DE802359C

DE802359C - Rundhaus

Info

Publication number: DE802359C
Application number: DE1949P0032771
Authority: DE
Inventors: Karl Sandgaenger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-29
Filing date: 1949-01-29
Publication date: 1951-02-08

Description

Die Erfindung des Rundhauses geht von dem Gedanken aus, mit geringsten Baustoffen und geringsten Kosten möglichst viel Raum zu erstellen. Das Rundhaus stellt kein Provisorium dar, sondern soll ein endgültiges, repräsentatives Bauwerk sein. Die neue Form des Hauses, das nicht nur allein als Wohnungsbau, sondern auch als Großhotel, Bürogebäude, Fabrikationsgebäude usw. verwendbar ist, bietet größte Vorteile gegenüber der bisherigen Bauweise.
i. An Bodenfläche werden bei einem Wohnhaus mit einem äußeren Durchmesser von 36 m und 5 Etagen, in dem 59 Wohnungen mit rund 55 qm Grundfläche untergebracht werden, in Gegenüberstellung zu der Bodenfläche bei Anwendung der normalen Bauweise von 4 Familienhäusern allein 5o% gespart.
2. Sämtliche Bauelemente der tragenden Teile des Rundhauses werden serienmäßig als Betonfertigteile hergestellt.
3. Die Montage ist in kürzester Zeit durchzuführen, weil nur noch die Fugen der Fertigbetonteile zu vergießen sind.
4. Das Rundhaus besitzt eine große Stabilität. 5. Das Rundhaus ist in einigen Tagen nach der Montage vollständig trocken.
6. Es werden keine Schalungen oder sonst zusätzliche Bauelemente, mit Ausnahme des Montagemastes, benötigt.
Sämtliche Wohnungen werden untereinander gleich ausgeführt. Die großen Stückzahlen der gleichen Türen, Fenster, Zwischenwände, Öfen, Fußbodenbeläge, sanitären Anlagen, Badeeinrichtungen, Installation usw. ermöglichen, einen geringsten Beschaffungspreis zu erzielen.
B. Die Baukosten des Rundhauses liegen etwa 40% unter den Kosten in normaler Bauausführung. Es werden damit fast die Preise von 1938 erreicht.
Die tragenden Teile des Rundhauses bestehen aus dem äußeren Fertigteilbetonmantel a, dem inneren Fertigteilbetonmantel b und den Fußboden-Fertigteilsegmentplatten c. Die Montage des Rundhauses erfolgt geschoßweise, wobei die Deckensegmentplatten c sich auf den Betonmänteln a und b auflagern. Auf beiden Seiten der Betonmäntel kragen die Deckenplatten c über, wodurch am äußeren Betonmantel der Fußboden des durchlaufenden Balkons und am inneren Mantel die Umlaufpodeste gebildet, werden. Die Betonfertigteile der Mäntel a gebildet-, b weiden in großen Abmessungen hergestellt. An c%ri,. senkrechten Rändern erhalten diese Platten VerkuBfugen d, die nach der Montage der einzelnen Platten mit Zement ausgefüllt werden. Die Mantelbetonfertigteile haben die Höhe eines Geschosses mit .einer Abwicklungsbreite zwischen 3 und 4 m. Die'Grö-Ben der Platten richten sich nach dem Typ des Baues. Die Deckensegmentteile haben eine Stützweite vom äußeren Betonmantel a bis zum inneren Betonmantel b. Am inneren Betonmantel werden vom Fußboden beginnend zwei Treppenläufe bis zum DachgeschoB heraufgeführt. Der Raum des inneren Betonmantels kann mit einem Glasdach und entsprechender Entlüftung versehen werden.
Das Rundhaus kann auch in Stahlskelettbau auf dem gleichen Prinzip wie in Beton erstellt werden. Diese Bauweise wird aber gegenüber Beton auf Grund der höheren Löhne und Materialpreise kaum konkurrenzfähig sein.

Claims

PATENT ANSPRCCIIE i. Rundhaus, dadurch gekennzeichnet, daB die zylinderförmigen Außenwände (a, b) und die kreisringförmigen Decken (c) aus vorgefertigten Platten, insbesondere Betonplatten, bestehen und die Deckenplatten über die Außenwände überkragen.
2. Rundhaus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Deckenplatten Kreisringsegmentstücke sind, die auf den Außenwänden frei tragend auflagern.