DE8012982U1 - Spulentopf mit anschlussfahnen fuer elektrische geraete - Google Patents
Spulentopf mit anschlussfahnen fuer elektrische geraeteInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F5/00—Coils
- H01F5/02—Coils wound on non-magnetic supports, e.g. formers
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- H01F5/04—Arrangements of electric connections to coils, e.g. leads
Description
Spulentopf mit Anschlussfahnen für elektrische Geräte
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Spulentopf mit Anschlussfahnen mit im Oberbegriff des ersten Schutzanspruches
angeführten Merkmalen.
Die bekannten Spulentöpfe für Spannungsspulen von Elektrizitätszählern
werden aus duroplastischem Material hergestellt, wobei der Mantel des Spulentopfes und der Topfkern eine Einheit
bilden. Die auf Wickelhaltern oder auf einem Spulenkörper angeordnete Wicklung ist in den Spulentopf eingelegt und vergössen.
Die Spulentöpfe sind mit einem Anschlussblock mit Anschlussfahnen versehen, die zum Lötverbinden der Enden der
Wickeldrähte der Spule mit den zu den Klemmen des Elektrizitätszählers führenden Anschlussdrähten dienen. Aus duroplastischem
Material hergestellte Spulentöpfe sind nicht bruchfest und zudem teuer. Die Lötverbindungen Wickeiende/Lötfahne und
Lötfahne/Anschlussdraht erfordern einen erheblichen Arbeitsaufwand, besonders dann, wenn die Drähte vorher abisoliert
werden müssen. Beim Anlöten der Wickeldrähte muss die Löt-Temperatur
in engen Grenzen bleiben, wobei Korrosion der Lötanschlüsse durch die beim Löten verwendeten Löt-Flussmittel
nicht auszuschliessen ist.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen bzw. zu vermindern und
einen Spulentopf mit Anschlussfahnen zu schaffen, welcher im
PA 2O72/DE-GM/5.5.198O
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Vergleich mit bekannten Spulentöpfen Einsparungen an Herstellungskosten
und Material erlaubt.
Die gestellte Aufgabe ist durch die Merkmale des ersten Schutzanspruches
gelöst.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemässen
Spulentopfes mit drei Beispielen für Anschlussfahnen anhand der Zeichnung näher erläutert.
10
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Es zeigen: Fig. 1 den Spulentopf in Draufsicht,
Fig. 2 bis 4 eine erste, zweite und dritte
Ausführung der Anschlussfahne in
vergrösserter Darstellung. 15
Der Spulentopf gemäss der Fig. 1 besteht aus einem Mantel 1
und aus einem getrennten Spulenkörper 2, dessen eines Ende in eine Oeffnung im Mantelboden formschlüssig einsteckbar ist.
Der Spulenkörper 2 trägt auf beiden Enden Arme 3 und 4, zwisehen welchen die Wicklung angeordnet ist, wobei die Arme 4
bei der Montage des Spulenkörpers 2 in den Mantel 1 in zugeordneten Rillen 5 des Mantels 1 geführt sind.
Am freien Ende des Spulenkörpers 2 befindet sich ein Halter 6 für das Wicklungsende 9 der Spulenwicklung 1O. Gegenüber dem
Halter 6 ist am Mantel 1 des Spulentopfes ein Anschlussblock vorgesehen, in welchem die zum Verbinden der Wicklungsenden 9 der
unmittelbar auf dem Spulenkörper 2 aufgewickelten Spulenwicklung 10 mit nicht gezeichneten Klemmen des Elektrizitätszählers
dienenden Anschlussfahnen θ angeordnet sind. Der Spulentopf samt Spulenkörper 2 besteht aus thermoplastischem Material;
für die Spulenwicklung wird ein isolierter Kupferdraht verwendet.
Die aus Sonderbronze hergestellte Anschlussfahne 8 gemäss der
Fig. 2 weist als ausgestanzte Platte 11 in ihrem oberen, für die inneren Anschlüsse der Wicklungsenden 9 der Spule dienenden
PA 2O72/DE-GM/5.5.198O/·! \
- 3 -
Teil zwei Flügel 12 auf. Das andere Ende der Anschlussfahne 8
ist mit einer viereckigen Oeffnung 13 versehen, die einen Schlitz 14 besitzt, so dass zwei Schultern 15 entstehen. Ein
oberhalb der Oeffnung 13 vorgesehenes Loch 16 in der Platte 11 dient als Wärmebremse, die ein Weichwerden des thermoplastischen
Spulentopfes beim Anlöten der zu den Klemmen des Gerätes führenden Anschlussdrähte 17 verhindert. Die Anschlussfahne 8
weist zwischen den Flügeln 12 und dem Loch 16 einen umgebogenen Lappen 18 auf, welcher mit der Platte 11 einen sandwichartigen
Raum bildet.
Das im Halter 6 (Fig. 1) des Spulenkörpers 2 gehaltene Wicklungsende
9 wird durch eine Ausnehmung 20 am Rand der Platte 11 und unter dem Lappen 18 durchgezogen und um einen der Flügel
12 gewickelt. Dadurch wird das Wicklungsende 9 in der
richtigen Lage für ein automatisches Schweissen fixiert.
Zum Anschweissen der Wicklungsenden 9 an die Anschlussfahnen 8 dient ein Doppelimpuls-Widerstandsschweissverfahren, bei welchem
mit dem ersten Impuls die Isolation des Wicklungsendes 9 beseitigt und mit dem zweiten Impuls die Schweissverbindung
im Sandwich zwischen den Lappen 18 und der Platte 11 hergestellt wird.
Der Anschluss des Anschlussdrahtes 17 als Verbindung Anschlussfahne 8/Geräteklemme erfolgt wie bisher durch Löten, wobei der Anschlussdraht 17 mit einem abisolierten Teil in den Schlitz der Oeffnung 13 so eingesteckt wird, dass sich das Anschlussdrahtende gegen die Kehrseite der Platte 11 stützt. Der isolierte Teil des Anschlussdrahtendes wird dabei in eine Kerbe 19 (Fig. 1) des Anschlussblockes 7 eingedrückt, so dass der Anschlussdraht 17 vor dem Löten fest in der Oeffnung 13 der Anschlussfahne 8 gehalten wird. Auf diese Weise hat die Montageperson beide Hände für das Löten frei.
Der Anschluss des Anschlussdrahtes 17 als Verbindung Anschlussfahne 8/Geräteklemme erfolgt wie bisher durch Löten, wobei der Anschlussdraht 17 mit einem abisolierten Teil in den Schlitz der Oeffnung 13 so eingesteckt wird, dass sich das Anschlussdrahtende gegen die Kehrseite der Platte 11 stützt. Der isolierte Teil des Anschlussdrahtendes wird dabei in eine Kerbe 19 (Fig. 1) des Anschlussblockes 7 eingedrückt, so dass der Anschlussdraht 17 vor dem Löten fest in der Oeffnung 13 der Anschlussfahne 8 gehalten wird. Auf diese Weise hat die Montageperson beide Hände für das Löten frei.
Die Ausführungen der Anschlussfahne 8 gemäss den Figuren 3 und
4 unterscheiden sich von der Ausführung gemäss der Fig. 2 lediglich
durch eine andere Gestaltung des sandwichartigen Raumes
PA 2072
-A-
für die Aufnahme des Wicklungsendes 9 der Spulenwicklung 10,
indem die Verbindung des Lappens 18 mit der Platte 11 waagrecht verläuft und der Lappen 18 nach der Fig. 3 oberhalb und
nach der Fig. 4 unterhalb dieser waagrechten Verbindung liegt. 5
Der äussere Anschluss der Anschlussfahne 8 an die Klemme des Gerätes kann im Bedarfsfall auch mit Hilfe von zwei Anschlussdrähten
17 (Fig. 4) erfolgen, indem deren abisolierte Teile über die Schulter 15 in die Oeffnung 13 so eingesteckt werden,
dass sich deren Enden gegen die Kehrseite der Platte 11 stützen, wobei die isolierten Teile der Anschlussdrähte 17 in zwei Kerben
19 des Anschlussblockes 7 vor dem Löten fixiert werden.
Die Herstellung des Spulentopfes aus thermoplastischem Material durch getrennte Spritzverfahren für den Mantel 1 und den Spulenkörper
2 hat höhere Werkzeugstandzeiten und somit tiefere Herstellungskosten zur Folge und ermöglicht, die Wicklung
direkt auf dem Spulenkörper 2 zu wickeln, wodurch sich Ersparnisse an Kupferdraht ergeben. Die Verwendung des Sandwich-Schweissverfahrens
für die innere Verbindung Wickeldraht/Anschlussfahne 8 beseitigt die bisherige,durch das verwendete
Löt-Flussmittel verursachte Korrosionsgefahr und die Schwierigkeit
der Einhaltung der Löttemperatur. Ausserdem beeinflusst das Anlöten der Anschlussdrähte die innere Schweissverbindung
nicht. Durch das Fixieren der Wicklungsenden 9 mit Hilfe der Flügel 12 wird ein automatisches Schweissen ermöglicht.
Das Fixieren der Anschiussdrähte 17 im Schlitz 14 bzw.
auf den Schultern 15 und in den Kerben 19 (Fig. 4) gestattet der Montageperson, zum Löten beide Hände zu verwenden. Die
Wärmebremse verhindert den Wärmefluss zum thermoplastischen Mantel 1 des Spulentopfes während des Lötens. Die für die Anschlussfahnen
8 verwendete Sonderbronze ist sowohl gut schweissbar als auch gut lötbar; eine vorherige Oberflächenbehandlung
erübrigt sich. Durch Verwendung von thermoplastischem Material für den Spulentopf ergibt sich der Vorteil, dass die
ganze Spule auf dem Spannungskern des Gerätes aufgepresst werden kann, so dass die bisher nötige Verkeilung wegfällt.
ZUSAMMENFASSUNG (Hierzu Fig. 1)
Spulentopf fUr Spulen von elektrischen Geräten, mit Anschlussfahnen
in einem Anschlussblock, bestehend aus einem Mantel (1) und aus einem selbständigen, mit dem Mantel (1) verbindbaren,
eine Spulenwicklung (10) tragenden und aus thermoplastischem Material hergestellten Spulenkörper (2). Die Anschlussfahnen
(8) aus schweissbarem sowie lötbarem Material sind mit den Wicklungsenden (9) der Spulenwicklung (10) durch Sandwich-Schweissen
verbunden. Die Anschlussfahnen (8) bestehen aus einer Platte mit Flügeln, die mit einer Ausnehmung, mit einem
Lappen, welcher mit der Platte einen sandwichartigen Raum bildet, mit einer Oeffnung für die Anschlussdrähte sowie mit
einer Wärmebremse versehen ist.
Dr.SZ/ku
Claims (7)
1. Spulentopf mit Anschlussfahnen in einem Anschlussblock für
Spulen von elektrischen Geräten, dadurch gekennzeichnet, dass
er aus einem Mantel (ϊ') und aus einem selbständigen, mit dem
Mantel(1)verbindbaren und eine Spulenwicklung tragenden Spulenkörper (2) besteht und aus thermoplastischem Material hergestellt ist und dass die im Anschlussblock (7) angeordneten
Anschlussfahnen (8) aus schweissbarem sowie lötbarem Material bestehen und mit Wicklungsenden (9) der Spulenwicklung (10)
durch Schweissen verbunden sind.
2. Spulentopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenwicklung (10) unmittelbar auf den Spulenkörper (2)
gewickelt ist.
3. Spulentopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenwicklung (10) zwischen auf beiden Seiten des Spulenkörpers (2) vorgesehenen Armen (3) sowie in Rillen (5) des
Mantels (1) angeordneten Armen (4) gewickelt ist.
4. Spulentopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussfahne (8) aus einer Platte (11) besteht, die mit
Flügeln (12), mit einer Ausnehmung (2O) sowie mit einem Lap
pen (18) versehen ist, welcher mit der Platte (11) einen
sandwichartigen Raum bildet, in welchem das durch die Ausnehmung (20) gezogene und auf einem der Flügel (12) gewickelte
Wicklungsende (9) durch Schweissen mit der Anschlussfahne (8) verbunden ist, und dass die Platte (11) weiterhin eine Oeff
nung (13) für die Befestigung mindestens eines Anschlussdrah
tes (17) des Gerätes durch Löten aufweist.
5. Spulentopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnung (13) einen Schlitz (14) für die Aufnahme eines
Anschlussdrahtes (17) sowie zwei Schultern (15) für die Befestigung von zwei Anschlussdrähten (17) aufweist, wobei die
Anschlussdrähte (17) in zugeordneten Kerben (19) des Anschlussblockes (7) gehalten sind. /
6. Spulentopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussfahne (8) mit einer Wärmebremse versehen ist.
7. Spulentopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussfahne (8) aus ohne vorherige Oberflächenbehandlung
schweissbarem und lötbarem Material hergestellt ist.
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