DE8029050U1 - Profilrahmen zur mehrdimensionalen stabilisierung und anflanschung von flaechenhaften oder raeumlichen gebilden - Google Patents

Description

Beshreibung des neuen Gebrauchsgegenstandes :

Die technische Neuheit im Gebrauch bezieht sich auf den Faltrahmen aus Blech oder ähnlich geeigneten Material. Der Rahmen dient zur Einfassung, mehrdimensionalen Stabilisierung und Ermöglichung von geflanschten Verbindungen. Im Falle einer flächenmäßigen Eiriassung kann der Rahmen in sich instabile Flächen, z.B. bestehend aus dünnem flexiblen oder spröden Werkstoffen, wie Glas, Kunststoff,Gewebe, oder bestehend aus durchlässigen Flächen, wie Gitter, Filter, Lamellen und dergleichen an ihren Kanten umschließen.

Im Falle der räumlichen Einfassung kann der Rahmen mehrere insich instabile Flächen, z.B. bestehend aus obigem Absatz angeführten Beispielen, an einer ihrer Kanten umschließen.

Bei bisher bekannten Arbeitsgerätschaften oder Gebrauchsgegenständen vergleichbarer Art wird die Ausführung aus an den Ecken verbundenen Einzelstücken oder aus einem STück durchgeführt. Bei den bekannten Rahmen aus einem Stück handelt es sie h/i m Gegensatz zue vorliegenden Rahmen um Guß, Schmiede- Sinter, Spritz- oder Schleuderprodukte aus Metallen und Kunststoffen.

Diese Produkte sind für viele technischen Anwendungsgebiete dem hier angemeldeten Gebrauchsgegenstand unterlegen, da ihre Herstellung nicht an einem Stück im Endlosverfahren erfolgen kann. In diesen Fällen müssen zur Stabilisierung einer Vierkantfläche mindestens vier Schenkel und vier passende Ecken verwendet werden .

Diese sind dann durch geeignete Befestigungstechniken, z.B. schrauben, nageln, schweißen, kleben, klemmen usw.befestigt, was vorliegend ausscheidet.

Kennzeichen des neuen Gebrauchsgegenstandes ist die Schaffung einer zum bisherigen Stand der Technik wesentlich verbesserten Rahmungsmöglichkeit zur dreidimensionalen Stabilisierung und Anflanschung von flächenförmigen und räumlichen Gebilden. Daraus ergibt sich die besondere Eigenart des neuheitlichen Profilrahmens. Die besondere Eigenart ergfot sich aber auch daraus, daß Rahmen aus einem Stück in verschiedenen lichten Weiten hergestellt werden können, ohne daß man die formgebenden Elemente des Rahmenprofi 1ε

jeweils verändern oder neugestalten muß. Beim neuen Gebrauchsgegenstand geschieht dies dadurch, daß die Abstände der Ausstanzungen oder Ausschnitte beliebig veränderbar sind, wodurch sich eine Verfügbarkeit in beliebigen lichten Weiten ergibt.

Bisherige Rahmen aus einem Stück, wurden im Spritzgußverfahren hergestellt. Dabei war man für jede Veränderung der lichten Weite auf jeweils eine andere Gußform angewiesen.

Der neue Gebrauchsgegenstand zeichnet sich dadurch aus, daß/er in der Lüftungstechnik verwendet werden kann zur Herstellung von Luftkanalprofilen an Luftkanälen und an elastischen Verbindungsstutzen und Kompensatoren.

Der neuartige Profilrahmen ist in nachstehenden 6 Figuren zeichnerisch dargestellt. Es zeigen im einzelnen: Fig. 1 die Draufsicht eines rechteckigen Profilrahmens aus einem Stück.

Fig. 2 die Vorderarsicht desselben
Fig. 3 die Unteransicht desselben
Fig. 4 das Profil im Schnitt (nicht masstäblich) Fig. 5 die Abwicklung des Profilrahmens aus einem Stück (nicht masstäblich)

Fig. 6 schematische Darstellung einer Anordnung für ein kontinuierliches Fertigungsverfahren der Rahmen.

In Fig. 1 ist die Frontseite des Rahmens gezeigt, die hier auch als Flansch angesehen werden kann, und mit Montagebohrungen versehen werden könnte. Die Gehrungsstanzung 2 ist hier durch Abkanten der vier Ecken des Rahmens geschlossen und fixiert den rechten Winkel. Die Stoßstelle ist als Linie im 45 °Winkel sichtbar. In Fig.2 ist der Rahmen aus Fig.1 in Vorderansicht der Längsseite gezeigt. Die obere Kante stellt den Flansch 1 mit der außenliegenden Profilnase 3 dar. Der Ausschnitt 4 ist die Stelle an welcher ein Einführen einer Klemmleiste ermöglicht wird. An den Ecken links und rechts sind die äußeren, bereits gekanteten Oberfaltlamellen 5 sichtbar. Die inneren Oberfaltlamellen 6,7 und 8 liegen verdeckt hinter dem äußeren Schenkel des aufgestellten Winkels.

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In der Fig.3 ist derselbe Rahmen in Unteransicht dargestellt. 1H bezeichnet die Unterfläche des Flansches. Die äußere Kante zeigt die Profilnase 3_f die inneren beiden Kanten deuten die im rechten Winkel zum Flansch aufgestellten Profilschenkel 9 und 10 an. Ebenfalls angedeutet sind an allen Ecken die Überlappungen, die durch die Uberfaltlamellen 5,6,7 und 8 gebildet werden.

Diese Lamellen tragen zur Befestigung der Konstruktion bei. Falls es einer stärkeren Fixierung bedarf, kann:durch ein Nietoder eine Punktschweißung an der einzigen Verschlußstelle 11 des Rahmens verstärkt werden. Bei dieser Ansicht ist die Stoßkante der Gehrung durch die Oberejrandergeschobenen, überlappenden Ecken 12 verdeckt. Soweit Montagebohrugnen an den Ecken vorkommen, führen diese durch die überlappenden Ecken und tragen zur Fixierung bei. Dieselben können auch mit Ösen versehen werden. Diese Ecken 12 stoßen auch nach Kantung des Rahmens mit je einer ihrer durch die Kreuzstanzung 13 (s.Fig.5) entstandenen Kanten innen an den Wulst der aufgestellten Profilnase an und tragen zusätzlich zur Winkelfixierung bei.

In der Fig. ^ ist das für dieses Ausführungsbeispiel gewählte doppelwandige Profil im Schnitt (nicht maßstäblich) gezeigt. 1 und I¹I bezeichnen die Ober- und Unterfläche des Flansches (oder Front und Rückseite des Rahmens). Die Profilnase 3 dient als Halt für eine Klemmseite, kann aber auch als zusätzliche Stabilisierung ausgebildet werden, da sie den Biegewiderstand des Querschnittes erhöht. 9 und 10 bezeichnen die aufgestellten Schenkel des Profils, An den Kanten 15 sind die Schenkel umgefalzt, um einen Klemmeffekt der hier einzuführenden Kante der einzufassenden Fläche zu erreichen. Falls die zu rahmende Kante des Flächenmaterials ebenfalls umgefalzt ist, kann hier ein Rückhalteeffekt erzielt werden. Die Buchstaben a,b.c,d,e,f,g und h bezeichnen die Ab-ί| stände der Falzlinien.

In der Fig. 5 ist der aus einem Stück, aus flachem Vormaterial L gefertigte Profilrahmen in der Abwicklung (nicht masstäblich) M dargestellt. Die Kleinbuchstaben bezeichnen die Abstände der FaIzk

ι*-· linien in Übereinstimmung mit Fig.¹!. Die Falzlinien sind strichpunktiert angedeutet., D,er kontinuierliche Fertigungsprozeß für

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Profilrahmen in einem Stück wird nur dadurch ermöglicht, daß sich die Ausstanzungen 2 und 13 nicht berühren bzw. ineinanderAibergehen. Die Stanzungen sind durch den Steg der zwischen den Falzlinien b + c + d liegt, getrennt. Dieser Steg hält das Werkstück zusammen und bildet später, nach Ausführung aller Falzungen die Profilnase 3· Die Uberf alüamellen 5,6,7 und 8 sind in ihrer Breite so bemessen, daß die inneren nach der Kantung neben die Umfalzung der Schenkelkanten passen. Die Ausstanzung ¹J unterbricht die Profilnase und ermöglicht, nach Falzung, ein Einführen der Klemmleisten. Die mit den Buchstaben i und j bezeichneten Abstände bestimmen die Abmessung, d.h. Länge und Breite des Rahmens, und sind beliebig variierbar.

Nur zum Zwecke der Erklärung nicht als Schutzanspruch zeigt die schematische Darstellung der Fig.6 ein Anordnungsbeispiel eines kontinuierlichen Fertigungsverfahrens für Profilrahmen aus einem Stück.

Ein Spaltband aus Stahl- oder Aluminiumblech oder ähnlich geeignetem Material wird von einer Rolle abgewickelt , 16 und 17 durch eine Stanze geführt. Die Stanze kann einen oder mehrere mit Stanzwerkzeugen ausgestattete Stanzköpfe haben. Es können hier die Stanzungen 2, 4 und 13 nach Fig.5 oder auch Stanzungen für Montagelöcher durchgeführt werden. Die einzelnen Stanzköpfe können aber auch Werkzeuge zur Stanzung von 2 bis 13 nach Fig.5 mit abweichenden Abständen g,a,b. +c+d+e+h aufnehmen, falls häufig die Größe des Profils z.B, durch die Breite des Spaltbands verändert werden muß und ein häufiges Auswechseln der Werkzeuge vermieden werden soll.

Der Rollenkasten 18 beinhaltet verschiedene Stationen von horizontal, vertikal und in Winkeln angeordnete Walzensätzen. Sie können verstellbar und auswechselbar sein und dienen zur Profilierung und abschließenden Ausrichtung des durch sie hindurchgeführten Spaltenbandes.

Nach Austritt aus dem RollenkasteiVläuft das fertig gestanzte und geformte Profil über einen Tisch 20 gegen einen Endschalter 21.

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Dieser Endschalter ist horizontal verstellbar und dient in Verbindung mit den Abständen der Stanzköpfe zur Bestimmung der Abmessungen des Rahmens. (Ablängung). Der Endschalter kann mit der Stanz elektronisch gekuppelt sein. Nach Ablauf der vorhergenannten Arbeitsgänge tritt eine Abkantvorrichtung die zweite Hälfte des Tisches 20 ist als solche ausgebildet, in Aktion. Dies geschah über einen Druckzylinder 22. Die Kantung wird durch einen passend geformten Niederhalter 23, welcher eine Führung für die Überfaltlamellen enthält, unterstützt. Nacn dreimaliger Kantung ist der Rahmen fertig. Eine Schere 19, die ebenfalls horizontal verstellbar ist, trennt den Rahmen ab. Das Verschließen des Rahmens kann an dieser Stelle maschinell oder anschließend von Hand ausgeführt werden.

Claims (5)

Anspruch

1.) Profilrahmen zur mehrdimensionalen Stabilisierung und Anflanschung von flächenhaften oder räumlichen Gebilden, de ren einzufassende Kanten in einer Ebene liegen und vom Profilrahmen umschlossen werden; dadurch gekennzeichnet, daß er nur aus einem Stück besteht, welches in seiner Auswinklung einp Fläche ergibt. "

2.) Profilrahmen nach Anspnch 1.), dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges entsprechend gestanztes und gekantetes Stück Vormatew rial rahmenförmig ausgebildet und nur an einer einzigen Ver-

schlußstelle verbunden oder geschlossen ist. Dies unabhängig davon, ob es sich bei diesem Rahmen um ein Drei- oder Mehreck oder eine andere geschlossene Fläche (Kreis, Elipse o.a.) handelt.

3.) Profilrahmen nach Anspruch 1.) und 2.) gekennzeichnet durch Faltung und/oder Kartung in eine mehrdimensional-stabile Form. Die Winkelfixierung besteht durch Gehrungsstanzung der Auflageflanschfläche. Ein höherer Biegewiderstand wird gewährleistet durch den Winkel bzw. U-profilförmigen doppelten Querschnitt. Verwindungssteifheit ist gegeben durch Überlappung der Ecken und der überf altlamellen.

H.) Profilrahmen nach Ansprüchen 1.), 2.) und 3·); gekennzeichnet durch eine Profilnase, die einer Klemmleiste bei der Verflanschung von zwei Profilrahmen als Halt dient und zahlreiche Bohrungen beim Anflanschen von großen Längen erspart.

5.) Profilrahmen nach Ansprüchen 1.) und U. ) ,

dadurch gekennzeichnet, daß die mehrwandige Ausführung des Profils Schenkel bildet, zwischen welchen die Aufnahme, Führung oder Klemmung der einzufassenden Kanten des zu rahmenden Gebildet ermöglicht wird, wobei die Schenkel senkrecht oder parallel zum Rahmenflansch, oder in jedem beliebigen Winkel eines Vollkreises, von dessen Oberf liächen, oder zu

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einer Tangente dazu bei gerundeten oder unebenen Oberflächen verlaufen können. Schenkel und Öffnungen können sich auch an der inneren oder an der äußeren Kante des Rahmens, oder an jeder beliebigen Stelle der Oberfläche befinden.