DE800847C - Entaschen von Kohle - Google Patents

Entaschen von Kohle

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Publication number
DE800847C
DE800847C DEP52366A DEP0052366A DE800847C DE 800847 C DE800847 C DE 800847C DE P52366 A DEP52366 A DE P52366A DE P0052366 A DEP0052366 A DE P0052366A DE 800847 C DE800847 C DE 800847C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
oil
mixture
ash
ash removal
Prior art date
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Expired
Application number
DEP52366A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Dr Grosskinsky
Joachim Dr Karweil
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergwerksverband GmbH
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Bergwerksverband GmbH filed Critical Bergwerksverband GmbH
Priority to DEP52366A priority Critical patent/DE800847C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE800847C publication Critical patent/DE800847C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L9/00Treating solid fuels to improve their combustion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated

Description

  • Entaschen von Kohle
    Es ist bereit: vorgeschlagen worden. Kohle da-
    durch zu entaschen, daß man sie in wässeriger Dis-
    persion unter Zusatz von 01 knetet, wodurch sich
    die Kohleteilchen zusammenballen und die Asche-
    bestandteile finit (lern Wasser abgeschieden werden.
    Um eine ausreichende Entaschung zu erreichen,
    müssen Kohle- und Ascheteilchen vor dem Kneten
    mechanisch voneinander getrennt werden. was da-
    durch erfolgt, daß die hohle zusammen mit Wasser
    gemahlen wird. Je verwachsener die Kohle ist, um
    so feiner muß gemahlen \\ erden, um den notwen-
    digen Aufschlußgrad zti erhalten.
    Im allgemeinen bedeutet dieser N-fahlprozeß in-
    sofern einen Nachteil, als hierdurch Kohlen, dic
    sich, wie z. 13. lfagerkohlen und Anthrazite, in den
    gewöhnlichen Heizvorrichtungen nur als Stucke ver-
    feuern lassen, in ein schwer absetzbares Pulver
    übergeführt werden. das sich entweder nur in be-
    sonderen Einrichtungen verfeuern 1ä 13t oder durch
    einen zusätzlichen Prozeß. z.13. Brikettierung,
    wieder in Stückform gebracht werden muß.
    Anders liegen die Dinge jedoch, wenn als Aus-
    gangsmaterial Kohle vorliegt, die von Natur bereits
    ein mehr oder weniger feinkörniges Pulver bildet.
    Ein solches ist bekanntlich in der Kohle <tls natür-
    licher Kohlenstaub enthalten und bildet ini wesent-
    lichen die Abfalltaube und -#zclilamnie der Kohlen-
    aufbereitung.
    Es wurde nun gefunden, daß dieser natürliche,
    trocken oder als Schlamm anfallende Kohlenstaub
    ein ausgezeichnetes Ausgangsmaterial für den Ent-
    aschtiligsprozeß bildet. In diesem Kohlenstaub
    liegt nämlich eine weit bessere mechanische Tren-
    nung der Kohle von der Gangart vor, als sie sich
    durch Mahlen stückigen oder gi-ol>köriligeli ?,1 a-
    terials erreichen läßt. Demgemäß kommen als Aus-
    gangsmaterial in Frage die unter und über Tage
    anfallenden Sichterstäube, die im allgemeinen schon
    \@ (@itgcliend feinkörnig sind, ohne daß die Körn-
    cli(-n mit Gangart durch und durch versetzt wären.
    I)as gleiche gilt von Gien Schlämmen der Kohlen-
    « äsche, deren Teilchen im allgemeinen eine Korn-
    grife unter 25o u haben, und die ohne weiteres
    für (lie Etitaschting mittels des Knetverfahren:
    gecigitel sind. Für gewöhnlich wird man den
    Sihlanitii sich absetzen lassen und sofort als solchen
    verarbeiten, doch kann man unter Umständen auch
    eine Vortrocknun l; oder eine weitere Zuinischung
    von Wasser erfolgen, je nach der Beschaffenheit. In
    gleicher Weise lassen sich die sehr feinkörnigen
    Sc hlä ninie verwenden, die die Abgänge der Ein-
    dicker bilden. Wegen ihrer
    können
    sie rrluie(lies nicht auf die Halden gegeben und
    dürfen andererseits auch nicht in die Abwässer ge-
    leitet werden. Wie weiter gefunden tvttr(ie, er-
    folgt die Verarbeitung dieser besonders feinkörni-
    gen Schlämme so, daß man ihnen vor oder während
    rler Verknetting mit 01 eine gewisse Menge grö-
    berer Kohleteilchen zusetzt, damit eine richtige
    Trennung zwischen dein System Ö1-Kolile und
    1Gxsser-=lsche zustande kommt. Eine wirksame
    Trennung von Kohle und Gangart könnte bei den
    dünnen Abschlämmen der Eindicker durch Kneten
    finit (51 allein nicht bewerkstelligt werden, da hierbei
    eine stabile Emulsion entsteht und die Kohle nicht
    mehr abgeschieden wird. Die -Menge des Zusatzes
    :in gröberer Kohle (Korbgröße etwa o,o5bis o,5 nun)
    hingt von der Feinheit der im Schlamm enthaltenen
    Kohleteilchen und dessen Beschaffenheit ab; sie
    iniil.i von Fall zu Fall durch den Versach festgestellt
    «-erden.
    frei <.fier Entaschung nach dem vorliegenden Ver-
    fahren setzt inan vor Beginn des Knetens vorteil-
    haft chemische Fällungshilfsmittel zu, wie alkalisch
    reagierende Salze, z. 13. Alkalikarbonate oder
    Wasserglas, ferner 7elluloseabk<imnilinge, Sulfit-
    ahlauM;e oder Netzmittel, z. B. aromatische oder ali-
    phatische Sulfonate. Auch Stoffe, wie sie in der
    1?i-(iölin(lustrie zum Brechen von Ölenitilsionen ver-
    @eendet werden (Finulsionszerstörer), sind finit Er-
    folg anwendbar, desgleichen Gemische der vor-
    genannten Stoffe.
    1in allgemeinen wird inan den Knetprozeß bei ge-
    @#.@ianlicher Temperatur durchführen. <loch -längt
    die Arheitstetnperatur letzthin von der Viskosität
    des Öls bzw. des Ausgangsmaterials ab, so daß man
    hisn-eilen bis in die Nähe des. Siedepunktes des
    Wassers oder über diesen hinaus gehen muß, was
    dann allerdings ein Arbeiten in geschlossenem Ge-
    fäß erfordert. Die Trennung der Asche von dem
    c_)1-Kohle-Gemisch erfolgt vergleichsweise schnell,
    besonders bei Verwendung der chemischen Fäl-
    hitigshilfsmittel, so daß für gewöhnlich einige
    Minuten Knetzeit ausreichen. -Man kann dabei dis-
    kontinuierlich oder auch kontinuierlich arbeiten.
    wobei (las letztere -'erfahren angesichts der ohne-
    kurzen Knetzeit vorzuziehen ist.
    :11s Anreibeöle wird man im allgemeinen Stein-
    kohlen- oder 13ratitil«-)lilenteeröle verwenden, ani
    besten verhältnismißig dünnflüssige, die dann bei einem späteren Verschwelen des entrichten Materials in einfacher -''eise und schnell abgetrieben werden können. Beim Entaschen von Ausgannsinaterial auf Basis Steinkohle wird man also für gewöhnlich ein Steinkohlentee i-til verwenden, so daß man beim Schwelen des erhaltenen Kohle-Öl-Gemisches das Anreiheöl mit denn Schwelteer zusammen erhält, die entweder in den Prozeß zurückkehren oder z. T. verkauft -,werden können. Die als Rückstand erhaltene ascliearnie -lasse stellt einen ausgezeichneten Schwelk<rks dar und eignet sich besonders zttin Betriebe von Gasgeneratoren. Ausführungsbeispiele: i. Stiickige Steinkohle wird unter Zusatz von Wasser fein gemahlen und mit Öl verknetet. Die abgeschiedene wässerige Aschedispersion wird abgegossen und der 0l-Kohle-Brei zweimal mit klarem Wasser nachgeknetet. Das Endprodukt hat 1/.t des Aschegehaltes der Ausgangskohle, bezogen (wie auch in den folgenden Beispielen) auf ölfreie Kohle. Verwendet man als Ausgangsmaterial Schlammkohle aus den Eindickern einer Steinkohlenzeche und arbeitet man im übrigen genau, wie vorstehend beschrieben, so sinkt der Aschegefialt auf 1/1 des ursprünglichen.
  • 2. Der Schlaninikohle des Beispiels i wird außer dem 01 0,5% Soda, bezogen auf den Wassergehalt des Schlammes, zugesetzt und sonst wie bei i verfahren. Der Aschegehalt des Endproduktes beträgt nunmehr 1/a desjenigen des Ausgangsmaterials.
  • 3. Dieselbe Schlarninkohle wird nach Zusatz von Dl, 0,5% Soda und außerdem 0,25% Sulfitablauge wie bei 2 geknetet. Aschegehalt des Endproduktes 1/s desjenigen des Ausgangsmaterials.
  • Die gleiche Schlammkohle versetzt man mit 01, 0,2% Soda und 0,2% ]3titylnaplithalinsulfotiat (Netzmittel) und verklietet wie nach 2. Endaschegelialt 1/l0 des Ausgangsmaterials.
  • 5. Abgänge aus den Eindickern einer Steinkohlenzeche finit etwa 50% nicht absetzenden feinsten Teilchen werden finit 0I geknetet. Es erfolgt keine Phasenitinkehr. I )as gleiche Material wird nach Zusatz einer gleichen Menge grobkörnigeren Schlammes aus den Lindickern (Menge bezogen auf die Trockensubstanz) geknetet. Das Endprodukt enthält 1/; der Asche des Ausgangsmaterials.

Claims (3)

  1. PATESTA\SYRCCIIE: I. Verfahren zum Entaschen von Kohle durch Verkneten derselben in wässeriger Dispersion mit Öl, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial natürlichen Kohlenstaub verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß man bei Verarbeitung sehr feinkörnigen Ausgangsmaterials diesem eine grobkörnigere Kohle zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, claß man dem zu verknetenden Kohle-0l-Wasser-Gemisch alkalisch wirkende Salze, gegebenenfalls solche enthaltende Stoffe, Zelluloseabkömmlinge, Sulfitablaugen. Netzmittel, I:mttlsionszerstörer, für sich oder in -Mischung miteinander, zusetzt. . Verfahren nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das entaschte 0I-Kohle-Gemisch und das hierbei anfallende @)lgemisch in den Entaschungsprozeß zurückführt.
DEP52366A 1949-08-19 1949-08-19 Entaschen von Kohle Expired DE800847C (de)

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DE800847C true DE800847C (de) 1950-12-11

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DEP52366A Expired DE800847C (de) 1949-08-19 1949-08-19 Entaschen von Kohle

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DE (1) DE800847C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016652B (de) * 1952-07-08 1957-10-03 Titan Co A S Verfahren zur Aufbereitung von Erzen oder Erzkonzentraten
DE1244681B (de) * 1964-06-11 1967-07-20 Exxon Research Engineering Co Verfahren zur Abtrennung von Kohle oder Erzen aus waessrigen Aufschlaemmungen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016652B (de) * 1952-07-08 1957-10-03 Titan Co A S Verfahren zur Aufbereitung von Erzen oder Erzkonzentraten
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