DE802795C

DE802795C - Maschine zum Schleifen oder Polieren optischer Linsen o. dgl.

Info

Publication number: DE802795C
Application number: DEP20082A
Authority: DE
Inventors: Douglas Taylor
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-11-15
Filing date: 1948-10-30
Publication date: 1951-02-26

Description

Maschine zum Schleifen oder Polieren optischer Linsen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleif- oder Poliermaschine für optische Linsen o. dgl., bei der die Schleif- oder Polierscheibe in einem wannenartigen Behälter auf einer senkrecht angeordneten Arbeitswelle sitzt und mit einer umlaufenden Flüssigkeit gekühlt wird.
Erfindungsgemäß soll die Arbeitswelle der Maschine außer der Schleif- oder Polierscheibe eine darunterliegende Ringscheibe tragen, die in einer am Behälterboden vorgesehenen, mit dem Schleif-bzw. Polierscheibenraum über einen engen Ringspalt in Verbindung stehenden Sammelkammer für die Kühlflüssigkeit angeordnet ist und die Flüssigkeit mit Pumpenwirkung in eine über der Schleif-bzw. Polierscheibe ausmündende Berieselungsleitung drückt. Vorzugsweise sitzt die die Kühlflüssigkeit unter Druck setzende Ringscheibe, «-elche vom Außenrande her einwärts gerichtete Ausschnitte aufweist, flanschartig an einer in den Scheibenraum hineingewölbten Nabe und mitergreift einen an der `Fand des Arbeitsraumes angeordneten, die obere Begrenzung der Sammelkammer bildenden, eine geneigte Leitfläche besitzenden und die Nabe mit geringem Spiel umgebenden Leitring.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung einer Maschine nach der Erfindung.
Fig. i zeigt eine Maschine zum Schleifen oder Polieren optischer Linsen im Aufriß, teilweise in senkrechtem Schnitt; Fig. 2 zeigt den Grundriß der Maschine.
Die Maschine weist eine senkrechte oder im wesentlichen senkrecht liegende Arbeitswelle a auf, die durch die Welle eines Elektromotors b gebildet ist oder an ihrem unteren Ende durch einen Elektromotor oder auf sonstige Weise angetrieben wird. Am oberen Ende der Arbeitswelle a ist eine Polierscheibe c befestigt, die von einem Behälter d umgeben ist. Der Behälter d kann an einem Tisch oder sonstigem Gestell e abgestützt sein, an dem von unten her der Motor b befestigt ist. Die Tischplatte weist ein Loch f für den Durchlaß der Arbeitswelle a auf. Der Boden des Behälters d ist in seiner Mitte bei g ausgeschnitten und an diesem Ausschnitt von einer kugelig gewölbten Kuppe h eingefaßt, die mit dem unteren Rande abdichtend auf dem Behälterboden sitzt und am oberen Rande zum Durchlaß der Arbeitswelle a offen ist. Diese kugelige Kuppe h reicht weit genug nach oben, um das Auslaufen der am Behälterboden sich ansammelnden Flüssigkeit zu verhindern. Bei der Flüssigkeit handelt es sich in der Regel um Wasser, das feingepuderte Schleif-oder Polierstoffe in Suspension enthält.
Am oberen Ende der Arbeitswelle a ist unter dem Werkzeug c eine Ringscheibe i befestigt, deren Nabe j nach oben halbkugelförmig gewölbt ist und die Kuppe h des Behälterbodens übergreift. Die Ringscheibe i ist. flanschartig an ihrer kugeligen Nabe j angebracht und enthält eine Anzahl von Einschnitten 1, die vom Außenrande der Scheibe bis in den Bereich des Nabenansatzes reichen. Die Ringscheibe i liegt in einer am Behälterboden befindlichen Kammer k, in der sich die Flüssigkeit ansammelt und die nach oben von einem Leitring n abgedeckt ist. Dieser Leitring n kann an einem besonderen Einsatz m angebracht sein, mit dem er sich am Behälterboden abstützt und bei Bedarf aus dem Behälter herausheben läßt. Der Leitring n liegt dicht über der Oberfläche der Ringscheibe i. Er reicht mit seiner Innenkante bis dicht an die kugelige Nabe j der Ringscheibe und ist an seiner oberen Fläche vom Außenrande her nach innen abwärts geneigt, so daß die darauffallende Flüssigkeit gegen die Nabe der Ringscheibe geleitet und von ihr unter Zentrifugalwirkung in die Sammelkammer k gedrückt wird.
Die Ringscheibe i läßt zwischen den ihr benachbarten Flächen des Behälterbodens und des Leitringes n nur enge Spalträume frei. Für den Betrieb der Maschine wird der Behälter so weit mit Flüssigkeit gefüllt, daß die Ringscheibe i unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt. Läuft die Arbeitswelle a um, so wird die in der Sammelkammer k befindliche Flüssigkeit von der Ringscheibe i unter Zentrifugal-, Wirkung nach außen gedrückt. Unter Wirkung des überdruckes dringt sie in ein an dem Leitring n angebrachtes Rohr o ein, aus dem sie über dem Werkzeug c und dem nicht dargestellten Werkstück abfließt. Als Werkstückhalter dient ein Arm p, der längs einer waagerechten Spindel q einstellbar ist, die mit dem einen Ende schwenkbar in einem am Rande des Behälters d befindlichen Lager r sitzt.
Das Rohr o weist eine abwärts geneigte Mündung s auf, aus der die Flüssigkeit auf die Arbeitsstelle niederrieselt. Von hier gelangt sie durch den schmalen Ringspalt zwischen dem Leitring n und der Nabe j in die Sammelkammer k zurück. In der Regel wird eine genügende Druckwirkung auf die Flüssigkeit schon erzielt, .wenn die Ringscheibe oben und unten glatte Flächen aufweist. Soll bei Bedarf die Druckwirkung erhöht werden, so können die Oberflächen der Ringscheibe ein- oder beidseitig mit schraubenförmig angebrachten Nuten, Leitblechen, Schaufeln o. dgl. versehen sein.
Um die Flüssigkeitsverluste durch Herausspritzen der Flüssigkeit aus dem Behälter d möglichst gering zu halten, ist der Behälter am oberen Rande mit einem nach innen vorstehenden Ringflansch t ausgestattet. Dieser Flansch soll vorzugsweise durch einen Ring gebildet sein, der abnehmbar auf den oberen Rand des Behälters d aufgesetzt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleif- oder Poliermaschine für optische Linsen o. dgl., bei der die Schleif- oder Polierscheibe in einem wannenartigen Behälter auf einer senkrecht angeordneten Arbeitswelle sitzt und mit einer umlaufenden Flüssigkeit gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswelle (a) außer der Schleif- oder Polierscheibe (c) eine darunterliegende Ringscheibe (i) trägt, die in einer am Behälterboden vorgesehenen, mit dem Schleif- bzw. Polierscheibenraum über einen engen Ringspalt in Verbindung stehenden Sammelkammer (k) für die Kühlflüssigkeit angeordnet ist und die Flüssigkeit mit Pumpenwirkung in eine über der Schleif-bzw. Polierscheibe ausmündende Berieselungsleitung (o, s) drückt.
2. Schleif- oder Poliermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kühlflüssigkeit unter Druck setzende Ringscheibe (i), welche vom Außenrande her einwärts gerichtete Ausschnitte (1) aufweist, flanschartig an einer in den Scheibenraum hineingewölbten Nabe (j) sitzt und einen an der Wand des Arbeitsraumes angebrachten, die obere Begrenzung der Sammelkammer (k) bildenden, eine geneigte Leitfläche besitzenden und die Nabe mit geringem Spiel umgebenden Leitring (n) untergreift.
3. Schleif- oder Poliermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche des wannenartigen Behälters (d) eine die Wellendurchführung umgebende, zur Schleif- oder Polierscheibe hin. gewölbte Kuppe (h) aufweist, die die Sammelkammer (k) nach oben überragt und die in den Scheibenraum hineingewölbte Nabe (j) untergreift.
4. Schleif- oder Poliermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitring (n.) mit einem Einsatz (@rt.) herausnehmbar an der Wandung des Behälters abgestützt ist.
5. Schleif- oder Poliermaschine nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an seinem oberen Rande einen nach innen vorstehenden, abnehmbar aufgesetzten Spritzring (t) trägt.