DE79551C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/02—Spades; Shovels
- A01B1/022—Collapsible; extensible; combinations with other tools
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
einer Seitengewehrscheide.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. April 1894 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Spaten für militärische Zwecke, dessen Stiel
die Seitengewehrscheide bildet und bei dem die Verbindung derselben mit dem Spatenblatt
ausschliefslich durch an letzterem angebrachte Befestigungsmechanismen bewirkt wird. Gegenüber
anderen, denselben Zweck erstrebenden Constructionen ist hierbei lediglich die Absicht
mafsgebend, diese Verbindung ohne jegliche Veränderung an den eingeführten Seitengewehrscheiden
zu bewirken, es also zu ermöglichen, unter Anwendung des die Erfindung bildenden
Spatenblattes, jede vorhandene Seitengewehrscheide als Spatenstiel zu demselben benutzen
zu können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dieses Erfindungsgedankens dargestellt, und zwar
zeigen:
Fig. i, 2 und 3 ein Spatenblatt mit Befestigungsvorrichtung
gemäfs der einen Ausführungsform in der Vorder- und Oberansicht bezw. im Seitenschnitt,
Fig. 4 und 5 ein Spatenblatt mit Befestigungsvorrichtung gemäfs der anderen Ausführungsform in der Vorder- bezw. Seitenansicht.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Befestigungsform besteht der Hauptsache nach aus
einem Druckhebel C mit Knopf C, der um einen am Spatenblatt A unterhalb der Tülle B
festen Zapfen C2 drehbar ist, einer federnden Sperrklinke E und einem die Bewegung des
Hebels C auf der Tülle begrenzenden, das Widerlager für denselben bildenden Haken D.
Der Theil B^ der Tülle B ist federnd von der
letzteren abgebogen und wird in der Verschlufsstellung des Hebels C durch diesen fest nieder-
und an das Spatenblatt A angedrückt (Fig. 2), während, wenn der Hebel die durch punktirte
Linien in Fig. 1 angedeutete Stellung einnimmt, der Lappen B2 frei von dem Spatenblatt
federnd weggedrückt werden kann. In dieser Verschlufsstellung wird ein seitliches unwillkürliches
Verdrehen des Hebels C einerseits durch die unter dem Druck der Federy stehende
Sperrklinke E verhindert, andererseits wird seine Bewegung auf der Tülle nach der Achse derselben
zu und nach oben durch das Widerlagerstück D begrenzt. Aus dieser Construction
ergiebt sich ohne Weiteres das Functioniren der einzelnen Theile beim Vorgange der Befestigung
der Seitengewehrscheide in der Tülle. Dieselbe wird in die konische Tülle B so weit
eingeführt, bis der Knopf der Scheide in den unteren Theil derselben eingetreten ist, wobei
der Lappen B2 sich federnd abbiegen mufs. Sodann wird der Verschlufshebel in die in den
Fig. i, 2 und 3 gezeichnete Stellung gebracht und hierdurch die Scheide in der Tülle fest eingeklemmt.
Will man nunmehr die Verbindung zwischen Stiel und Blatt des Spatens wieder lösen, so drückt man die federnde Sperrklinke
E so weit zurück, dafs man den Hebel C in seine in Fig. 1 punktirte Stellung abdrehen
kann, und zieht nun das Seitengewehr ohne Weiteres wieder aus der Tülle heraus.
Bei' der in Fig. 4 und 5 dargestellten Befestigungsweise
ist der Vordertheil der die Scheide festhaltenden ,Tülle als Schieber B2
mit Griffstück C1 in einem Rahmen B® ausgebildet,
welcher in seinem unteren Theil B1 dem Knopf der Scheide entsprechend aufgeweitet
ist und in dieser Aufweitung, wenn der Verschlufs hergestellt, denselben bezw. die
Scheide selbst festhält. Auch hier wird durch eine federnde Sperrklinke E, die bei der Verschlufsstellung
des Schiebers in einen Ausschnitt B5 vor denselben tritt, ein unbeabsichtigtes
Lösen verhindert.
Zweck und Wirkungsweise der einzelnen Theile bei der Herstellung der beabsichtigten
Verbindung ist aus der Zeichnung ohne Weiteres ersichtlich. Die Seitengewehrscheide wird mit
ihrem unteren Ende so weit in die Tülle eingeführt, bis sie mit ihrem Knopf in die Ausweitung
B* der Tülle eingetreten ist; wird nun der herausgezogene Schieber wieder vorgeschoben
, wodurch die Ausweitungen BB B1
sich über dem Knopf der Scheide sc'hliefsen, so wird hierdurch die feste Verbindung der
Scheide mit dem Spaten hergestellt.
Um diese Verbindung wieder zu lösen, drückt man die Sperrklinke E zurück, zieht den Schieber
heraus und ist nunmehr im Stande, das Seitengewehr aus der Tülle entfernen zu können.
Wie schon erwähnt, werden bei vorliegenden Gonstructionen durchaus keine Veränderungen
oder Umänderungen der gebräuchlichen Seitengewehr- bezw. Säbelscheiden erforderlich, dieselben
bleiben vollständig intact und können ohne Weiteres als Spatenstiele verwendet werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Herstellung eines Militärspatens durch Verbindung eines Spatenblattes
mit einer-Seitengewehrscheide, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Schuh
der Seitengewehrscheide umschliefsende, behufs Einbringens desselben zweitheilig hergestellte,
aus einander federnde Tülle des Spatenblattes durch einen Schliefshebel (C)
festgeklemmt wird.
2. Eine Abänderung der durch Anspruch i. gekennzeichneten Einrichtung, bei welcher
der abfedernde Theil der Tülle durch einen Schieber (B2) und der Hebel (C) durch
eine Sperrklinke (E) ersetzt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79551C true DE79551C (de) |
Family
ID=352184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79551D Active DE79551C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79551C (de) |
-
0
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