DE590409C - Universalwalzwerk - Google Patents

Universalwalzwerk

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DE590409C
DE590409C DE1930590409D DE590409DD DE590409C DE 590409 C DE590409 C DE 590409C DE 1930590409 D DE1930590409 D DE 1930590409D DE 590409D D DE590409D D DE 590409DD DE 590409 C DE590409 C DE 590409C
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Germany
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rollers
chocks
rolling mill
roller
universal rolling
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DE1930590409D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Universalwalzwerk Bei Universalwalzwerken, welche zum Walzen von Rundeisen, Rohren, Vierkantstäben u. dgl. dienen und bei denen sämtliche Walzen jeden Kalibers angetrieben werden, sind Ausführungen mit gemeinschaftlichem Lagergehäuse für sämtliche Walzen desselben Kalibers bekannt.
  • Diese Gehäuse sind so eingerichtet, daß sie in einer durch die Walzenachse gelegten Ebene geteilt sind. Die Walzen können also ausgebaut werden, nachdem die beiden Gehäusehälften auseinandergenommen sind. In manchen Fällen ist das Lagergehäuse für die Walzen mit dem Getriebekörper, von welchem aus der Antrieb der Walzenachse erfolgt, aus einem Stück hergestellt. Durch diese Anordnung wird der Ausbau der Walzen noch weiter erschwert, und es ist erforderlich, einen großen Teil des Walzengerüstes abzubauen, wenn ein Wechsel der Walzen erfolgen soll.
  • Bei dieser Bauweise des Gerüstes ist außerdem der Einbau fertigbearbeiteter und kalibrierter Walzen kaum möglich, da eine Einstellbarkeit der Kaliberteile weder in Richtung der Walzenachse noch senkrecht zu derselben vorhanden ist. Nach dem Einbau der einzelnen Walzen müssen die Kaliber durch Nachfräsen verglichen und gebrauchsfertig gemacht werden.
  • Der Einbau von gehärteten Stahlwalzen oder Hartgußwalzen ist deshalb ausgeschlossen. Bei diesen Walzen, welche nur durch Nachschleifen im Kaliber verglichen werden können, gestaltet sich diese Arbeit im Gerüst sehr schwierig, besonders bei kleinen Kalibern.
  • Weiter sind auch Walzenlagerungen bekannt, die in einem Schlitten quer zur Walzenachse beweglich sind. Diese haben aber nur eine geringe Beweglichkeit.
  • Gemäß der Erfindung soll nun den genannten Mängeln dadurch abgeholfen werden, daß die Walzen einzeln in Einbaustücken so gelagert werden, daß jede Walze mit ihrer Achse und einem Antriebszahnrad' zusammen von einem um einen Zapfen schwenkbaren Lagerkörper getragen wird, der auch gleichzeitig als Schutzkappe für das Antriebszahnrad ausgebildet ist.
  • Wenn vorstehend gesagt wurde, daß der Antrieb der Walzenachse durch ein Zahnrad erfolgen soll, so sollen damit andere Antriebsmittel, z. B. Reibräder o. dgl., nicht ausgeschlossen sein. Das Wesentliche ist in jedem Falle die Lagerung jeder einzelnen Walze. in einem besonderen schwenkbaren -Lagerkörper, der kurz als Einbaustück bezeichnet wird.
  • Wenn das Kaliber aus vier Walzen gebildet wird, sind also vier Einbaustücke mit darin gelagerten Walzen und Antriebsorganen vorhanden. Diese vier Einbaustücke werden in geeigneter Weise auf einer ebenen Fläche befestigt, welche an der Antriebsvorrichtung angebracht ist, von der aus die vier Walzen angetrieben werden.
  • Es ist bekannt, je zwei Kaliber zusammenzufassen und von einem gemeinschaftlich zentral gelegenen Getriebekörper aus anzutreiben. Wird diese Anordnung gewählt, so erhält der Getriebekörper zu beiden Seiten solche ebene Flächen, auf denen die Einbaustücke angebracht werden.
  • Diese Einzelanordnung der Einbaustücke gestattet in einfacher und an sich bekannter Weise die Walzen nachstellbar zu machen. Die Nachstellbarkeit wird z. B. dadurch herbeigeführt, daß die Schraubenlöcher zur Befestigung der Einbaustücke als Langlöcher ausgebildet werden. Man kann infolgedessen die Einbaustücke verschieben und damit die Walzen auf genaues Kaliber einstellen.
  • Statt der Anordnung der Langlöcher können die Walzenachsen auch in ihren Laufbüchsen exzentrisch gelagert werden. Durch Drehung der Exzenterbüchsen wird dann die Ein- und Nachstellbarkeit erreicht.
  • Eine vervollkommnete Einstellvorrichtung wird erzielt, wenn das Einbaustück um einen Zapfen schwenkbar angeordnet wird und der Schwenkzapfen so gelagert ist, claß der das Kaliber bildende Walzenteil bei der Schwenkung sich ungefähr in Richtung der Walzenmittelebene bewegt. Infolgedessen tritt beim Verstellen der Walzenachse nur eine Bewegung in der Stellrichtung auf und nicht auch senkrecht dazu, was nicht erwünscht wäre. Die Einstellung selbst kann in beliebiger Weise bewirkt werden, entweder durch Stellschrauben, Keile, Exzenter und ähnliche bekannte Mittel. Beim Einstellen der Walzen ist außer der Einstellung quer zur Wagenachse auch noch die Einstellung in der Achsenrichtung erforderlich, insbesondere wenn es sich um Walzen handelt, welche ein rundes Kaliber bilden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht diese Einstellbarkeit in der Achsenrichtung dadurch, daß eine der Lagerbüchsen, in -welcher die Walzenachse gelagert ist, in ihrem Einbaustück verschiebbar angeordnet ist und darin mit einem Ouerstück gehalten wird, welches in einen schräg gestellten Schlitz der Büchse eingreift. Das Querstück kann durch Stellschrauben verschoben werden, wobei es seinerseits die Büchse in der Achsenrichtung verschiebt. Da die Büchse mit einer Anlauffläche für die Walze versehen ist, läßt sich mit dieser Vorrichtung eine genaue Einstellung der Walzen in der Achsenrichtung bewerkstelligen.
  • Bei vorstehend gekennzeichneten Einstellungen handelt es sich um Bewegungen von ziemlich geringer Größe, die jedoch ausgeführt werden müssen, um genaue Abmessungen des Walzgutes zu erhalten und auch im weiteren Verlauf des Walzvorganges beizubehalten, wenn Abnutzung der Kaliber eingetreten ist. Trotz der Geringfügigkeit der Einstellbewegung ist mit der schwenkbaren Anordnung der Baustücke um einen Zapfen jedoch stets eine geringe Schiefstellung der Walzenachsen verbunden, sobald die Nachstellung betätigt wird. Wenn der Antrieb der Walzenachsen durch Stirnräder erfolgt, würde diese Schiefstellung ein einseitiges Tragen der Zähne der Stirnräder zur Folge haben. Um diesem Übelstand zu begegnen, werden die Schwenkzapfen möglichst nahe den Stirnrädern angebracht, die Stirnräder möglichst schmal ausgeführt und ihre Zahnflanken leicht abgerundet, so daß kein einseitiger Angriff eintreten kann.
  • Die Zapfenlagerung der Baustücke hat noch einen besonderen Vorteil. Sie gestattet näin= lich das Auswechseln der Walzen, ohne daß die Baustücke aus dem Walzwerk herausgenommen werden müssen. Vielmehr findet das Auswechseln der Walzen in der Weise statt, daß nach dem Lösen der Zapfenschrauben und der Schrauben der Einstellvorrichtung, welche die Einbaustücke gegen den zentralen Getriebekörper drücken, die Einbaustücke in der Zapfenrichtung so weit verschoben werden, daß die Antriebsräder außer Eingriff kommen. Man kann jetzt das ganze Einbaustück um seinen Lagerzapfen so weit schwenken, daß seine Achse um etwa 9o° gedreht ist und die Walze selbst damit von außen her zugänglich wird. Die Walzen können also ausgewechselt werden, ohne daß man die Einbaustücke aus dein Walzwerk herausnimmt.
  • Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar.
  • Abb. z zeigt in Vorderansicht das Kaliber eines Universalwalzwerkes, welches von vier getrennten Einbaustücken gebildet wird.
  • Abb.2 ist die zugehörige Seitenansicht. a sind die Einbaustücke. b sind die Kaliberwalzentei'le bzw. Walzen, c die Walzenachsen, d die Antriebsstirnräder, e ihre Schutzkästen und f der zentrale Getriebekörper (Kammwalze).
  • Abb.3 zeigt eine weitere Anordnung der Einbaustücke mit Schwenkzapfen. g sind die Einbaustücke, lt die Schwenkzapfen, nun welche die Einbaustücke schwenkbar sind, und i die Einstellvorrichtungen, mittels -,velcher die Kaliberteile einstellbar sind.
  • Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform der Einbaustücke mit Schwenkzapfen. Abweichend von der Ausführung nach Abb.3 wird die genaue Einstellung der Kaliberteile durch gleichschenklige Hebel bewirkt, welche sich mit dem einen Schenkel gegen den Drehzapfen des benachbarten Baustückes stützen, während auf den anderen Schenkel eine Stell- "schräuhe einwirkt und dadurch die Schwenkung des Baustückes hervorgerufen wird. 1z sind die Einbaustücke, 1 die Schwenkzapfen, m die gleichschenkligen Hebel und az die Druckschrauben.
  • Abb. 5 zeigt ein Baustück, bei- welchem die Einstellbarkeit der Kaliberteile in der Walzenachsenrichtung dargestellt ist. o ist das Baustück, p die in der Walzenachsenrichtung verschiebbare Lagerbüchse, q das in dem Baustück verschiebbar angeordnete Keilstück, r und s die Stellschrauben, welche das Keilstück in beiden Richtungen quer zur Walzenachse verschieben können, und t der schräge Schlitz in der zu verschiebenden Lagerbüchse, in welchen das Keilstück eingreift.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHE: r. Universalwalzwerk, bei welchem ein zentral gelegener Getriebekörper und ein oder zwei seitlich davon befindliche Walzensätze vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen an dem zentralen Getriebekörper einzeln in abnehmbaren Lagerkörpern (Einbaustücken) gelagert sind, welche um Zapfen schwenkbar sind. .. Universalwalzwerk nach Anspruch r mit Stirnrädern zum Antrieb der Walzenachsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkzapfen nahe bei den Stirnrädern (d) angebracht sind und daß die Stirnräder abgerundete Zahnflanken haben.
DE1930590409D 1930-03-05 1930-03-05 Universalwalzwerk Expired DE590409C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE590409T 1930-03-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE590409C true DE590409C (de) 1934-01-02

Family

ID=6572742

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930590409D Expired DE590409C (de) 1930-03-05 1930-03-05 Universalwalzwerk

Country Status (1)

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DE (1) DE590409C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2832049A1 (de) * 1977-07-26 1979-02-15 Tscheljabinskij Politekhn I Im Walzwerkgeruest

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2832049A1 (de) * 1977-07-26 1979-02-15 Tscheljabinskij Politekhn I Im Walzwerkgeruest

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