DE801759C

DE801759C - Zusaetzlicher Handantrieb fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE801759C
Application number: DEH192A
Authority: DE
Inventors: Paul Haertel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-25
Filing date: 1949-10-25
Publication date: 1951-01-22

Description

Zusätzlicher Handantrieb für Fahrräder

Gegenstand der I,_rtitldttn" ist ein Handantrieb

für 11 .thri-'i(ler. (Icr -als ztisützliclier Antrieb für ein

Fahrrad ti(irinaler llatiart (liclieti soll. Nach der

I?rtindum; sind all der l.enl;stan gc oder iin Bereich

derselben tritt cinc(_>uerarhse schwenkbareAntriebs-

llellel allgeordnet, die mit Zu-kraft von lland, eilt-

gercn (lcr "hrctlie@@e@@un. 1)et'itigt werden und über

citl 1'rcilaufgetricitr .las \-tlr<lcrra(1 antreiben. Da-

bei, sind \ortcilllaft e111 MUT beide Lenkgriffe der

I.cnhstan@@c n1: \iltrieltsilclicl ausgebildet, wobei

(liest walilweisc feststclll>ar siml.

Dicsc neue \-@@rriclltt;n@ 1a1111 olltie einen @@escnt-

liclieii L-mhati der ltehatinten normalen Fahrr;ider

an diesen anel>racllt wer(letl und hat den Vorteil,

daß mit eitler natürlichcii Armbewegung. die der

Tretllct@-c@un@; Uli t111e-1ctlwirht. ein ztisützliclier

Falirradantrieh crzc.tt \\ird. der die Muskelarbeit

der I-leitlc entlastet bzw. gerade bei Clegetlwiti(1

oder bei 1>ergatiffalireti einen zusätzlichen er-

«-iinschten Antrieb gibt.

11i der Zeichnung sind Ausfiihrtingsbeisliiele nach

der Erfindung (largestellt. 1:s zeigt

1#'1g. i die teilweise Seitenansicht eines Fahrrades

mit ztisiitzliclicni Bandantrieb für (las Vorderrad,

1_ ig. 2 eine Aufsicht in Richtung _-I der Fig. i,

Fi"r. 3 einett Schnitt nach der Linie 111-1I1 der

Fi@` 2.

l'i@`. i einen 1_ätigssclinitt nach Linie 1V-1\ der

1 i@ 3.

1@ i . ; und (> eitle aildere _\usfüht-uilg cilies Han(l-

alitriellcs.

In (lcr Zeiclintiii" ist mit t der Rahmen eines

tit@i-in:tlcli Fahrrades bezeichnet. Nach der Frfin(lun

ist an (les:en Vordergabel 2 eine Antriebsvor-

richtung befestigt, und zwar z«-eckniäßi, unten bei

3 all der (fahcl und (A)en bei 4 bzw. am Rolirstiick

der Lenkstange. Die wesentlichen Teile der neuen Antriebsvorrichtung sind um eine Querachse scliN%-enkl)ar angeordnete Antriebshebel 6. Bei der gezeigten Ausführung sitzen diese Hebel an einer Querstange ;, die zugleich die Lenkstange bildet. Die Scliwenkliel)el 6 sind zweckmäßig auf einen @"ierkant 8 der _Achse 5 aufgesteckt. Nach Fig. i können die Antriebshebel 6 in Pfeilrichtung B verschwenkt -,verden. wobei also diese Bewegung entgegengesetzt zur Tretbewegung C erfolgt. Die von rlen 1-lebeln 6 auf die Achse ausgeübte Drehlxwegung xvird über zwei Kettenradgetrielie 9 und i o auf das 'Vorderrad i i übertragen, wobei ein Freilaufgetriebe angeordnet ist. Dieses befindet sich zweckmäßig an der Nabe 12 des Vorderrades, kann aber gegebenenfalls auch an anderer Stelle, z. B. bei 13 (Fig. 2), angeordnet sein.

Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung sind beide Lenkgriffe 6 der Lenkstange 7 als Antriebsliebel ausgebildet. Diese Hebel können wahlweise festgestellt werden. Eine solche Feststellvorrichtung ist in Fig. 3 und 4. gezeigt. Nach Lösen einer Flügelschraube 14 kann ein Feststellglied 15 parallel zur Lenkstange 7 verschoben werden. Dieses Feststellglied besitzt eine Gabel 16, die über einen Vierkant 17 der ;ochse 5 geschoben werden kann. Damit ist die Achse ; gegen Drehen gesichert, so daß dann rler Hebel 6 als normaler Griff der Lenkstange 7 benutzt werden kann. Es kann vorteilhaft sein, einen Hebel 6 festzustellen und nur den anderen Antriebshebel für die zusätzliche Antriebsbewegung zu benutzen.
Bei dein in Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist noch zu 'ichse 5 eine Parallelachse 18 vorgesehen, auf die ein Antriebshebel 6a aufgesteckt werden kann. Mit diesem kann in Richtung D (Fig. t) ebenfalls ein zusätzlicher Antrieb erzeugt werden, wobei die :',Xclise 18 über ein Umkehrgetriebe die Achse 5 antreibt.
frei der gezeigten Ausführung ist das gesamte Antriebsaggregat mit einem Lagerblock 2o bei 3 Lind 4 an der Fahrradgabel gelagert.
:Nußer der bisher beschriebenen Ausführung ist in Fig. 6 eine weitere vorteilhafte Ausführung bzw. Bauart dargestellt. Bei dieser Ausführung fällt der gesamte Lagerblock weg, wodurch an Gewicht gespart wird und gleichzeitig ein besseres Aussehen erreicht wird. Am Lenkstangenrohr 22 ist eine nach vorn gerichtete Gabel angebracht, in der die Antriebsachse 23 gelagert ist. Das Rohr 22 wird wie jede übliche Lenkstange am Führungsrohr der Gabel befestigt. Das Kettenradgetriebe 24, 25 ist in zwei Stützen 26 gelagert, die entweder, wie in der Zeichnung dargestellt, an der Gabel 2 oder an einem am Gabelkopf befestigten Winkeleisenträger festgeschweißt sind. Die Kette io wird durch normale Kettenspanner 27 gespannt, während die Kette 9 durch Verstellen der Lenkstange gespannt werden kann. Das Freilaufgesperre 28 ist so ausgebildet, daß die Antriebshebel 6 unabhängig voneinander verschwenkt werden können. Die Übersetzung des Antriebs ist so gewählt, daß einem Verschwenken der Antriebshebel von unten bis zur @'l'aagerechten eine halbe Umdrehung des Tretlagers entspricht. Die in Fig.6 dargestellte Ausfülirung kann selbstverständlich auch mit der bereits beschriebenen Parallelachse 18 ausgerüstet sein, ebenso kann die obenerwähnte Feststellvorrichtung angebracht sein.
:AIn Stelle eines Kettenradantriebes (Fig. i und 2) kann in einfacher Weise nach Fig. 5 auch ein Antrieb mit Kegelradwelle 21 vorgesehen sein.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann gegebenenfalls auch die bisher übliche Lenkstange beibehalten und es können neben dieser bzw. im Bereich derselben schwenkbare Antriebshebel im vorbeschriebenen Sinne angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zusätzlicher Handantrieb für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lenkstange oder im Bereich derselben um eine Querachse schwenkbare Antriebshebel angeordnet sind, die mit Zugkraft von Hand, entgegen der TretbeNvegung, betätigt werden und über ein Freilaufgetriebe das Vorderrad antreiben.
2. Zusätzlicher Handantrieb für Fahrräder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Lenkgriffe der Lenkstange als Antriebshebel ausgebildet und diese wahlweise feststellbar sind.
3. Zusätzlicher Handantrieb für Fahrräder nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Antriebsaggregat an der Fahrradgabel gelagert ist. d. Zusätzlicher Handantrieb für Fahrräder nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Lenkstangenrohr eine nach vorn gerichtete Gabel angebracht ist, in der die Antriebsachse gelagert ist, und am Kopf der Gabel für die Lagerung des Kettenradgetriebes Gabelstützen vorgesehen sind.