DE498003C

DE498003C - Schaelmesser, insbesondere fuer dickschalige Fruechte

Info

Publication number: DE498003C
Application number: DEW79136D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-05-21

Description

Schälmesser, insbesondere für dickschalige Früchte Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Schälmesser für dickschalige Früchte, welche entweder einen oder zwei rechtwinkelig abgebogene und zugeschärfte Schenkel aufweisen.
Erfindungsgemäß liegen die drei Messerschneiden in einer Ebene und ist der Mittelteil auf der Rückseite mit Abstandhaltern versehen. Durch diese Ausbildung ist der Vorteil gegeben, daß das Einschneiden in die dicke Schale erleichtert und der abzutrennende Streifen auf drei Seiten gleichzeitig durchschnitten und dadurch bequem vom Fruchtfleisch abgehoben werden kann. Die im Mittelteil vorgesehenen Abstandhalter verhüten dabei ein Eindringen des Messers in das Fruchtfleisch, so daß dasselbe, auch wenn Ungeübte oder Kinder abschälen, unverletzt bleibt. Die Schälarbeit wird also wesentlich erleichtert und wirkt nicht ermüdend, wenn das Abschälen vieler Früchte oder solcher mit fest anhaftender Schale in Frage kommt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Fruchtschälers dargestellt, und zwar in Abb. = in Seiten-, in Abb. a in Ober-, in Abb. 3 in Stirnansicht und in Abb. 4 im Querschnitt nach der Linie A -B der Abb. _, während die Abb. g eine bauliche Einzelheit und die Abb. 6 das Schälmesser in der Gebrauchsstellung zeigt.
Mit a ist der Mittelteil von entsprechender Breite und mit a1 die rechtwinkelig abgebogenen Schenkel bezeichnet, so daß sich ein U-förmiger Messerbügel ergibt, welcher eine durchlaufende Schneide aufweist und im Heft b befestigt ist. -Die Schenkel a1 können auch in einem anderen Winkel abzweigen. Der Mittelteil a ist zweckmäßig nach der Kugelform der Frucht schwach gewölbt, während die Ecken a2 ausgerundet und etwas abgeschliffen sind (s. Abb. i und 3). Um ferner ein Eindringen der Schneide in das Fleisch nach Möglichkeit zu verhindern, ist der Mittelteil a unterseitig mit Abstandhaltern c ausgerüstet, welche verschieden ausgebildet sein können. So ist nach Abb. i und 4 am Mittelteil a eine nach außen gerichtete Wölbung c vorgesehen, die sich auf die ganze Länge des Teiles a erstreckt. An Stelle der Wölbung können Nasen c, z. B. in der Nähe der Ecken a2 (s. Abb. g) oder an sonst geeigneter Stelle und in beliebiger Zahl, angeordnet sein.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Schälmessers ergibt sich aus Abb.6. Nach dem schrägen Einstechen des Messers in die Schale wird dieses von oben nach unten geführt und dadurch die Schale in einem Streifen abgehoben. Das Durchschneiden der Schale erfolgt durch die U-förmige Schneide des Messers stets auf drei Seiten, und zwar in Streifen von gleichmäßiger Breite, wobei die Schenkel a1 als Führung dienen und die Abstandhalter c ein Eindringen der Schneide in das Fruchtfleisch verhindern. Ist das Messer rings um die Frucht geführt, so kann jede der verbleibenden Schalenhälften in der Mitte nochmals durchschnitten und die kleinen Schalenreste leicht entfernt werden. Die ganze Frucht ist also mit dem Messer abzuschälen, so daß ein Losreißen oder überhaupt ein gewaltsames Bearbeiten der Schale nicht stattfindet.
Beim Mitführen des Schälmessers auf Reisen wird das Messerblatt durch eine Kappe verschlossen, oder letzteres kann auch umklappbar am Griff b befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schälmesser, insbesondere für dickschalige Früchte, mit zwei rechtwinkelig abgebogenen zugeschärften Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Messerschneiden ( 1 a , a, a1) in einer Ebene liegen und der Mittelteil (a) auf der Rückseite mit Abstandhaltern (c). versehen ist.