lauffläche Haarrisse und mehrere millimetergroße Löcher nach der Abbindung aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Platte dargestellt.
  • Die Oberseite a der neuen Platte zeichnet sich durch Hochglanz und besondere Härte aus, während die übrigen Schichten b eine gute Isolierfähigkeit gegen Wärme aufweisen. Diese Schichtung ist dadurch erzielt, daß das Ausgangsmaterial als dünner Brei auf glatten Glas- oder Metallflächen ausgegossen und auf Rütteltischen stark durchgerüttelt ist, wobei die harten Magnesitteilchen nach unten sinken und sich in der harten, glänzenden Oberschicht a anreichern, während in den übrigen Schichten b die gut isolierenden Holzmehlteilchen überwiegen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Steinholzplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußmasse in Kästen auf Glasplatten oder glatte Metallflächen ausgegossen und danach durchgerüttelt wird, worauf nach etwa 24 Stunden die Trennung der ersteiften Masse von den Glasplatten erfolgt und man die Platten zu Ende trocknen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein dünnflüssiger Brei verwandt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatten mit Öl oder Fett bestrichen werden können, um größeren Bruch während der Abbindung zu verhindern.
  4. 4. Steinholzplatte, dadurch gekennzeichnet, daß durch Aufbringen der Ausgangsmasse auf glatte Glas- oder Metallflächen durch kräftiges Rütteln eine Anreicherung der Magnesitteilchen an der Auflageseite stattfindet und diese Seite (a) Hochglanz und besondere Härte aufweist, während die Schichten (b) eine gute Isolierfähigkeit haben.
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