DE79539C - - Google Patents

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DE79539C
DE79539C DENDAT79539D DE79539DA DE79539C DE 79539 C DE79539 C DE 79539C DE NDAT79539 D DENDAT79539 D DE NDAT79539D DE 79539D A DE79539D A DE 79539DA DE 79539 C DE79539 C DE 79539C
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methyleurhodine
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iodomethyl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Durch Einführung von Alkylgruppen in das Eurhodin C17 Uf13 .ZV3, welches nach den Angaben von Witt (Ber. XVIII, S. 1119 und XIX, S. 441) durch Verschmelzen von Amidoazoverbindungen des p-Toluidins mit a-Naphtylamin entsteht, werden, wie in der Patentschrift Nr. 77226- beschrieben ist, werthvolle, rothe, basische Farbstoffe erhalten, welche mit dem in der Patentschrift Nr. 66361 beschriebenen Indulin C24 HM JV3 das gemeinsam haben, dafs sie am Azinstickstoff eine Alkylgruppe tragen, im Gegensatz zu allen seither bekannten Indulinen, welche an der betreffenden Stelle eine Phenylgruppe enthalten. So entsteht ein als aß-Dimethyleurhodin zu bezeichnender Körper, wenn man an Stelle des Phenyleurhodins das α-Methyleurhodin — erhältlich durch Verschmelzen der Amidoazoverbindung des p-Toluidins mit a-Methylnaphtylaminchlorhydrat — mit Jodmethyl unter Druck erhitzt, und ein ß-Methyleurhodin durch Verschmelzen einer Amidoazoverbindung des Monomethylp-toluidins mit a-Naphtylaminchlorhydrat
II.
JV =
CHZ
- Phenyl -H- Methyleurhodin
= Induiin C24 HK N5
der Patentschrift Nr. 66361.
-N-CH3
α ß-Dimethyleurhodin.
HN=
-CH
CH3
S - Methyleurhodin.
Während bei diesem Verfahren die Einführung der Alkylgruppen in das Eurhodin ganz oder theilweise dadurch geschieht, dafs man alkylirte Ausgangsmaterialien verwendet, kann man, wie sich gezeigt hat, zur Darstellung des α ß-Dimethyleurhodins auch in der Weise verfahren, dafs man, wie dies für die Darstellung des Indulins C24 Uf19 Ns beschrieben worden ist, die substituirenden Gruppen in das als Ausgangsmaterial verwendete, bereits fertig gebildete Eurhodin einführt. Dies geschieht, indem man das fertige Eurhodin in geeigneter
Weise mit Jodmethyl behandelt, wobei zunächst Gemenge von Jodhydraten des a-Methyleurhodins, des α ß-Dimethyleurhodins und des unveränderten Eurhodins sich bilden, welche, nachdem sie wiederum in Base übergeführt sind, von neuem der Einwirkung des Halogenalkyls unterworfen, schliefslich in α ß-Dimethyleurhodin übergehen.
Beispiel:
26 Gewichtstheile Eurhodin C17 H13 N3 werden in einer emaillirten Bombe mit 30 Gewichtstheilen Jodmethyl und 150 Gewichtstheilen Holzgeist 4 Stunden auf 1200C. erhitzt.
Das Reactionsproduct wird mit Wasser verdünnt, die ausgeschiedene Substanz auf dem Filter gesammelt und hierauf in fein vertheiltem Zustand mit 200 Gewichtstheilen Sprit aufgekocht und mit 42 Gewichtstheilen Natronlauge (28 pCt Na OH enthaltend) versetzt; nach dem Abkühlen wird die Farbbase durch Wasser vollends gefällt, ausgewaschen, geprefst und getrocknet.
Der Trockenrückstand wird mit 30 Gewichtstheilen Jodmethyl und 150 Gewichtstheilen Holzgeist nochmals 4 Stunden lang auf 120° C. erhitzt und das Product in gleicher Weise wie nach der ersten Methylirung aufgearbeitet. Zeigt dasselbe noch einen gröfseren Gehalt an Eurhodin oder a-Methyleurhodin, welche beide aus der Lösung der Chorhydrate beim vorsichtigen Uebersättigen mit Ammoniak als gelbe Niederschläge ausfallen, während α ß-Dimethyleurhodin, vorausgesetzt dafs beim Lösen ein Ueberschufs von Salzsäure vermieden wurde, durch Ammoniak nicht gefällt wird, so wird das Basengemisch nochmals der Einwirkung von Jodmethyl in beschriebener Weise unterworfen.
Die Rohbase wird schliefslich mit etwa 1000 Gewichtstheilen einer ''/4 proc. Salzsäure ausgekocht, die Auskochungen werden filtrirt und nach dem Erkalten mit Kochsalzlösung versetzt, bis die Mutterlauge nur noch schwach gefärbt erscheint; der entstandene Niederschlag wird auf dem Filter gesammelt, mit verdünnter Kochsalzlösung und schliefslich mit wenig Wasser gewaschen. Zur Entfernung von etwa beigemengtem Eurhodin oder a-Methyleurhodin löst man den Rückstand in Wasser, versetzt die Lösung mit Ammoniak in geringem Ueber-^ schufs und filtrirt nach etwa halbstündigem Rühren von dem entstandenen Niederschlag ab; aus dem Filtrat wird das α ß-Dimethyleurhodin durch Kochsalzlösung als Chlorhydrat gefällt, geprefst und getrocknet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von a. ß-Dimethyleurhodin, darin bestehend, dafs man an Stelle des in Anspruch 1. des Patentes Nr. 66361 genannten Phenyleurhodins das von Witt (Ber. XVIII, S. 1119 und XIX, S. 441) beschriebene Eurhodin C17 Hn N3 mit Jodmethyl und Holzgeist unter Druck erhitzt, bis eine Probe eine Abnahme an durch Ammoniak aus der Lösung des Chlorhydrats fällbarem Product nicht mehr erkennen läfst.
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