DE79974C - Apparat zum Pasteurisiren bezw. Sterilisiren von Milch und dergl. - Google Patents

Apparat zum Pasteurisiren bezw. Sterilisiren von Milch und dergl.

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DE79974C
DE79974C DENDAT79974D DE79974DA DE79974C DE 79974 C DE79974 C DE 79974C DE NDAT79974 D DENDAT79974 D DE NDAT79974D DE 79974D A DE79974D A DE 79974DA DE 79974 C DE79974 C DE 79974C
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DE
Germany
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vessel
sleeve
central
tube
liquid
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Expired
Application number
DENDAT79974D
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English (en)
Inventor
A G Sundgren
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Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE79974C publication Critical patent/DE79974C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/031Apparatus through which the material is transported non progressively; Temperature-maintaining holding tanks or vats with discontinuous filling or discharge

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen für den Haushalt geeigneten Apparat zum Sterilisiren von Milch, und anderen Flüssigkeiten.
Der nach dieser Erfindung construirte Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundrifs desselben,
Fig. 3 einen Schnitt durch Linie C-D, Fig. 2, und
Fig. 4 einen Schnitt durch Linie A-B, Fig. 1.
Der Apparat besteht aus drei in einander angeordneten Gefäfsen, von welchen das mittlere α zur Aufnahme der durch Erhitzung zu sterilisirenden Flüssigkeit und die beiden anderen b und c zur Aufnahme des zur Erhitzung der Flüssigkeit erforderlichen Wassers oderdergl. bestimmt sind.
Um eine centrale Oeffnung im Boden des ' mittleren Gefäfses α ist eine mit konischer Aufsenseite und mit durchgehenden, djametral einander gegenüber angebrachten Oeffnungenyy versehene Hülse e dicht befestigt, welche ein durch die ganze Höhe des Gefäfses laufendes und über demselben emporsteigendes, oben geschlossenes cylindrisches Rohr d trägt.
Die beiden Wassergefäfse stehen mittelst der auf folgende Weise eingerichteten Hahn- oder Ventilanordnung mit einander in Verbindung.
Von einer centralen Oeffnung im Boden des Gefäfses b steigt in der ganzen Höhe des Gefäfses und aufserhalb desselben ein um das Cylinderrohr d gehendes konisches Rohr h empor, welches mit einem losen Trichter versehen ist. Am unteren Ende dieses Rohres ist eine Metallhülse k mittelst der Rohrarme i i befestigt. Die etwas konisch gestaltete Innenfläche der Hülse k schliefst sich an die äufsere, entsprechend gestaltete Fläche der im Boden des mittleren Gefäfses α angebrachten Hülse e an, indem die Rohrarme eine solche Lage einnehmen, dafs die durch diese gehenden Kanäle sich an die Oeffnungen in der Wand der Hülse e anschliefsen. Das Ganze bildet somit einen Hahn, der die Verbindung zwischen dem inneren und äufseren Gefäfs bezw. b und c vermittelt und regulirt; auch wird hierdurch eine directe Berührung der Flüssigkeit im Gefäfs α mit derjenigen in den Gefäfsen b und c vermieden.
Mittelst der Füfse Il ruht das Gefäfs α auf dem Boden des Gefäfses c, und somit wird ein Zwischenraum zwischen den Böden beider Gefäfse gebildet; mm sind Griffe zum Herausheben der Gefäfse; η η sind Thermometerhalter.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Nachdem die zu "sterilisirende Flüssigkeit durch den Trichter g eingegossen worden ist, fliefst sie in den ringförmigen Raum zwischen den beiden Röhren d und h hinab, um die Rohrarme und die Hülse e, tritt in das Gefäfs a ein und steigt in diesem empor. Nachdem nun WTasser in das Gefäfs b gegossen und die Hahnverbindung zwischen diesem Gefäfs und dem Gefäfs c durch Drehen des ersteren geöffnet worden ist, füllt sich das letztere mit Wasser an bis zu derselben Höhe wie im Gefäfs b. Durch Erhitzung des Wassers wird die in a enthaltene Flüssigkeit (und zwar infolge der engen, ringförmigen Gestalt dieses Gefäfses und dessen dadurch gebildeten verhältnifsmäfsig
grofsen Fläche) sehr schnell auf die gewünschte Temperatur gebracht und kann auf dieser so lange erhalten werden, bis die schädlichen Organismen getödtet oder unschädlich gemacht sind.
Hält man diesen Zweck für erfüllt, so hebt man das Gefäfs α aus dem Wasserbade heraus; das Wasser fliefst nun infolge der Hahnverbindung und der Gestalt der Gefäfse aus b in c ab. Alsdann bringt man das Gefäfs α in ein Kühlgefäfs, durch welches z. B. Wasserleitungswasser in einem ununterbrochenen Strome hindurchfjiefst.
Selbstverständlich kann man bei Behandlung von Flüssigkeiten, die eine höhere Kochtemperatur haben, wenn erforderlich, eine Flüssigkeit von entsprechend höherer Kochtemperatur, wie OeI u. s. w., in den Gefäfsen b und c verwenden.
Der Apparat kann ebenfalls für continuirlichen Betrieb eingerichtet werden, indem das mittlere Gefäfs am oberen Theile mit einem Abflufs versehen wird. In diesem Falle kann die Flüssigkeit durch ein von Eiswasser oder sonstigem Kühlmittel umspültes Rohr geleitet werden.
Auch kann der Apparat unter Luftabschlufs arbeiten, was beim Pasteurisiren von Wein u. s.w. von Vortheil ist.
In solchem Falle könnte das Gefäfs a am oberen Rand eventuell mittelst eines ringförmigen Deckels und einer geeigneteri Dichtung luftdicht an das Gefäfs b angeschlossen sein.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Apparat zum Sterilisiren (bezw. Pasteurisiren) von Milch und anderen Flüssigkeiten, bestehend aus drei in einander gestellten Gefäfsen, von welchen das mittlere, zur Aufnahme der zu behandelnden Flüssigkeit dienende Gefäfs (a) am unteren Theile mit einer centralen, dicht angebrachten Hülse (e) versehen ist, welche einander diametral gegenüber angebrachte Oeffnungen (ff) besitzt und ein oben geschlossenes Rohr (d) trägt, während das innere der beiden anderen Gefäfse (b und c), welche zur Aufnahme des Erhitzungsmittels bestimmt sind, mit einem central emporsteigenden, um das im mittleren Gefäfs (a) angebrachte Rohr (d) gehenden konischen Rohr (h) versehen ist, welches unten eine mittelst einander diametral gegenüber liegenden Rohrarmen (i i) befestigte und mit der bereits erwähnten Hülse (e) passende Hülse (k) hat, das Ganze zum Zweck, dafs, nachdem die durch einen losen Trichter (g) in den ringförmigen Raum zwischen den beiden Röhren (d und h) eingegossene Flüssigkeit in das innere Gefäfs gelangt ist, eine Hahnverbindung zwischen letzterem und dem äufseren Gefäfs (c) zu Stande gebracht wird, und zwar durch Drehung des inneren Gefäfses, bis die durch die Rohrarme (H) gehenden Kanäle mit den Oeffnungen (ff) in der Centralhülse (e) des äufseren Gefäfses passen, wodurch ein Eintreten des Wassers in das äufsere Gefäfs und beim Herausheben des· mittleren Gefäfses nach erfolgter Erhitzung ein Abfliefsen des Wassers aus dem inneren Gefäfs gestattet wird.
    Bei dem unter ι. gekennzeichneten Apparat eine Anordnung zum continuirlichen Betrieb, darin bestehend, dafs das mittlere Gefäfs (a) am oberen Theile mit einem Abflufs, eventuell auch mit einem daran angeschlossenen, durch eine Kühlflüssigkeit zu leitenden Rohr versehen ist.
    Bei dem unter i. und 2. angegebenen Apparat eine Einrichtung zum Luftabschlufs während des Sterilisirungsvorganges, darin bestehend, dafs der obere Rand des mittleren Gefäfses (a) am inneren Gefäfs (b), eventuell mittelst eines ringförmigen Deckels und eines geeigneten Dichtungsmittels luftdicht angeschlossen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT79974D 1894-06-15 Apparat zum Pasteurisiren bezw. Sterilisiren von Milch und dergl. Expired DE79974C (de)

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