DE911841C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Rückstandsalzen der Kalisalz-Aufbereitung - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Rückstandsalzen der Kalisalz-Aufbereitung

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Publication number
DE911841C
DE911841C DENDAT911841D DE911841DA DE911841C DE 911841 C DE911841 C DE 911841C DE NDAT911841 D DENDAT911841 D DE NDAT911841D DE 911841D A DE911841D A DE 911841DA DE 911841 C DE911841 C DE 911841C
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DE
Germany
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flotation
residual
residual salt
kieserite
salt
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Expired
Application number
DENDAT911841D
Other languages
English (en)
Inventor
Köln-Hohenlind Dr.-Ing. Herbert Möttig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wintershall AG
Original Assignee
Wintershall AG
Publication date
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Publication of DE911841C publication Critical patent/DE911841C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • B03D1/06Froth-flotation processes differential

Landscapes

  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Rückstandsalzen der Kalisalz -Aufbereitung Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, Rüekstandsa1ze zu trennen, welche 'frei der Aufbereitung von Kalirohsalzen anfallen.
  • Insbesondere fällt bei einer derartigen Aufbereitung ein Gemisch von Kieserit (Magnesiumsulfat Mg S04#H20) und Kalit (Natrium-chlerid) an. Diese Rückstan.dsalze werden im allgemeinen auf Filtertrommeln gewonnen. Es wurde nun durch zahlreiche Versuche gefunden, daß sich diese Salze durch Schwimmaufbereitung trennen lassen, wenn das Rückstandsalz in frischem Zustand verarbeitet wird, als einziges oder der Menge nach wesentliches Schwimmittel ein Fettalkoholsulfat oder ein Fettsäuresulfat benutzt wird und das Rückstandsalz vor der Schwimmaufbereitung auf eine Körnung zwischen etwa o, i bis o, 5 mm, und zwar in einer Schlagmühle, insbesondere einer langsam laufenden Hammermühle, zerkleinert wird, die von einem Laugestrom durchzogen wird.
  • Die Erfindung wird an folgendem Ausführungsbeispiel erläutert: Es wurde zunächst aus dem Rückstandkalisalz, welches 36% Kieserit enthielt, eine gesättigte Lauge mit dem spezifischen Gewicht von etwa 1,3 hergestellt. Das Rückstandkalisalz wurde zerkleinert, und zwar so, daß der allergrößte Teil in einer Körnung von 0,3 bis o,5 mm anfiel, wobei die Trübe (KaJisalz und Lauge) im Verhältnis fest zu flüssig wie 3:7 zusammengesetzt war. Als Schwimmittel wurde das Natriumsalz des Stearylm.ethylaminoäthylsulfonats benutzt, das unter dem Warenzeichen Igepon T bekannt und geschützt ist. Dieses wurde in einer Menge von o,3 kg/t Aufgabegut verwandt. Igepon T, das trocken (pulverförmig) käuflich ist, wurde vor Zugabe zu der Trübe in Wasser gelöst. Düe Trübe wurde in einer MS-Zelle 2o Minuten gerührt. Die Temperatur der Trübe wurde in dem Bereich zwischen. 20 und 40° gehalten. Nach eüver Flotationszeit von 20 Minuten wurden im Schaum als Kieseritkonzentrat 42,9 Gewichtsprozent der Aufgabe gewonnen mit einem Gehalt von 51,30/0 S O,3. Außerdem fiel ein Rückstand an, welcher 57,1 Gewichtsprozent der Aufgabe ausmachte und einen Gehalt an Magnesiumsulfat (als S03 gerechnet) ran 1, i 60% aufwies. Das Ausbringen an Magnesiumsulfat machte demgemäß 97090/0 aus.
  • Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wurde als einziges Schwimmittel das Netzmittel behandelt, welches unter dem Warenzeichen Utinal S .geschützt und im Handel erhältlich ist. Dias Utinal S wurde vor Zugabe vor der Trübe in Wasser gelöst. Dias Mittel wurde in einer Menge von o,4 kg/t Aufgabegut benutzt. Hier gingen 42,3 Gewichtsprozent der Aufgabe als Kieseritkonzentrat in den Schaum. Das Konzentrat hatte einen Gehalt von 48,9% S03. 57,7% der Aufgabe blieben im Rückstand mit einem Magnesiumsulfat (als S O3 gerechnet) von r, i %. Das Ausbringen an Magnesiumsulfat 'betrug hierbei 97,r5%, Bei den Ausführungsbeispielen ist zu beachten, daß das Verhältnis von reinem Kieserit zu S O3 so ist, daß der reine Kieserit 58 Gewichtsprozent S03 enthält.
  • Dadurch, daß man als Trübeflüssigkeit nicht Wasser, sondern die gesättigte Sole des Salzgemisches verwendet, .erreicht man, daß das aufzubereitende Salzgemisch während der Verarbeitung nicht gelöst wird.
  • Versuche, die einmal mit Ölsäure oder Pine-Oil als einzigem Schwimmittel, das andere Mal mit Mischungen vorn Ölsäure und Netzmitteln (der Färberei) im Verhältnis von etwa 1 : 1 durchgeführt wurden, ergaben wesentlich geringere Ausbringungs- und Anreicherungszahlen. Die Zerkleinerung der Rückstandsalze wird in einer Schlagmühle, zweckmäßig in einer Hammermühle durchgeführt. Hierbei läßt man die Mühle langsam umlaufen, d. h. mit einer Drehzahl, die vorteilhaft nur etwa 30 bis 5o% der üblichen Drehzahl beträgt. Außerdem wird das Rückstandsalz naß gemahlen, d. h. die Mühle wird während des Mahlvorganges von einer zweckmäßig gesättigten Kalisalzlauge durchflbssen. Durch die langsame Drehzahl wird verhindert, daß ein allzu harter Schlag auf die Rückstandsalze ausgeübt wird und diese somit unnötig zerkleinert werden. Die Spülung mit Lauge hat die Wirkung, daß die feinen Salz= teile nach erfolgter Zerkleinerung sofort aus dem Mahlraum abgeführt werden, so daß sie nicht einer wiederholten Schlagwirkung ausgesetzt sind.
  • Bei dem Verfahren hat sich weiterhin als vorteilhaft ergebeai,, daß die Rückstandsalze möglichst frisch, so wie sie vom Filter 'kommen, verarbeitet werden. Ein längeres Lagern der Salze begünstigt nämlich die Umwandlung des Kieserits in Bittersalz (M9S0, # 7H20), womit die Schwimmfähigkeit zurückgeht.
  • Ölsäure und ähnliche Sammler sind bei der Fl,atation möglichst zu vermeiden, da sie nur die Wirkung 'haben, daß sie auch den Halit (Na Cl) in den Schaum bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schwimmverfahren zur Trennurig eines Rückstandsalzes, welches bei der Verarbeitung von Kaliröhsalzem anfällt und aus Kieserit (Magnesiumsulfat) und Halit (Natritunchlorid) besteht, dadurch ,gekenzueichnet, daß das Rückstandsalz in frischem Zustand verarbeitet wird, daß als einziges -oder der Menge nach wesentliches Schwinunittel eilt Fettalk-oholsülfon:at oder ein Fettsäuresulfonnt benutzt wird und daß das Rückstandsalz vor der Schwimmaufbereitung auf eine Körnung zwischen etwa o,1 bis o, 5 mm, und zwar in .einer Schlagmühle, insbesondere einer langsam laufenden Hammermühle zerkleinert wird, die von einem Laugestrom durchzogen wird.
DENDAT911841D Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Rückstandsalzen der Kalisalz-Aufbereitung Expired DE911841C (de)

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DE911841C true DE911841C (de) 1954-04-08

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010078B (de) * 1955-04-07 1957-06-13 Norddeutsche Chemische Werke G Verfahren zur Herstellung von Ammoniumschoenit und Ammoniumschoenit enthaltenden Salzgemischen
DE1064891B (de) * 1957-07-09 1959-09-10 Wintershall Ag Verfahren zur Herstellung eines praktisch chlorfreien und anhydritarmen Kieserits und dessen Verwendung

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DE1010078B (de) * 1955-04-07 1957-06-13 Norddeutsche Chemische Werke G Verfahren zur Herstellung von Ammoniumschoenit und Ammoniumschoenit enthaltenden Salzgemischen
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