DE802805C - Sack aus Papier und aehnlichem Stoff oder entsprechendes Behaeltnis zum Aufnehmen von Schuettgut und Vorrichtung zu seiner Fuellung - Google Patents

Sack aus Papier und aehnlichem Stoff oder entsprechendes Behaeltnis zum Aufnehmen von Schuettgut und Vorrichtung zu seiner Fuellung

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DE802805C
DE802805C DEP37438A DEP0037438A DE802805C DE 802805 C DE802805 C DE 802805C DE P37438 A DEP37438 A DE P37438A DE P0037438 A DEP0037438 A DE P0037438A DE 802805 C DE802805 C DE 802805C
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sack
filling
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bag
corner
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Jean Augustin
Bernhard Knier
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VERPACKUNGSBEDARF GmbH
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VERPACKUNGSBEDARF GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D33/00Details of, or accessories for, sacks or bags
    • B65D33/16End- or aperture-closing arrangements or devices
    • B65D33/26End- or aperture-closing arrangements or devices using staples or stitches
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)

Description

  • Sack aus Papier und ähnlichem Stoff oder entsprechendes Behältnis zum Aufnehmen von Schüttgut und Vorrichtung zu seiner Füllung Die Erfindung bezieht sich auf das Einfüllen von Schüttgut in Säcke aus Papier und ähnlichem Stoff oder in entsprechende Behältnisse und verfolgt das Ziel, ein so völliges Anfüllen des Sackes zu erreichen, wie es hei Säcken aus Webstoff immer schon möglich war. Bei diesen nimmt die Sacköffnung die ganze eine Sackseite ein; das aus einem Füllrohr zulaufende Gut häuft sich im Sack zu einem flachen Kegel an, der beim Zusammenraffen der Sacköffnung zum Verschließen wohl noch etwas angestaut wird, und die Sackwand schmiegt sich dann beim Zubinden dem B4antel dieses Kegels an, so daß nicht der geringste leere Raum im Sackinnern frei bleibt. Bei Papiersäcken ist ein derartiges Zusammenraffen der Sackwandung nicht angebracht, weil die dabei gebildete Blume oderKrone leicht zu einem Einreißen der Sackwand führt. Ein Papiersack wird vielmehr durch Umfalten und Nerklehen oder ähnliches Verschließen der offenen Sackseite geschlossen, und dabei wird dem zum Verschluß kommenden Sackende eine rechteckige Form gegeben, deren beide oberen Ecken das einlaufende Gut nicht voll ausfüllt. Es bleiben in diesen Ecken leere, mit Luft gefüllte Räume, und der gefüllte Sack weist daher stets einen schädlichen Raum auf. der heim Empfänger leicht die Meinung erxveckt. daß etwas an der Füllung fehle. Bei luftempfindlichem Gut kann die in diesem Raum enthaltene Luft auch eine Beeinträchtigung der Füllung hervorrufen, Dieser Mißstand tritt in hesonderem Maße bei den heute viel verwendeten Ventilsäcken auf, weil hier das selbsttätige Schließen des Einfüllventils nach erfolgter Füllung vorzugsweise durch einen Rückstoß des Füllgutes erfolgt, der naturgemäß einen leeren Raum im Sacke entstehen lassen muß.
  • Nach der Erfindung wird dies unter gleichzeitiger Ausnutzung der sonstigen, mit Ventilsäcken gemachten Erfahrungen und erzielten Vorteile dadurch vermieden, daß der im übrigen völlig geschlossene Sack oder sonstige Behälter mit einer nicht als Ventil ausgebildeten Füllöffnung von so geringer Weite versehen ist, daß sie das Füllrohr mit geringem Abstand umgibt, so daß dieses sich leicht einführen läßt und die beim Füllen zur Verdrängung kommende Luft ungehindert entweichen kann, und daß die Sackkanten von dieser Füllöffnung aus schräg zu ihr verlaufen. Dadurch nimmt auch bei diesen Papiersäcken der sich an die Füllöffnung ,anschließende Teil nach dem Füllen eine kegelige Gestalt an und schmiegt sich dem Füllgutkegel gut an, so daß kein Luftraum im Sackinnern frei bleibt. Die Erfindung betrifft ferner Vorrichtungen zum mechanischen Füllen solcher Säcke.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in Abb. I einen Papiersack vor seiner Fertigstellung, Abb. 2 denselben fertig und zum Füllen bereit, Abb. 3 denselben nach der Füllung fertig verschlossen, Abb. 4 bis 6, 7, 8 und 9, I0 Teile von andern Ausführungsbeispielen, Abb. I I eine Sackfüllvorrichtung im Grundriß, .\bs). 12 und 13 Schnitte nach den Linien A-A' und B-B"rder Abb. II, Abb. 14 einen Schnitt nach Linie C-C' der Abb. I2, Abb. 15 einen solchen nach Linie D-D' der Abb. 13, Abb. I6 und I7 Teilschnitte nach den Linien E-E' und F-F' der Abb. I3.
  • Der Sack a (Abb. I), dessen unteres Ende durch einen umgelegten Papierstreifen b und eine Naht c verschlossen ist, ist am oberen Ende zum Kreuzboden aufgezogen. Durch Einschnitte d ist dabei erreicht, daß die eine Kreuzbodenklappe in einen rechteckigen Lappen e ausläuft. Auf dem Sack ist die durch punktierte Flächen f angedeuteteGummierung angebracht. Nach den Linien g-g und h-h wird ein Zusammenfalten vorgenommen, wodurch der Sack die in Abb. 2 veranschaulichte Gestalt erhält mit einer Füllöffnung zwischen der vorderen, am Rande durch den umgefalteten Teil e verstärkten Wandung und der hinteren mit dem trapezförmigen Lappen i über die Vorderwand hinausragenden Wand. In diese Füllöffnung wird zum Füllen das Füllrohr j eingesteckt. Nach dem Füllen und Abziehen des Sackes von diesem Füllrohr j wird der Teil i gemäß Abb. 3 über die Füllöffnung geklappt und dann die Naht k angebracht, wodurch der restlos angefüllte Sack verschlossen wird.
  • Bei dem in Abb. 4 dargestellten Sack I sind beide Bodenklappen mit Einschnitten versehen, die sie in rechteckige Lappen m auslaufen lassen. Gummiert sind hier einmal die Lappen m und dann die Randteile der Eckeinschläge des Kreuzbodens, und zwar auf je einer Hälfte auf der Oberseite in der punktierten Fläche n und auf jeder andern Hälfte auf der Unterseite in der schwachpunktierten Fläche o. Nun werden die Lappen m um die Linien p-p umgefaltet, also auf die Eckeinschläge und die Bodenklappen geklebt, uiid hierauf auf die eine Bodenhälfte das auf seiner Außenseite vollständig gummierte Papierrohr q aufgelegt. Wird jetzt der Boden um die Linie r-r zusammengefaltet, so erhält er die Gestalt der Abb. 6; er ist völlig verklebt und geschlossen, nur durch die Papierröhre q hindurch ist das Sackinnere noch zugänglich. Dabei ist durch die Lappen m eine völlige Abdichtung der Faltecken gewährleistet, und im Sackinnern klebt der zusammengefaltete Eckeinschlag jeder Seite sowie die eine Papierröhrenwand an der Sackwand fest, kann also nicht die Bildung eines Schüttgutkegels im Sackinnern behindern, wenn die Füllung mittels eines durch die Röhre q gesteckten Füllrohres vor sich geht. Um hierbei den Austritt der verdrängten Luft zuzulassen, kann die Röhre q mit Löchern versehen sein oder aus Webstoff bestehen.
  • Der gefüllte Sack dieser Ausführung wird mittels eines über die Füllöffnung gelegten und durch Verkleben, Vernähen, Vernieten oder in ähnlicher Weise befestigten Streifens etwa aus Papier, Blech o. dgl. verschlossen, auch kann ein Umfalten ähnlicher Art wie beim ersten Ausführungsbeispiel vorgenommen werden.
  • Abb. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Füllöffnung an der Sackecke angeordnet ist, so daß dieser Sack beim Füllen auf die dieser Sackecke gegenüberliegende Sackecke zu stellen ist.
  • Die vordere Sackecke ist schräg abgeschnitten, und zum Umklappen dient der dreieckige, überstehende Eckzipfel t der hinteren Sackwand u.
  • Nach Abb. 8 ist die Ecke v der vorderen Sackwand w nur umgeklappt. Dies kann, wie hier dargestellt, nach außen geschehen oder auch nach innen. Während im zweiten Fall die Ecke der Hinterwand nach vorn herumzuklappen ist und der Verschluß dann durch die Drahtnieten z erfolgt, ist im ersten Falle die Vorderklappe v wieder emporzuklappen und Plomhen b' bewirken das Verschließen.
  • Abb. g und 10 zeigen die Füllöffnung eines mehrlagigen Sackes, bei dem der Streifen c' mit einer Naht d' angebracht ist, um alle Wandlagen zu erfassen. Hier ist die Ecke e' der doppellagigen Vorderwand f' in das Sackinnere hineingefaltet und dann der Streifen g' über die seitliche Sackkante geklebt, dem nahe seinem oberen Rande ein Faden h' unterlegt ist. Es kann auch hier ein Doppelstreifen aufgeklebt werden, der zweckmäßig aus einem doppelbreiten Blatt zusammengefaltet wird, wobei ein Einlegefaden in die Faltkante zu liegen kommt.
  • Da beim Umklappen der hinteren Wandecke i', wie aus Abb. 10 zu ersehen ist, ein dreieckiger Zipfel j' dieses Streifens wie auch die Ecke des Fadens k' mit umgelegt werden, so erfährt das untere Ende der Füllöffnung eine wesentliche Verstärkung, und es entfällt die Gefahr, daß es beim Einführen des Füllrohres eingerissen wird. Der nach dem Füllen dieses Sackes erfolgende Verschluß der Füllöffnung durch die Naht 1', die den Streifen g' und den Faden k' mit erfaßt, ergibt zudem eine völlig dichte Ecke am unteren Ende der Füllöffnung, wie sie am oberen Ende durch das in gleicher Weise erfolgende Erfassen des Streifens @ und der Naht d' gewährleistet wird.
  • Bei solchen mahrlagigen Säcken können die einzelnen Wandlagen aus verschiedenen Stoffen bestehen, etwa aus luftdurchlässigen Webstoffen einer seits und aus luftundurchlässigen Stoffen wie Papier, Zellglas, Metallfolie anderseits.
  • Bei der in den Abb. 11 bis 17 veranschaulichtung Füllvorrichtung ist die bedienung von Hand weit möglichst ausgeschaltet. Sie beschränkt sich hier auf das Aufstecken der Säcke, das jedoch ebenfalls mittels an sich bekannter Einrichtungen mechanisch erfolgen kann. In dem aus der Grundplatte 1 (Abb. 11) und dem von den Ecksäulen 2 getragenen Oberhaupt 3 bestehenden Gestell ist die Mittelsäule 4 befestigt, auf welcher der Körper 5 drehbar ist, der vier mit Schneidenlagerungen ausgerüstete Lenkerpaare 6 kreuzweise zueinander angeordnet trägt. Er wird im Sinne des Pfeiles v über ein Malteserkreuzgetriebe, das aus dem Kreuzrad 7 (s. Abb. 16) und dem Sperrad 8 mit dem Triebstock g besteht, absatzweise um je 900 von der Welle 10 gedreht, die über die ausriickbare, elektromagnetisch gesteuerte Kupplung 1 1 und die Schnecke 12 von dem AIotor 13 angetrieben wird.
  • Dadurch werden die Lenkerpaare 6 nacheinander in die vier Arbeitsstellungen I, II, III und IV gebracht und bleiben hier jeweils eine Zeitlang stehen.
  • Sie tragen Sackstützen 14, in welche die zu füllenden Säcke auf ihre eine Ecke eingesetzt werden können, wie in den Zeichnungen strichpunktiert angedeutet ist. An diesen Sackstützen 14 sind nach unten gerichtete Dorne 15, Laufrollen 16 und nach der Mittelsäule 4 weisende Finger 17 angebracht.
  • I)ie Laufrollen 16 laufen aui der um die Mittelsäule 4 herum auf dem Tisch 18 leigenden Kreisschiene 19, die an der Arbeitsstelle I eine Unterbrechung hat, hinter der sie eine Auflauframpe 20 aufweist.
  • Über dieser Unterbrechung ist das senkrechte Füllrohr 21 angeordnet, das mit seinem erweiterten Oberteil 22 die Gutzulaufröhre 23 mit Abstand umfaßt, die sich von oben her im Verhältnis des Zunehmens der Fallgeschwindigkeit des Gutes trompetenartig verengt. Das Füllrohr 2l wird von dem Lenkerpaar 24 gehalten, das ebenso wie der Hebel 25 an der Brücke 26 gelagert ist, die mittels des mit Schneidenlagerungen ausgerüsteten Lenkerpaares 27 am Gestell 1 geführt wird und sich mit der Pfanne 28 auf den Waagebalken 29 stützt, der auf der Lagerung 30 des Gestells 1 ruht und mit seinem andern Ende die auf das Gestell 1 aufgesetzte Gewichtsschale 31 erfaßt.
  • Der hebel 25 ist durch die Zugstange 32 mit dem einen Lenker 24 gekoppelt. In der Zulaufröhre 23 ist die Absperrklappe 33 angeordnet und am Füllrohr 21 die Sackklemme 34 (s. Abb. 14); beide sind miteinander durch die Zugstange 35 gekoppelt. An der mittels Handgriffs zu bedienenden Sackklemme 34, die von der Feder 36 stets in eine ihrer Endlagen gezogen wird, ist der Anker 37 des am Querhaupt 3 sitzenden Magneten 38 angelenkt.
  • Oberhalb der Klappe 33 befindet sich in der Zulaufröhre 23 der Zuteilkegel 39, der mittels der Spindel 40 zur Regelung des Gutzulaufes einzustellen ist.
  • Über der Arbeitsstellung II (s. Abb. 13) ist auf dem Zapfen 41 der Mittelsäule 4 der knieförmige Arm 42 drehbar, der auf deinem herabgebogenen, meißelartig zugeschärften Ende die Leimbürste 43 trägt, die beim Senken des Armes 42 an der beleimungsvorrichtung 44 (s. Abb. 15) mit Klebstoff versehen wird. Der Arm 42 ist mittels der Zugstange 45 it der in der Arbeitsstellung I angeordneten Klinke 46 gekoppelt, die sich in der Bahn des in dieser Arbeitsstellung befindlichen Fingers 17 befindet. Eine Feder 47 zieht den Arm 42 stets empor.
  • Über der Arbeitsstellung III (s. Abb. 12) ist am Zapfen 48 des Querhauptes 3 ein Bügel 49 aufgehängt, der eine Nähvorrichtung 50 bekannter Art trägt und mit dem ANker 51 des am Querhaupt 3 sitzenden Magneten 52 gekoppelt ist. Wird der Bügel 49 durch Erregen des Magneten 52 aus seiner dargestellten Lage nach rechts gedreht, so wälzt sich das Rad 53 der Nähvorrichtung auf der Zahnstange 54 ab, die an der Mittelsäule 4 befestigt ist, und bringt dadurch die Nähvorrichtung 50 zum Nähen. Hört die Erregung des Magneten 52 auf, so dreht das Gewicht 55 den Bügel 49 wieder zurück, wobei kein Nähen stattfindet, weil der in der Nähvorrichtung 50 vorgesehene Freilauf zur Wirkung kommt.
  • Das auf der Mittelsäule 4 hefestigte Tragkreuz 56 (Abb. 17), an dem in der Arbeitsstellung I die Klinke 46 angebracht ist, trägt ferner vor der Arheitsstellung II, im Sinne des Pfeiles x gedacht, die Anlaufplatte 57, die in einer um die Mittelsäule 4 als Achse gewundenen Schraubenfläche liegt, den magneten 58 und die Feder 59. Diese Feder 59 und der Anker 60 des Magneten 58 greifen an dem auf der Mittelsäule frei drehbaren Doppelflügel 61 an, der einerseits in die Kissenplatte 62 ausläuft und anderseits am Zapfen 63 den Winkelhebel 64 mit der Walze 65 trägt.
  • Unterhalb der Arbeitsstellung IV endlich ist das Förderband 66 vorgesehen, das in der Richtung des Pfeiles y bewegt wird.
  • Die verschiedenen Arbeitsglieder werden teils elektrisch, teils mechanisch gesteuert.
  • An der Sackklemme 34 ist die Stange 67 angelenkt (Abb. 14), deren unteres Ende sich über einem Schalthebel 68 befindet (Abb. 13), der auf dem ortsfesten Zapfen 69 sitzt und durch die Feder 70 stets in eine seiner Endlagen gezogen wird. Der auf ihm angebrachte Kontakt 71 arbeitet mit der ortsfest angebrachten Kontaktzunge 72 zusammen, der durch die Leitung 73 Strom aus dem Netz zugefuhrt wird. Vom Kontakt 71 führt die Leitung 74 zum einen Schleifring der Magnetkupplung 11, von deren anderem Schleifring die Leitung 75 zum Netz zurückgeht. Auf den Schalthebel 68 wirkt sodann noch der Daumen 76 des Rades 8 ein.
  • An der Einspielzunge des Waagebalkens 29 ist der Kontakt 77 angebracht, der mit der Kontaktzunge 78 der ortsfesten Gegenzunge zusammen arbeitet. Der durch diese beiden Kontakte gehende Stromkreis 79 geht einerseits zum Netz, anderseits zum Magneten 38 und dann zum Netz zurück.
  • Auf dem Tisch 18 ist in der Arbeitsstellung 1 ein Kontakt 8o angebracht, der beim Niedergang der Sackstütze 14 zusammengedrückt und damit geschlossen wird. Der hier hindurchgehende Stronlkreis 8i geht einerseits zum Netz, anderseits zu den beiden parallel geschalteten Magneten 52 und 58 und dann zum Netz zurück. Der Motor 13 und das Förderband 66 sind bei Betrieb der Vorrichtung uiiunterbrochen in Lauf.
  • Der Bedienungsmann der Vorrichtung legt nach Aufstecken eines Sackes auf das Füllrohr 21 und Einsetzen des Sackunterteiles in die Rinnen der Sackstütze 14 (Arbeitsstellung 1) die Sackklemme in die Lage der Abb. 14 herunter, um den Sack festzuhalten; hiermit dreht er die Klappe 33 empor, so daß das Füllgut aus der Zulaufröhre 23 durch das Füllrohr 21 hinunterrinnt. Zugleich hat aber auch die Stange 67 den Schalter 68 umgelegt und den Kontakt 71,72 geschlossen, wodurch die Kupplung ii eingekuppelt und das Rad 8 in Umlauf versetzt wird. Da der Treibstock g (Abb. 16) eben das Malteserkreuzrad 7 verlassen hatte, bleibt dieses und damit der Körper 5 zunächst stehen.
  • Durch das zunehmende Gewicht des sich füllenden Sackes wird der Hebel 25 von der auf ihn drückenden Sackstütze 14 hinuntergedreht. Hierbei zieht er mit größerer Geschwindigkeit das Füllrohr 21 mit herunter. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß der Sack durch das Füllgut aufgebläht und damit in seiner senkrechten Länge verkürzt wird, also sich entweder aus der Sackstütze 14 herausheben oder von dem Füllrohr 21 abgleiten würde. Daß hierbei die Klappe 33 noch etwas emporgedreht wird, hat keine Wirkung.
  • Ueim Senken der Sackstütze 14 nimmt der Finger 17 die Klinke 46 mit und zieht dadurch über die Stange 45 den Arm 42 hinunter. Dieser dringt in die Füllöffnung des zuvor gefüllten, jetzt in der Arbeitsstellung II befindlichen Sackes ein, wobei die Leimbürste 43 die eine Sackwand auf ihrer Innenseite beleimt, und zwar sowohl die emporstehende, nicht umgeklappte Ecke wie auch den tiefer liegenden Teil, welcher unter der Falt- oder Abschnittkante der anderen Sackwand liegt. Ausklinken des Fingers 17 aus der Klinke 46 gibt den Arm 42 frei, der durch die Feder 47 sogleich emporgezogen wird.
  • Weiteres Sinken der Sackstütze 14 führt ein Schließen des Kontakts 80 herbei, wodurch die Magneten 52 und 58 erregt werden. Hierdurch zieht der Anker 51 den Bügel 49 herum, die Nähvorrichtung 50 streift fiber die Füllecke der bereits iii die Arbeitsstellung III gelangten Sackes aus dem noch weiter vorangegangenen Arbeitsvorgang hinweg und bringt hier eine Naht parallel zu der schrägen Sackkante an. Der Anker 60 hingegen dreht den Doppelflügel 61 dem Pfeil x entgegen. Dadurch wird iii Arbeitsstellung II die Sackückt: von diesem Flügel umgeklappt; die hinterherkommende Walze 6, die über die Sackwand hinuntergerollt wird, preßt die umgeklappte und angeleimte Eckklappe fest, indem der Winkelhebel 64 gegen die Anlaufplatte 57 stößt und hierdurch gedreht wird. In Arbeitsstellung IV aber wirft die Kissenplatte 62 den hier in der Sackstütze 14 stehenden, aus dem noch früher vorangegangenen Arbeitsvorgang stammenden Sack heraus, so daß er auf das Förderband 66 nach der Seite hinabfällt und von diesem fortgeschafft wird.
  • Der 1 lebel 25 hat sich inzwischen auf die Brücke 20 aufgesetzt und den Waagebalken 29 unter Anheben der gewichtschale 31 zum Einspielen gebracht. Da alle sich mit ortsfesten Teilen berührenden Lenker, nämlich die Lenkerpaare 6 und 27, in Schneidenlagerungen liegen, ist ein genaues Wiegen sichergestellt. Ileim Erreichen des Füllgewichts schließt sich der Kontakt 77, 78, der Magnet 38 wird erregt und hierdurch die Sackklemme 34 umgelegt und die Klappe 33 geschlossen. Das Füllen des Sackes wird unterbrochen und der Sack vom Füllrohr freigegeben, wobei zugleich dieses aus ihm heraus- und emporgezogen wird. Die Stange 67 gibt dabei auch den Schalter 68 frei.
  • Das Maltesergetriebe ist so ausgelegt, daß seine Sperrzeit unbedingt ausreicht, alle vorerwähnten Arbeitsvorgänge ablaufen zu lassen. Sein Sperrad 8 hat sich inzwischen so weit gedreht, daß es das Kreuzrad 7 freigibt und der Triebstock 9 in dieses eintritt, es um 90° dreht und hierdurch jede der vier Sackstützen in die nächstfolgende Arbeitsstellung verbringt. Die Sackstütze in Arbeitsstellung 1 gleitet hierbei von dem Kontakt 80 nach der Seite hin ab und gibt ihn frei, so daß er sich öffnet und die Erregung der Magneten 52 und 58 ihr Ende findet. Damit wird der Bügel 49 von seinem gewicht 55, der Soppelflügel 61 aber von der Feder 59 in die Ausgangsstellung zurückgezogen. Daß beim Zurückdrehen des Bügels 49 kein Nähen stattfindet, wurde oben bereits gesagt; es würde das audi ins Leere gehen, da der bisher in derArbeitsstellung 111 gewesene Sack bereits so weit fortgedreht worden ist, daß die Nähvorrichtung 50 hinter ihm hindurchgeht. Auch das Zurückdrehen des Doppelflügels 61 stößt auf kein Hindernis; da der Sack der Arbeitsstellung IV abgeworfen worden ist, ist diese Sackstütze 14 leer und die Kissenplatte 62 kann über sie hinwegschlagen, auch wenn sie nicht etwa bereits so weit nach der von ihr ini nächsten Arl>eitsvorgang einzunehmenden Arbeitsstellung 1 hin fortgedreht worden ist, daß die Kissenplatte 62 gar nicht mehr bis über sie hinkommt. Der andere, in der Arbeitsstellung II zur Wirkung komniende Flügel des Doppelflügels 61 aber vermag, wie Abb. 13 ersehen läßt, seine Drehbewegung beliebig auszuführen, sobald die Sackecke umgelegt worden ist.
  • Bei der Drehung des Körpers 5 laufen die Laufrollen 16 der drei Sackstützen 14 aus den Arbeitsstellungen II, III und IV auf der Schiene 19 um.
  • Die Laufrolle 16 der Arbeitsstellung 1 stößt aus der Unterbrechung dieser Schiene 19 gegen die schrage Anlauframpe und rollt auf ihr unter Emporheben der durch den vollen Sack beschwerten Sackstütze I4 auf die Schienenoberfläche hinauf.
  • Sobald das Kreuzrad 7 um den vorgesehenen Winkel gedreht ist und der Triebstock g aus ihm heraustritt,bleibt es stehen und wird von dem Sperrrad 8 gesperrt. In diesem Zeitpunkt aber hat der Daumen 76 den Schalter 68 erreicht und legt ihn um, wodurch der Kontakt 7I, 72 unterbrochen wird und die Kupplung 1 1 sich löst. Damit bleibt das Rad 8 stehen und kommt erst wieder in Lauf, wenn durch Umlegen der Sackklemme 34 der Schalter 68 erneut geschlosseit wird. Hierdurch wird vor allem Sicherheit dagegen geboten, daß ein Drehen des Körpers 5, also ein Wechsel der .-kl)eitsstellullge wider Willen des Bedienungsmannes eintreten kann, wenn etwa beim Aufstecken des neuen Sackes oder sonst irgendwo eine Störung oder Unregelmäßigkeit vorfällt. Auch läßt sich hierdurcll die Vorrichtung bei Betriebsschluß sehr einfach leer arbeiten; es braucht nur dreimal immer nach einer Drehung die Sackklemme 34 angelegt zu werden, ohne daß jedoch ein neuer Sack auf das Füllrohr 2I aufgesteckt wird.
  • Ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen, können einzelne der lwschriebenen NIaßnahmen fortfallen oder von Hand ausgeführt werden. Wenn ein Wiegen der Füllgutsmenge unterbleiben soll, werden die Teile 27 bis 31, 37. 38, 77 I'is 79 fortgelassen. Die Sackklemme wird dann von Hand sowohl ausgelöst wie angelegt. Sollen die Vorgänge in den Arbeitsstellungen II, III und IV teilweise von Hand ausgelöst oder durchgeführt werden, so bleiben die entsprechenden Glieder der Vorrichtung fort.
  • PATENTANSPROCHE: I. Sack aus Papier oder ähnlichem Stoff oder entsprechendes Behältnis, dadurch gekennzeichnet, daß der im übrigen völlig geschlossene Sack mit einer nicht als Ventil ausgebildeten Füllöffnung von so geringer Weite versehen ist, daß sie das zum Einbringen des Gutes dienende Füllrohr mit nur geringem Abstand umfaßt, und daß die Sackkanten von dieser Füllöffnung aus schräg zu ihr verlaufen.
  • 2. Sack nach Allsprucll I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllöffnung sich in einem Kreuzboden des Sackes befindet, wobei die eine Bodenklappe (i) über sie emporsteht und darübergeklappt werden kann, während die andere, durch Einschnitte rechteckig geformte Bodenklappe (e) vor dem Zusammenlegen des Bodens eingeschlagen worden ist.

Claims (1)

  1. 3. Sack nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Gummierung (f) der Eckeinschlagsränder des Kreuzbodens und der einzuschlagenden Klappe (e).
    4. Sack nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine in die Füllöffnung eingefügte Röhre aus Papier o. dgl.
    5. Sack nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bodenklappen in durch Einschnitte erzeugte, rechteckige Lappen auslaufen, welche gummiert und eingeschlagen sind, wobei die Bodenklappen aneinandergeleimt statt aufeinandergelegt sind.
    6. Sack nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllöffnung an einer Sackecke angeordnet ist.
    7. Sack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Füllöffnung die eine Sackecke schräg weggeschnitten oder umgefaltet ist.
    8. Sack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein dasAbschnittende des zu seiner Fertigung verwendeten Schlauchabschnittes abschließender Deckstreifen und bzw. oder eine parallel zu jener Abschnittkante angebrachte Naht bis zum Ende der nicht umgefalteten oder nicht abgeschnittenen Sackwand geht.
    9. Sack nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Streifen, der um die Sackkante am Ende der schrägen Füllöffnung herumgelegt ist und in den zweckmäßig ein Faden ein- oder untergelegt ist.
    IO. Sack nach Anspruch 6, bei dem ein Streifen aus einem doppelten, zusammengefalteten Blatt besteht, in dessen Faltkante ein Faden eingelegt ist.
    11. Sack nach Anspruch I, bei dem der Streifen das Ende der Füllöffnung überdeckt, so daß beim Umfalten der stehengebliebenen Wandecke ein Teil von ihm, zweckmäßig auch von dem Faden mit umgefaltet wird.
    I2. Vorrichtung zum Füllen von Säcken nach Anspruch I, gekennzeichnet durch unter dem senkrecht nach abwärts gerichteten Füllrohr (2 i) vorgesehene Sackstützen (I4) mit zwei schräg nach aufwärts gerichteten, zueinander winklig stehenden Rinnen.
    13. Vorrichtung nach Anspruch I2, gekennzeichnet durch senkrechte Verschiebbarkeit der Sackstützen (4), die hierzu zweckmäßig mittels Lenkern (6) geführt sind.
    14. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Lenker (6) tragender Körper (5) durch ein absatzweise schaltendes Getriebe, zweckmäßig ein Malteserkreuz (7), gedreht wird, so daß die Sackstützen (I4) an bestimmten Stellen ihrer Umlaufbahn eine Zeitlang stehenbleiben.
    15. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackstützen (I4) auf einer Schiene laufen, die an einer Stelle unterbrochen ist.
    I6. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackstützen (I4) an der Stelle ihres Umlaufs, wo ihre Laufschiene (I9) unterbrochen ist, beim Senken das Füllrohr (2I) mittels eines Gestänges (24, 25) mit größerer Geschwindigkeit als ihrer eignen herabziehen.
    17. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sackstützen (I4) an der Stelle, wo ihre Umlaufschiene (19) unterbrochen ist, auf die Brücke (26) einer Wiegevorrichtung drücken, deren Einspielen zweckmäßig den Gutzulauf absperrt und eine am Füllrohr (21) angeordnete Sackklemme (34) löst.
    18. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß das Malteserkreuzgetriebe (7) nach einer Schaltbewegung angehalten und erst wieder durch das Festklemmen der Sackklemme (34) in Bewegung gesetzt wird.
    19. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Füllung des Sakkes die ihn tragende Sackstütze (14) in eine Stellung (II) gebracht wird und dort stehenbleibt, in der die Füllöffnung zugefaltet wird.
    20. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zufalten der Fülloffnung die Sackstütze (14) in eine Stellung (III) gebracht wird und dort stehenbleibt, in der die Füllöffnung vernäht, verklebt, plombiert oder in ähnlicher Weise verschlossen wird.
    21. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verschließen der Füllöffnung die Sackstütze (14) in eine Stellung (1V) gelangt, in welcher der Sack aus ihr entfernt, etwa aus der zeitweise stillstehenden Sackstutze auf ein Forderband (66) abgelegt wird.
DEP37438A 1949-03-22 1949-03-22 Sack aus Papier und aehnlichem Stoff oder entsprechendes Behaeltnis zum Aufnehmen von Schuettgut und Vorrichtung zu seiner Fuellung Expired DE802805C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3508115A1 (de) * 1985-03-07 1986-09-11 Nordenia Kunststoffe Peter Mager KG, 2841 Steinfeld Sack mit einem faltboden und mit einer im bereich des faltbodens befindlichen befuelloeffnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3508115A1 (de) * 1985-03-07 1986-09-11 Nordenia Kunststoffe Peter Mager KG, 2841 Steinfeld Sack mit einem faltboden und mit einer im bereich des faltbodens befindlichen befuelloeffnung

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