DE79599C - - Google Patents
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- DE79599C DE79599C DENDAT79599D DE79599DA DE79599C DE 79599 C DE79599 C DE 79599C DE NDAT79599 D DENDAT79599 D DE NDAT79599D DE 79599D A DE79599D A DE 79599DA DE 79599 C DE79599 C DE 79599C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H8/00—Rolling metal of indefinite length in repetitive shapes specially designed for the manufacture of particular objects, e.g. checkered sheets
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTX^
Γ7
wechselnden Profilirungen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung von Walzstäben, welche auf drei
oder mehr Seiten Vertiefungen, Erhöhungen und Verbiegungen zeigen, welche unter sich
in Bezug auf ihre Lage zu einander abhängig von einander sind. Zu diesem Zweck werden
die Stäbe in geeigneter Form vor- und durch das neue Walzwerk fertig gewalzt.
Dieses Walzwerk besteht im wesentlichen aus drei oder mehr Walzen oder Walzenringen,
welche dadurch in die richtige Lage zu einander gebracht werden, dafs diese Ringe
oder die die Bewegung übertragenden Räder auf ihren Achsen drehbar und einstellbar angeordnet
sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das neue Walzwerk in Zusammenstellung und in seinen
wesentlichen Theilen detaillirt dargestellt, sowie auch Beispiele der mittelst desselben erzeugten
Walzstäbe.
Fig. ι ist -eine Vorderansicht des Walzwerks, Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Grundrifs desselben;
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zum Einstellen der Walzen bezw. Walzringe gegen einander
auf ihren Achsen nach beiden Drehrichtungen;
Fig. 5 und 6 zeigen eine Feststellvorrichtung für die die Walzenachsen treibenden Räder,
Fig. 4 a, 5 a, 6 a und 7 a sind ähnliche Verkeilungen wie Fig. 4, welche eine Feststellung
nach beiden Drehrichtungen gestatten, in vergröfsertem Mafsstabe;
Fig. 7 und 7 a zeigen eine ähnliche Verkeilung für nur eine Drehrichtung;
Fig. 8 und 8 a stellen das zur vollen Erläuterung benutzte Beispiel eines Ziereisenprofils
dar;
Fig. 9 (a bis h) sind andere drei- und mehrwalzige Beispiele zur Veranschaulichung der
Verwendbarkeit des neuen Walzwerks.
In den beiden Walzenständern 1 sind die Achsen 2 und 3 in bekannter Art gelagert;
durch Räder 4 und 5 stehen sie in Verbindung mit einander. Auf der Achse 2 sitzt
ferner das Kegelrad 6, welches in Eingriff mit dem Rad 7 auf der ve'rticalen Achse 8 steht.
Die Achsen 2, 3 und 8 tragen je die Profilwalzen, oder Walzringe g, 10 und i\. Diese
sind so proportionirt, bezw. das Uebersetzungsverhältnifs von 4 zu 5 und 6 zu 7 ist so geordnet,
dafs die Umfangsgeschwindigkeiten an den Berührungsstellen für alle drei Walzen gleich sind.
Um nun die in Beziehung auf ihre Länge und Lage von einander abhängigen Profilirungen
genau gegen einander einstellen zu können, sind die Räder und Walzringe auf ihren Achsen durch eine besondere einfache
Vorrichtung drehbar und sicher einstellbar angeordnet. Wir benutzen hierzu eine oder die
andere der durch die Fig. 4, 5, 6 und 7 bezw. Fig. 4 a, 5 a, 6 a und 7 a dargestellten Vorrichtungen.
Nach der Ausführung der Fig. 4 (oberer Theil) sitzt auf der Welle 12, schwalbenschwanzförmig
eingesetzt, ein fester Keil 1 3 ; sein in die Nabe vorstehender Theil findet in dieser links
und rechts freien Raum zum Drehen. Mittelst
zweier in die Nabe eingeschraubter Bolzen 14 und 15, die durch Gegenmuttern noch besonders
festgehalten sind, wird der gegenseitige Ort von Nabe zur Welle bezw. zum Keil bestimmt.
Auf der diametral gegenüberliegenden Seite befindet sich eine gleiche Keileinstellung, oder
statt derselben, wie in Fig. 4 unten und in Fig. 4a dargestellt, zwei Keile 16 und 17,
welche, je nachdem der eine axial vor- oder zurückgezogen wird, ebenfalls eine Verschiebung
in der Richtung der Peripherie zwischen Achse und Nabe bezw. Rad oder Walzring
erzeugen. Der eine Keil findet daher freien Raum in der Nabe, der andere in der Achse.
Durch festes gegenseitiges Antreiben der Keile wird auch hierdurch eine Einstellung von
Achse und Nabe bezw. Rad gegen einander erzielt und eine Verdrehung des Rades gegen
die Nabe verhindert.
Eine ähnliche Anordnung zur Feststellung nach beiden Drehrichtungen mit drei Keilen
ist durch Fig. 5a veranschaulicht; hierbei ist die Achse mit x, die Nabe mit y bezeichnet.
Die Fig. 6a zeigt eine dritte Variation, wie der gewollte Zweck, die Feststellung nach
beiden Drehrichtungen, erreicht werden kann.
In die Nabe und in die Achse werden Nuthen eingeschnitten und in diese ein Kniehebel
eingelegt, so dafs je der eine Arm 23 gegen die Achse, der andere 24 gegen die Nabe andrückt. Der Druckbolzen 25 des
Kniehebels geht durch die Nabe hindurch und ist aufserhalb " am Umfang der Nabe von
einem Bügel oder einer Brücke 26 gestützt. Die Arme 23, 23 stützen sich gegen die Achse
und die Arme 24, 24 gegen die 'Nabe und bewirken so eine Feststellung von Achse und Nabe
gegen einander nach beiden Drehrichtungen.
Die Fig. 7 und 7a zeigen eine Dreh- und Einstellvorrichtung mit nur einem Keil. In
die Nabe und in die Achse werden wie in den vorigen Fällen breite Nuthen eingefräst,
welche aber gegen einander in der Kreisrichtung verstellt werden, so dafs auf der einen
Seite ein massiver Theil der Welle über die Nuth in der Nabe vorspringt, auf der anderen
ein massiver Theil der Nabe die Nuth in der Welle theilweise überdeckt; in den auf die
ganze Nuthtiefe, d. h. Tiefe in der Welle und in der Nabe zusammen, offen bleibenden Theil
legen wir einen Keil 27 mit Anzug auf beiden Seiten, welcher an einem Bügel 28, Fig. 7,
vor der Stirnseite der Nabe mittelst Mutter und Gegenmutter durch Verschraubung vor- oder
zurückgestellt werden kann, worauf eine Drehung der Nabe auf der Achse und Sicherstellung gegen
willkürliche Verschiebung nach einer Richtung durch Anziehen der Muttern der Keilschraube
möglich ist. Will man auch mit dieser Verkeilung Feststellung nach beiden Drehrichtungen
bewirken, so ordnet man an einer zweiten Stelle, zweckmä'fsig diametral gegenüber, einen zweiten
Keil 27 a an, und es kann sich dann y gegen χ
nach keiner Richtung verschieben.
Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei Ausführungsarten zur Verdrehung und Feststellung der die
Walzenachse treibenden Räder auf diese. Bezeichnen wieder χ die Achsen, y die Räder,
so werden diese nicht wie gewöhnlich durch einfaches Aufeinanderstecken und Verkeilen mit
einander vereinigt, sondern die Achsen werden mit Gewinde und die Radnaben mit entsprechendem
Muttergewinde versehen und das Rad auf die Achse geschraubt. Die Feststellung erfolgt
bei Fig. 5 mittelst eines Keiles 30, der durch den dafür in die Achse eingehauenen
Schlitz eingesteckt und mittelst einer Stellschraube 31 gesichert werden kann.
Durch Antreiben des Keiles wird das Rad absolut sicher auf der Achse befestigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 benutzen wir statt eines richtigen Keiles einen Flachoder
Quadrateisenstab 33, der mittelst einer central und axial in die Achse eingeschraubten
Schraube 34 gegen die Radnabe geprefst wird und sie gegen Verdrehung sichert. Die Justirung
dieser Räder erfordert allerdings jeweilig eine kleine axiale Verschiebung, doch ist dieses
von keinem Belang.
Die unter 4 bis 7 vorgeführte Feststellung der Räder bezw. Walzringe auf deren Achsen
kann natürlich auch für andere Zwecke als für Walzwerkbetrieb Anwendung finden, wo eine
Kreisverstellung neben der Festkeilung in einer oder in beiden Drehungsrichtungen einer Nabe
auf einer Achse erforderlich ist.
Wenn man die Verkeilungen der Fig. 5 bis 7 allein anwenden will, mufs Rücksicht darauf.
genommen werden, in welcher Richtung die Achse sich dreht und die Nabe mitnimmt.
Eine unabhängige Drehung beider in gleicher Richtung bei verschiedener Geschwindigkeit
könnte hierbei eine Verschiebung gegen einander zur Folge haben.
Um nun mittelst des beschriebenen und mit einer oder der anderen der durch die Fig. 4
bis 7 (Fig. 4a, 5a, 6a und 7a) gekennzeichneten Stellvorrichtung ausgerüsteten Walzwerks,
z. B. einen Stab nach dem Profil Fig. 8 zu walzen, wird zunächst ein Stab nach Fig. 8a
vorgewalzt. Die Ringe der Fertigwalzen g und 10 erhalten die Profilirung der Hochkanten,
während 1 1 mit dem Muster der Flachseite versehen wird. Damit nun beim Durchwalzen
des profilirten Stabes die Mitten der Figuren auf den Hochkanten und der Flachseite
genau in eine Ebene fallen, werden zunächst das Rad 5 und der Walzring 10 auf
ihrer Achse 3 festgestellt, dann wird die lose Achse 2 in ihrem Rad 4 bei festgekeilten Rädern
6 und 7 und festem Walzring 11 auf 8
Claims (1)
- gedreht, bis die Musterringe auf ι ο und 11 genau übereinstimmen. Nun wird das Rad 4 auf seiner Achse 2 festgekeilt, und' es ist nun noch 9 auf 2 so viel vor- oder zurückzudrehen, ' bis auch seine Profilirung genau mit der von 10 oder 11 übereinstimmt, wobei die Keilverstellungen nach Fig. 4 bis 6 die genaue Einstellung ermöglichen.Unter Anwendung geeigneter Vorwalzprofile lassen sich mit Hülfe des neuen Walzwerks die mannigfaltigsten Ziereisen herstellen, wie die angedeuteten Beispiele der Fig. 8 zeigen.Profile, wie Fig. 8 und 9h, bedürfen drei Walzen, die anderen erfordern deren vier. Es wird dann links von g und 10 die vierte Walze gerade so angeordnet wie die Walze oder der Walzring 11. Im übrigen bleibt die Einstellung und das Verfahren dasselbe, wie beschrieben. Statt horizontal und vertical gelagerter Walzen können auch solche in beliebigem Winkel zu einander stehende benutzt werden, ohne Aenderung der Arbeitsweise.Patent-A ν sprüsche:ι . Ein Walzwerk zur Herstellung von WaIzstä'ben mit an drei oder mehr Seiten versehenen wechselnden Profilirungen (Vertiefungen, Erhöhungen, Ein- und Ausbiegungeri etc.), welche in Beziehung auf ihre gegenseitige Lage von einander abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die drei oder mehr in beliebigen Winkeln zu einander arbeitenden Walzen oder Walzringe entweder selbst durch Verdrehung auf ihren Achsen und Feststellung in richtiger Lage zu einander gehalten werden, oder dafs die die Walzringe tragenden Wellen durch auf ihnen verdreh- und feststellbare Räder angetrieben werden.
Ein Walzwerk der durch Anspruch 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen - oder Räderbefestigung und Einstellung dadurch geschieht, dafs unter Anwendung einer Einkeilfeststellung (Fig. 7a), oder einer Zweikeilfeststellung mit Stellschraube (Fig. 4) bezw. mit Doppelkeilen (Fig. 4a), oder einer Dreikeilfeststellung (Fig. 5 a), oder einer Kniehebelfeststellung (Fig. 6 a), oder einer combinirten Verschraubung und Keilung (Fig. 5 und 6) eine Verdrehung der Räder oder Walzringe auf ihren Achsen, genaue Einstellung und zugleich auch deren Feststellung bewirkt wird, zwecks Justirung der Muster so, dafs die Mittellinien der correspondirenden Figuren auf den Walzen im Berührungspunkt genau in eine Ebene fallen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE79599C true DE79599C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT79599D Active DE79599C (de) |
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DE (1) | DE79599C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976767C (de) * | 1944-02-05 | 1964-04-16 | Guenther & Co | Verfahren zum Herstellen von Gewindebohrern |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE976767C (de) * | 1944-02-05 | 1964-04-16 | Guenther & Co | Verfahren zum Herstellen von Gewindebohrern |
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