DE802471C - Kartoffelschaeler - Google Patents

Description

• Kartoffelschäler Bei den bekannten Sclcälmessern für Kartoffeln bildet die Schneide die eine Längskante eines Schlitzes, dessen gegenüberliegende Kante etwas höher liegt, derart, daß die abgetrennten Schalen durch den Schlitz hindurch nach oben treten können, während gleichzeitig durch diese Formgebung ein zu tiefes Eindringen der Schneide in die Frucht verhindert wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Kartoffelschä ler dieser Art, der sich von den bekannten vor allein dadurch unterscheidet, daß die Schlitzweite nach Bedarf einstellbar ist. Zu diesem Zwecke ist die der Schneidkante gegenüberliegende Schlitzkante nicht fest an der Klinge angebracht, sie @@-ird vielmehr durch eine besondere senkrecht zur Schneidkante verstellbare Leiste gebildet, die vorzugsweise mit ihren abgewinkelten Enden in Querschlitzen der Klinge so gehalten ist, daß ihr Abstand von der Schneidkante geändert werden kann. Dadurch wird erreicht, claß <las Schälmesser für Früchte verschiedener Art gleich gut verwendbar ist, da man die Schlitzweite entsprechend der Dicke der abzutrennenden Schale usw. regeln kann; auch kann dieses Schälmesser ohne weiteres zum Schneiden gleichmäßig starker Fruchtscheiben verwendet werden, beispielsweise zur Herstellung von Kartoffelsalat, Kartoffelgemüsen usw., oder auch zum Schneiden voll Rettichen, Gurken und ähnlichen Früchten.
• Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß auch die Schneidkante nicht fest, sondern auswechselbar mit der Schälklinge verbunden ist. Sie besteht beispielsweise aus einer halben Rasierklinge, die flach auf die Schälklinge aufgelegt und durch einen federnden Blechstreifen fest aber leicht lösbar an dieser gehalten wird. Damit die abgetrennten Schalen leicht über die Schneidkante hinweggleiten können, sind sowohl der Rand des Schälschlitzes unterhalb des Messers, als der Rand des Messerhalters oberhalb des letzteren zugeschärft. Die gegenüberliegende bewegliche Kante des Schlitzes dagegen ist etwa im rechten 1V'inkel nach oben aufgewölbt, damit die Schalen glatt über diese Fläche hinweggleiten und die Gefahr einer Verstopfung des Schlitzes vermieden wird.
• Statt die der Schneidkante gegenüberliegende Schlitzkante verschiebbar zu gestalten, kann man mit Hilfe geeigneter Einrichtungen auch die Schneidklinge selbst verschiebbar machen und dadurch die Schlitzweite regeln.
• Infolge der Auswechselbarkeit des Messers kann der Schäler praktisch unbeschränkt lange verwendet werden. Seine Klinge kann aus beliebigem geeignetem Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise aus Leichtmetall, verzinktem Blech o. dgl., so daß keine Gefahr des Rostens besteht und man auch nicht zur Verwendung kostspieligen nichtrostenden Stahles gezwungen ist. Die Verwendung von Rasierklingen gestattet eine sehr leichte und billige Auswechslung der Schneidkante. wenn sie nicht mehr scharf genug ist.
• Zwei Ausführungsbeispiele von Kartofielschälern nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
• Fig. i ist eine Ansicht von unten, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2; Fig. 4 zeigt in ähnlicher Darstellung, wie Fig. 2, eine andere Art der Messerbefestigung, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. .4. Der Kartoffelschäler nach Fig. i bis 3 besteht im wesentlichen aus der Klinge 1 und dem Heft 2. Erstere besitzt vorne in bekannter Weise eine Zunge 3, die zum Ausstechen der Augen, zum Schuppen von Fischen usw. dient. Das Messer beispielsweise die Hälfte einer blattförmigen Rasierklinge, wird durch den federnden Blechstreifen '- festgehalten, dessen eines Ende 6 in einen Ouerschlitz der Klinge i gesteckt wird, während das andere Ende mit einer in der Ebene des Streifens liegenden Nase 7 in eine Öse eines senkrecht aufgebogenen Lappens 8 der Klinge eingeführt und dadurch festgemacht werden kann.
• Die dem Messer gegenüberliegende Kante des Schlitzes 9 wird durch die Leiste io gebildet, die gleichfalls mit ihren beiden aufgewinkelten Enden i i in Querschlitzen 12 der Klinge i befestigt wird. Diese Schlitze 12 sind länger als der Breite der Befestigungslappen i i entspricht, so daß die Leiste io innerhalb der dadurch gegebenen Grenzen verschoben und dadurch die Weite des Schlitzes 9 nach Bedarf verändert werden kann.
• Die vordere Kante 13 der Leiste io ist nach oben aufgewölbt, wodurch eine glatte Führung längs der Frucht gesichert wird. Der unterhalb der Schneidklinge liegende Rand 14 des Schälschlitzes und die oberhalb der Klinge liegende Kante 1s des Messerhalters 5 sind zugeschärft, so daß die abgetrennten Schalen widerstandslos durch den Schlitz austreten können. Das Ausführungsbeispiel nach Fig.4 und unterscheidet sich von jenem nach Fig. i bis 3 durch die andere Art der Befestigung des Schneidmessers und der Verbindung zwischen Schälklinge und Heft.
• Der das Messer 4 haltende federnde Blechstreifen 16 ist mit seinem aufgewinkelten vorderen Ende 17 in einen Schlitz der Klinge i eingesteckt, sein hinteres Ende 18 ist verlängert und wird zwischen dem hinteren Teil der Klinge und dem Heft i9 festgeklemmt. Die Klinge ist zu diesem Zwecke hinten so gestaltet, daß sie das vordere Ende des Heftes mit ihren Schenkeln 20, 21 und deren umgebogenen Randleisten 22, 23 kastenförmig umgreift, so daß das Heft zwischen diesen Schenkeln und Leisten passend gehalten wird, wobei das Ende 18 des Blechstreifens festgeklemmt wird. Dank dieser Anordnung kann zugleich die Länge des freien Teiles der Schälklinge durch Verschieben des Heftes in seiner Führung nach Bedarf geändert werden, so daß sie den besonderen Bedürfnissen und Gewohnlieiten des jeweiligen Benutzer: angepaßt werden kann. Auch kann die Klinge. beispielsweise zu Reinigungszwecken, vollständig von dem Heft abgenommen und dann wieder in dieses eingesteckt werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Kartoffelschäler, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (9) der Schälklinge (i) in seiner Weite einstellbar ist.
2. 2. Kartoffelschäler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneidkante gegenüberliegende Schlitzkante durch eine in einer zur Schneidkante senkrechten Richtung verstellbare Leiste (io) gebildet wird.
3. 3. Kartoffelschäler nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet. daß die verstellbare Leiste (io) mit ihren abgewinkelten Enden (ii) in Querschlitzen (12) der Schälklinge (i) verschiebbar gehalten ist.
4. 4. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneidkante gegenüberliegende Kante (13) der verstellbaren Leiste (io) aufgewölbt ist.
5. 5. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (4) auswechselbar ist.
6. 6. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (4) durch einen federnden Blechstreifen (5 bzw. 16) gehalten wird, der lösbar an der Schälklinge (i) befestigt ist.
7. 7. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer haltende Befestigungsstreifen (5) mit seinen beiden Enden in Schlitze der Schälklinge eingehakt ist. B. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerhalter (5) mit seinem einen Ende (6) in einen Querschlitz der Schälklinge (i) eingehakt und mit einer Nase (7) des anderen Endes in eine Öse eines senkrecht dazu aufgestellten Lappens eingesteckt werden kann, g. Kartottelschäler nach Anspruch i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer (.4) haltende federnde Blechstreifen (i6) mit seinem vorderen Ende (i7) in einem Querschlitz der Schälklinge (i) eingehakt und mit seinem verlängerten hinteren Ende (1R) zwischen Schälklinge und Heft (ig) festgeklemmt ist. io. Kartottelschäler nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Schälklinge(i) verschiebbar an dein lieft (ig) befestigt ist. derart, daß die freie länge der Klinge nach Bedarf verändert werden kann. r r. Kartoftelschäler nach Anspruch g und i o. dadurch gekennzeichnet, daß das lieft (ig) in einer winkelförmigen Führung (2o his 23) der Schälklinge gehalten ist und durch Herausziehen aus dieser Führung vollständig von der Klinge gelöstwerden kann. i?. Kartoffelschäler nach Anspruch i bis i i. dadurch gekennzeichnet, daß als Messerklinge die Hälfte einer blattförmigen Rasierklinge bekannter Art dient. 13, Kartoffelschäler nach Anspruch i bis i?. dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (i4) des Schälschlitzes unterhalb der Schneidkante und der Rand (i3) des Messerhalters (5) oberhalb dieser Kante zugeschärft sind.