DE4039651C2 - Fachwerkhaus - Google Patents
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fachwerkhaus mit einem
tragenden Gerippe aus Holzbalken, bei dem die zwischen den
Holzbalken gebildeten Gefache mit Wandmaterialien, Fenstern,
Türen ausgefüllt werden, wobei die Grundlage des Gerippes von
horizontal verlaufenden als Bundschwellen bezeichneten
Holzbalken gebildet wird, auf denen Mittel- und Eckpfosten
stehen und der obere Abschluß eines Stockwerkes von einem
Rahmen aus als Oberschwellen bezeichneten Holzbalken gebildet
wird, auf dem Deckenbalken aus Holz aufliegen, des weiteren
zwischen den Mittel- und Eckpfosten horizontal verlaufende
Querstreben aus Holzbalken angebracht sind und die
Holzverbindungen bevorzugt als Nut-Feder-Verbindungen
ausgeführt sind.
Fachwerkbauten in Skelettbauweise aus Holz sind seit jeher in
verschiedener Bauweise bekannt und beispielsweise in der
DE-LIT: Informationsdienst Holz "Erneuerung von
Fachwerkbauten; EGH, Bericht-Entwicklungsgemeinschaft Holzbau
i.d. Deutschen Gesellschaft für Holzforschung"; 2. Auflage
beschrieben.
Die DE-LIT: Informationsdienst Holz "Wohnen in Holzskelett-Häuser"
6/82 beschreibt den Aufbau von Holzskelett-Häusern,
die aus vertikalen Holzpfosten und Holzbalken zur Bildung von
Decken und Dach sowie Wandbauteilen aus Fertigteilen oder
Mauerwerk gebildet sind.
Hierbei sind vertikale Stützen vorgesehen, bei denen eine
Fugendichtung mittels mit einer Dichtungslippe ausgerüsteter
Anschlagleisten erfolgt.
Aus der DE-LIT: "Bauen mit Holz" 9/86 ist ein Blockbausystem
zur Erstellung eines Blockhauses bekannt, bei dem
Formspanholzbalken zu einer Blockhauswand aufeinandergesetzt
werden und mittels einer Nut- und Federverbindung an einem
vertikalen Balken ausgerichtet geführt sind.
Aus dem DE-GM 81 35 490 ist bekannt, einen verleimten
Holzträger für den Schalungsbau mit einer Schicht aus Hartholz
an den äußeren Bereichen zu belegen, um den zulässigen
Auflagerdruck auf den Balken im Bereich von Auflagerflächen zu
erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Erstellen eines
preiswerten Gerippes für ein Fachwerkhaus aus Holzbalken zu
ermöglichen, bei dem die das Gerippe bildenden Holzbalken an
den Außenwänden und Innenwänden des Fachwerkhauses sichtbar
bleiben sollen. Die Sichtflächen der Holzbalken sollen
entsprechend witterungsfest und ästhetisch ansehnlich gestaltet
sein. Üblicherweise werden diese Holzbalken homogen aus einem
Holz, gegebenenfalls aus Holzteilen zusammengesetzt, gefertigt.
Die Erfindung geht zur Lösung der gestellten Aufgabe einen
anderen Weg. Erfindungsgemaß wird vorgeschlagen, daß die das
Gerippe bildenden Holzbalken einen Kern aus Bauholz, wie
Fichte, Tanne, aufweisen und an den äußeren und inneren
Sichtflächen mit einer Schicht aus Edelholz, wie Eiche,
Mahagoni, belegt sind. Bei dem erfindungsgemäß ausgestatteten
Gerippe werden die Sichtseiten von einem hochwertigen Holz
gebildet, das unter dem Gesichtspunkt der
Witterungsbeständigkeit und der Ästhetik auch aus teueren
Hölzern auswählbar ist. Der Kern der Holzbalken hingegen wird
aus preiswertem, jedoch stabilem Bauholz gebildet, so daß sich
trotz der Mehrarbeit eine Wirtschaftlichkeit errechnet. Die
Edelholzschicht für die Sichtflächen der Holzbalken wird
bevorzugt in einer über die üblichen Furniere hinausgehenden
Dicke von etwa 1 bis 2,5 cm gewählt. Jedoch richtet sich die
Dicke der Edelholzschicht auch nach der Funktion der damit
ausgestatteten Holzbalken innerhalb des Fachwerkbaues.
Die Edelholzschichten können auf die Holzbalken, d. h. die Kerne
aufgeleimt werden.
Um eine möglichst einfache Bauweise mit wenigen Elementen, d. h.
insbesondere wenigen unterschiedlich gestalteten Holzbalken zu
erreichen, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Holzbalken
für die Bundschwelle, die Oberschwelle, die Mittelpfosten und
die Querstreben als Profilbalken mit H-förmigen Querschnitt
ausgebildet sind und längs der beiden vertikalen Schenkelbalken
des H außenseitig mit der Edelholzschicht belegt sind. Die
erfindungsgemäß ausgestatteten Profilbalken können fabrikmäßig
vorgefertigt und entsprechend der Konstruktion des
Fachwerkhauses abgelängt an die Baustelle geliefert werden.
Durch die H-förmige Querschnittgestaltung der Profilbalken ist
das Einsetzen auch der die Gefache ausfüllenden Materialien in
die Nuten als formschlüssige Verbindung möglich. Als Eckpfosten
sind Profilbalken mit quadratischem Querschnitt mit an zwei
aufeinanderfolgenden Seiten jeweils etwa mittig eingelassener
in Längserstreckung des Profilbalkens verlaufender Nut für den
Paßsitz bzw. Formschluß der die Gefache ausfüllenden
Materialien vorgesehen, die an den beiden den mit Nuten
versehenen Seiten gegenüberliegenden Seiten mit einer
Edelholzschicht belegt sind.
Auch die für Zwischenwände eingesetzten gegebenenfalls
einfachen Balken mit rechteckigen oder quadratischen
Querschnitten und die für Deckenbalken unterschiedlicher
Tragfähigkeit und Belastung vorzusehenen Balken werden an ihren
Sichtflächen mit einer Edelholzschicht belegt. Insbesondere ist
vorgesehen, daß die Deckenbalken mit quadratischem oder
T-förmigem Querschnitt, je nach Belastung, ausgebildet und eine
U-förmige den Deckenbalken an der freihängenden Sichtseite
umgebende Verkleidung aus einer Edelholzschicht aufweisen, die
mit Abstand von der Tragdecke endet und deren U-Schenkelenden
einer Auflagerfläche für eine weitere Deckenverkleidung bilden.
Die Profilbalken können aus mehreren Holzleisten insbesondere
mit rechteckigen Querschnitten zu dem gewünschten
Profilquerschnitt zusammengesetzt sein. Hierdurch ergibt sich
eine einfache Fertigungsweise.
Die Gefache werden insbesondere mit vorfabrizierten Wandteilen
aus einem mehrschichtigen Aufbau sowohl tragender als auch
isolierender Materialien oder aber mittels Fenstern und Türen
ausgefüllt.
Die Erfindung wird in der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Giebelansicht eines anderthalbgeschossigen
Fachwerkhauses mit Satteldach
Fig. 2 die Seitenansicht des Fachwerkhauses nach Fig. 1
gemäß Pfeil A
Fig. 3 den Grundriß des Fachwerkhauses gemäß Fig. 1 und
2
Fig. 4 Querschnitt eines H-förmigen Profilbalkens
Fig. 5 Teilquerschnitt durch die Außenwand gemäß Schnitt
CC nach Fig. 1
Fig. 6 Querschnitt durch die Außenwand gemäß Schnitt BB
nach Fig. 3
Fig. 7 Querschnitt eines T-förmigen Deckenbalkens
Fig. 8 Querschnitt eines Deckenbalkens mit Decke
Fig. 9 Querschnitt durch eine Zwischenwand gemäß Schnitt
DD nach Fig. 3
Fig. 10 Querschnitt durch einen Eckpfosten gemäß Schnitt
EE nach Fig. 1.
In den Fig. 1 bis 3 ist das selbsttragende Gerippe eines
Fachwerkhauses 1 aus Holzbalken in Skelettbauweise dargestellt.
Es handelt sich beispielhaft um ein sogenanntes
anderthalbgeschossiges Haus mit Satteldach 20. Die Grundlage
bildet der Kranz von Bundschwellen 10, die horizontal umlaufen
und auf denen Mittelpfosten 11 und Eckpfosten 55 stehen, die
darüber hinaus über Querstreben 17, die horizontal verlaufen,
versteift sind. In den zwischen den Pfosten 55, 11 und
Querstreben 17 gebildeten Gefachen sind nach Wunsch Fenster 18
oder Türen 19 untergebracht. Die sonstigen Gefache 13 sind mit
entsprechenden mehrschichtigen Wandmaterialien zur Wärmedämmung
und Winddichtheit mechanisch fest ausgefüllt. Den oberen
Abschluß eines Stockwerkes bildet der umlaufende Rahmen 14 aus
Oberschwellen, der gegebenenfalls mit einem weiteren Rahmenteil
14a im Bereich der Deckenbalken 15 verbunden wird. Auf dem
Rahmen 14 sind die Deckenbalken 15 aufgelegt, hierauf folgt
dann die nächste Bundschwelle 10a für das nächste Stockwerk,
das in analoger Weise aus Eckpfosten, Mittelpfosten,
Querstreben aufgebaut ist. Das Fachwerkhaus kann des weiteren
durch Anbauten wie Erker 6 oder vorstehende Mauern 5 in
analoger Skelettbauweise variiert werden. Das Fachwerkhaus wird
im Innern durch Zwischenwände 3, die ebenfalls in
Fachwerkbauweise aus Holzbalken erstellt werden, unterteilt,
wobei wiederum in den Gefachen Türen oder sonstige Durchbrüche
einbaubar sind. Die Stockwerke werden durch Treppen 4
beliebiger Gestalt verbunden. Das Fachwerkhaus 1 sitzt mit
seiner Bundschwelle 10 auf einem vorzugsweise gemauerten oder
betonierten Keller 7 auf.
Die Holzbalken des tragenden Gerippes für das Fachwerkhaus
außer dem Dachgebälk sind aus einem Kern aus Bauholz, wie
Fichte oder Tanne, hergestellt und an den Sichtflächen des
Hauses innen und außen mit einer Schicht aus Edelholz, das
witterungsbeständig ist oder witterungsbeständig präpariert
ist, beispielsweise Eiche, belegt. Auch die Giebelbalken des
Dachgebälkes können an den Sichtseiten mit einer entsprechenden
Edelholzschicht belegt sein. Die wesentlichen Holzbalken für
das tragende Gerippe, nämlich die Holzbalken für die
Bundschwellen, bevorzugt auch für die Oberschwellen sowie für
die Mittelpfosten und die Querstreben sind als Profilbalken mit
H-förmigem Querschnitt, siehe Fig. 4, ausgebildet. Diese
Profilbalken 100 haben einen Kern, der beispielsweise aus den
einzelnen Schenkelbalken 101, 103 sowie dem die beiden Schenkel
verbindenden Querbalken 102 über Federverbindungen 106, 107
verbunden sind. Dieser Kernbalken 101, 102, 103, beispielsweise
aus Fichtenholz, ist längs der Außenseiten der Schenkelbalken
103, 101 mit je einer Edelholzschicht 105, 104 belegt. Zwischen
den Schenkelbalken 101, 103 und dem Querbalken 102 sind die
Einstecknuten 108, 109 ausgebildet, um hier beispielsweise
formschlüssig die in den angrenzenden Gefachen eingesetzten
Fensterrahmen, Türrahmen oder mehrschichtigen Wände
einzusetzen.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fachwerkhaus
können Profilbalken 100 für die Bundschwellen 10, die
Oberschwellen 14, die Mittelpfosten 11 und die Querstreben 17
eingesetzt werden.
In der Fig. 5 ist ausschnittweise im Querschnitt der Anschluß
einer mehrschichtigen Außenwand 2 als Auskleidung eines
Gefaches 13 dargestellt.
In dem gemäß Fig. 5 als Querstrebe eingesetzten Profilbalken
100, der hier horizontal in seiner Längserstreckung verlaufend
angeordnet ist, ist bündig mit der Außen- und Innenseite
abschließend die mehrschichtige Wand 2 eingesetzt. In der Nut
108 ist die Ausgleichsleiste 21 aus Holz eingesetzt, damit die
Setzfuge der unterschiedlich arbeitenden und hier
aufeinanderstoßenden Materialien, wie Holz, Gasbeton,
Isoliermaterial, in den Gefachen nicht zu groß wird und damit
keine durchlässigen quer durchlaufenden Fugen entstehen bzw.
diese abgedichtet werden können. Die Ausgleichsleiste 21 ragt
über die Nut 108 hinaus, so daß die Außenwand wiederum
formschlüssig darauf und quer zur Wand unverschieblich
aufsetzbar ist. Die Wand weist im mittleren Bereich eine
Isolierschicht 23 auf, die beidseitig beispielsweise mittels
Spanplatten 24 abgedeckt ist. Als Isoliermaterial kann
beispielsweise Schaumstoff oder Mineralwolle eingesetzt sein.
Die Spanplatten werden mittels Schrauben 22 an der
Ausgleichsleiste 21 befestigt. Nach außen hin schließt sich an
die Spanplatte etwa in einer dem Schenkelbalken 101 des
Profilbalkens 100 entsprechenden Stärke eine Gasbetonschicht
als mechanisch stabile Schicht an, die außenseitig von einer
Schicht 27 aus Mineralputz abgedeckt ist. Zur Innenseite hin
schließt sich an die erste Isolierschicht und Spanplatte 24 eine
weitere Isolierschicht 25 an, die beispielsweise mittels einer
Gipskartonplatte 28, in schwer entflammbarer Ausführung oder
anderen Verkleidungsplatten abgedeckt ist.
In der Fig. 6 ist das Detail des Aufbaus im Übergang vom
Kellergeschoß zum Erdgeschoß an der Außenwand des
Fachwerkhauses dargestellt. Der Keller wird oberseitig
beispielsweise mit der Betondecke 35 abgeschlossen, auf die
eine Ausgleichsmörtelschicht 34 mit Armierung und Ringanker 34a
aufgebracht ist. Auf der Ausgleichsmörtelschicht 34 sind
Kanthölzer 33 aufgebracht, die bündig mit der Oberkante des
Ringankers abschließen. Hierauf sind die Bundschwellen in
Gestalt von Profilbalken 100 horizontal verlaufend aufgebracht,
wobei die der Kellerdecke zugewandte Nut 109 des Profilbalkens
mit einer Ausgleichsholzleiste 16 ausgefüllt ist. Diese
wiederum ist gegenüber ihrer Auflage, mit dem kompressiblen
Band 41 abgedichtet gelagert. Der Profilbalken 100 weist auf
seinen Außenseiten und Innenseiten jeweils die
Edelholzschichten 104, 105 auf. Auf den Profilbalken 100 ist
der mehrschichtige Wandteil 2 aufgesetzt, wobei im mittleren
Bereich Ausgleichshölzer 21, wie angedeutet, für eine
abdichtende Nut-Feder-Verbindung sorgen. Auch der Profilbalken
100 wird in Abständen mittels Schrauben 22 in Richtung
Kellerdecke und Kanthölzer 33 fixiert.
Der Boden wird mit Spanplatten 31 gebildet, die beispielsweise
über Filzstreifen 32 auf den Kanthölzern 33 aufliegen. Auf die
Spanplatten können beispielsweise Teppichböden 30 aufgebracht
werden und mittels Fußleisten 29 an den aufsteigenden Wänden
abgeschlossen werden. Die Profilbalken 100 werden so auf die
Oberkante Kellerdecke aufgesetzt, daß sie bevorzugt seitlich
mit einer Tropfkante 40 überstehen. Die aufsteigende Wand des
Kellers kann beispielsweise mittels Spaltklinkern 37, die
mittels Kleber 36 festgeklebt werden, verkleidet sein. Die
Fugen zwischen den Spaltklinkern werden mit Zement 38 verfüllt,
die Anschlußfuge 39 zwischen Spaltklinker und Profilbalken 100
wird mittels Silikon verfüllt.
Der Aufbau und die Dicke der Schichten der Außenwand 2 werden
so berechnet, daß sie den geforderten mechanischen und
wärmedämmenden und isolierenden Eigenschaften genügen.
In den Fig. 7 und 8 sind verschiedene Ausführungen von
Deckenbalken dargestellt. Für Deckenbalken, die beispielsweise
im Obergeschoß nur noch abschottende Funktion übernehmen, kann
eine vereinfachte und leichte T-Form, wie in der Fig. 7 im
Querschnitt dargestellt, gewählt werden. Der T-förmige
Deckenbalken 15a weist hierbei an seinem T-Balken 155, der dem
Rauminneren zugewandt ist, entlang der Sichtseiten die
U-förmige Verkleidung 44 aus einer Edelholzschicht auf. Im
Bereich der den Mittelbalken 154 seitlich überragenden Absätze
156 des T-Balkens 155 können weitere Deckenverkleidungsplatten
aufgelegt werden.
In der Fig. 8 ist ein Deckenbalken 15 mit quadratischem
Querschnitt für höhere Belastung dargestellt, dessen Kern aus
drei Holzleisten 151, 152, 153 aus einem stabilen Bauholz
zusammengesetzt ist. An der der Sichtfläche zugewandten Seite
ist der Deckenbalken 15 U-förmig mit der Edelholzschicht 44
umkleidet, wobei jedoch die U-förmige Verkleidung mit Abstand
von der Decke 46 endet. Auf die freien Absätze 44a der
Edelholzschicht kann dann ebenfalls noch eine leichte
Deckenverkleidung 42 aufgelegt werden, so daß auch in dem
dazwischenliegenden Bereich zwischen Decke 46 und
Deckenverkleidung 42 noch leichtes Isoliermaterial 43
untergebracht werden kann. Auch können in diesem Bereich
Leitungen unsichtbar verlegt werden. Auf den Deckenbalken 15
sind als untere Deckenschicht 46 beispielsweise Spanplatten
aufgebracht, hierauf eine Isolierschicht 47, hierauf eine
brandsichere Mörtel- oder Ausgleichsschicht 48, die wiederum
nach oben beispielsweise von Spanplatten 49 abgedeckt sein
kann.
Fig. 9 zeigt im Querschnitt den Aufbau eines einfachen
Pfostens 50 rechteckigen Querschnitts für eine Zwischenwand des
Fachwerkhauses, der an den beiden Sichtseiten mit je einer
Edelholzschicht 51, 52 belegt ist. Die Kernschicht kann aus zwei
Holzleisten 501, 502 zusammengefügt sein. Die Kernschichten für
die Profilbalken und Holzbalken des tragenden Gerippes für das
Fachwerkhaus können auch aus vielen Holzschichten
zusammengeleimt sein, also aus Verbundhölzern hergestellt sein.
In der Fig. 10 ist die Ausbildung des Eckpfostens 55 mit
Außenwandanschluß dargestellt. Der Eckpfosten 55 ist bevorzugt
quadratisch im Querschnitt aufgebaut und weist an seinen beiden
aneinandergrenzenden Seiten, die die Anschlußseiten zu den
Wänden bilden, je eine etwa mittig angeordnete Einstecknut 554
bzw. 555 auf. In diese Nuten können entweder die angrenzenden
Profilbalken, gegebenenfalls unter Zwischeneinsatz einer
Ausgleichsleiste, passend angefügt werden oder aber die
entsprechenden Außenwände 2. Um auch im inneren Eckbereich Raum
für Dehnungen und Toleranzen zu haben, kann es von Vorteil
sein, anschließend an den Eckpfosten im Eckbereich
Ausgleichsleisten 53 einzusetzen, die an ihrer Sichtfläche mit
einer Edelholzschicht 54 verkleidet sind. Hieran schließen dann
jeweils entweder die Wände oder Holzbalken an. Auf diese Weise
wird auch im inneren Eckbereich für eine Holzansicht durch den
zusätzlichen Einsatz der Ausgleichsleisten gesorgt. Auch die
Eckpfosten können aus mehreren Kernleistenteilen 551, 552, 553
zusammengesetzt sein.
Das Prinzip der Ausbildung der Holzbalken für das Tragen des
Skeletts und die sonstigen Holzbauteile eines Fachwerkhauses
mit einem einfachen Kernholz und Verkleidung der Sichtflächen
mit einem wertvollerem Holz, hier als Edelholz bezeichnet, ist
vielfältig variierbar. Der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Aufbau des Fachwerkhauses kommt mit relativ wenigen verschieden
gestalteten Holzbalken aus.
Claims (3)
1. Fachwerkhaus mit einem tragenden Gerippe aus Holzbalken,
die an den Außen- und Innenwänden des Fachwerkhauses
sichtbar sind, bei dem die zwischen den Holzbalken
gebildeten Gefache mit Wandmaterialien, Fenstern, Türen
ausgefüllt werden, wobei die Grundlage des Gerippes von
horizontal verlaufenden als Bundschwellen bezeichneten
Holzbalken gebildet wird, auf denen Mittel- und Eckpfosten
stehen und der obere Abschluß eines Stockwerkes von einem
Rahmen aus als Oberschwellen bezeichneten Holzbalken
gebildet wird, des weiteren zwischen den Mittel- und
Eckpfosten horizontal verlaufende Querstreben aus
Holzbalken angebracht sind und die Verbindungen der
miteinander zu verbindenden Holzbalken als Nut-Feder-Verbindungen
ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Holzbalken für die Bundschwellen (10), die
Oberschwellen (14), die Mittelpfosten (11) und die
Querstreben (17) als Profilbalken (100) mit H-förmigem
Querschnitt mit Ober- und Untergurt und einem diese
verbindenden Steg ausgebildet sind, wodurch zu beiden
Seiten des Steges je eine Einstecknut gebildet ist, in die
über die Gurte vorstehende Ausgleichsleisten eingesetzt
sind, an denen die Gefache ausfüllende Wandmaterialien,
Fenster, Türen befestigt sind, und wobei der Kern der
Holzbalken aus Bauholz, wie Fichte, Tanne besteht und die
äußeren und inneren Sichtflächen der Gurte mit einer
Schicht aus witterungsbeständigem Edelholz, wie Eiche,
Mahagoni, belegt sind.
2. Fachwerkhaus nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Edelholzschicht für die
Sichtflächen eine Dicke von etwa 1 bis 2,5 cm aufweist.
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