DE803410C

DE803410C - Stahlstempelspreize

Info

Publication number: DE803410C
Application number: DEP18392D
Authority: DE
Inventors: Georg Bachmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-15
Filing date: 1948-10-15
Publication date: 1951-04-02

Description

Bei der mechanischen Kohlengewinnung müssen die Stempel vielfach den erheblichen Gegendruck der Gewinnungsmaschine, des Förderers oder Fördererrückgeräts aufnehmen. Sie müssen in den meisten Fällen eingebühnt werden, auch werden sie gegen früher gesetzte Stempel abgestützt, um den genannten Zweck zu erfüllen. Da die Spreize eine Zeit stehenbleibt, wirkt sich die Gebirgsbewegung auf sie aus; vorteilhaft wird die Konstruktion daher mit einem elastischen (nachgiebigen) Glied ausgestattet, das der Gebirgsbewegung ausweicht. Etwaige Verbiegungen werden dadurch ausgeschaltet. Weiter muß die Spreize längs verstellbar sein, weil sie fest eingespannt werden und später leicht lösbar sein muß.
Die in dem Patent beschriebene Konstruktion eines derartigen Geräts vereinigt alle diese Eigenschaften in sich; es ist dazu leicht und deshalb bequem zu handhaben. Bei kräftiger Ausführung nimmt es den vollen Schiebedruck auf, so daß das lästige Einbühnen fortfällt. Es kann auch als Vorhaustempel benutzt werden.
Die Spreize nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb, 1 zeigt eine Verwendungsmöglichkeit im Streb, Abb. 2 eine Konstruktionsmöglichkeit; Abb. 3, 4 und 5 sind Ausführungsbeispiele für nachgiebige Glieder.
Abb. 1 ist ein Strebquerschnitt. Die Stempel 1 und 1° tragen die Stahlkappen 2 und 2. Stempel 1° muß die Schiebekräfte der nicht dargestellten Gewinnungsmaschine, des Förderers 4 und Rückschlittens 5 aufnehmen. Er ist deshalb am Fuß gegen Stempel 1 durch die Spreize 3 abgestützt.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Spreize aus Stahl. Oberteil 6 ist gegen Unterteil 7 unter Einschalten der Gewindebüchse 8 mittels Bolzen 9 längs einstellbar. Hierbei ist die Bolzenversteckung Grobeinstellung und das Gewinde Feineinstellung sowie Löse- und Anspannmöglichkeit. Bolzen 9 kann eine Verlängerung als Dreheinrichtung haben. Sie liegt in handlicher Höhe, ist also bequem zu bedienen. Es kann aber auch eine Keileinrichtung zum Spannen und Lösen angeordnet sein. 1o ist der Fuß und 11 der Kopf; beide müssen gute Anlagemöglichkeiten am Stempel oder Liegenden und Hangenden gewährleisten.
Abb.3 zeigt ein elastisches Glied, das eingeschaltet werden kann, um die Gebirgsbewegung aufzunehmen. Es kann am Fuß oder Kopf bzw. der Gewindebüchse 3 angeordnet sein. Es ist eine Reibungseinrichtung mit Reibstücken 12, Bremsbacken 13 sowie Anzug- und Lösekeil 14, der auch durch jedes andere Spannelement ersetzt werden kann. 15 ist eine Verstärkungsmuffe für den Oberteil 6 oder Unterteil 7. Der Keil 1:4. wird kräftig angezogen und bewirkt über die Bremsbacken 13 ein gutes Anpressen der Reibstücke 12 an den Oberteil 6 oder Unterteil 7. Setzt die Gebirgsbewegung ein, gleiten die Reibstücke 12 in die Teile 6 oder 7 bei erheblicher Bremsung.
Abb. 4 ist ein Grundriß von Abl>. 3 ; die Bremsbacken 13 fassen in Keilnuten der Reibstücke 12: Abb. 5 zeigt ebenfalls ein elastisches Glied, jedoch ohne Reibung. Der Hohlkörper 16 weist den Boden 17 auf; im Teil 6 oder 7 sitzt der Boden 18. Zwischen den Böden 17 und 18 ist ein elastischer Stoff 19 angeordnet, der sich zusammendrückt, wenn die Gebirgsbewegung einsetzt. 2o ist ein Bolzen und 21 ein Langloch im Oberteil 16; diese Einrichtung hält die Teile zusammen.

Claims

PATENTANSPRCCHE: 1. Stahlstempelspreize für den Grubenausbau, gekennzeichnet durch einen Oberteil mit Versteckung für Grobeinstellung und einen Unterteil mit Gewinde für Feineinstellung.
2. Stahlgrubenstempelspreize nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Einschaltung eines elastischen Gliedes für Aufnahme der Gebirgsbewegung.