DE79465C - Windflügelregulator zum Regeln der Geschwindigkeit von Triebwerken - Google Patents
Windflügelregulator zum Regeln der Geschwindigkeit von TriebwerkenInfo
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- DE79465C DE79465C DENDAT79465D DE79465DA DE79465C DE 79465 C DE79465 C DE 79465C DE NDAT79465 D DENDAT79465 D DE NDAT79465D DE 79465D A DE79465D A DE 79465DA DE 79465 C DE79465 C DE 79465C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT?^
in LEIPZIG-GOHLIS.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regulirung der Geschwindigkeit
von Triebwerken, welche den Regulator des Triebwerkes derart beeinflufst, dafs man im
Stande ist, zu jeder Zeit die Geschwindigkeit des letzteren zu ändern, d. h. es je nach Belieben
schneller oder langsamer ablaufen zu lassen. Die Windflügelregulatoren der Triebwerke
waren bisher mit einer Bremse versehen, welche die Ursache vieler Uebelstände war,
indem durch die auftretende Reibung die Spindeln der Regulatoren sich sehr schnell
abnutzten, bei längerem Gebrauch die Federspannung nachliefs und dann die Regulirung
nicht mehr exact wirkte etc. Es wurde daher schon lange danach gestrebt, die Bremse
durch andere Mittel zu ersetzen , die in gleicher" Weise die Geschwindigkeit der Triebwerke
zu reguliren vermögen, ohne jedoch bisher einen Erfolg zu erzielen. Durch den .Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird
nun in einfacher Weise ohne Benutzung einer Bremse ermöglicht, nach Belieben das Werk
schneller oder langsamer laufen lassen zu können.
Der der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Erfindungsgedanke besteht in der Erwägung,
dafs bei der Drehung der Windflügel des Regulators letztere als Ventilator wirken
und einen starken Luftstrom erzeugen. Da nun die Luft von den Flügeln geschöpft wird,
so haben die letzteren um so mehr Arbeit zu verrichten, je mehr Luft sie schöpfen, und
werden daher um so langsamer rotiren. Wenn man nun die Einrichtung trifft, dafs den
Windflügeln je nach Belieben mehr oder weniger Luft zugeführt werden kann, so ist
man im Stande, durch eine solche Einrichtung die Umdrehungsgeschwindigkeit der Windflügel
und damit die Geschwindigkeit des Triebwerkes zu regüliren.
Auf Grund dieser Beobachtung ist die vorliegende Neuerung geschaffen, welche darin
besteht, dafs der Windflügelregulator von einem Gehäuse, Behälter oder dergl. umgeben
wird, welcher entweder mit verschliefsbaren Oeffhungen, Löchern oder dergl. versehen
oder an einer Seite offen ist und über den Regulator gestülpt, geschoben, gedreht etc.
werden kann. Dieses Gehäuse etc., das eine ganz beliebige Form haben kann, kann ganz
beliebig zum Regulator angeordnet sein, jedoch so, dafs. es über denselben gebracht werden
bezw. denselben in sich aufnehmen und jeder Zeit wieder von demselben entfernt werden
kann. Hierdurch wird erreicht, dafs, wenn das Gehäuse etc. über den Regulator gebracht
und vollständig verschlossen ist, die Windflügel keine Luft ansaugen können und daher
weniger Luftwiderstand finden und infolge dessen schneller rotiren. Sowie nun das Gehäuse
geöffnet wird bezw. ein wenig von dem Regulator abgehoben bezw. weggenommen wird, wird sofort wieder von den Flügeln
Luft angesaugt und die letzteren werden sich dadurch natürlich langsamer drehen. Wird
ferner das Gehäuse ganz geöffnet bezw. ganz entfernt, so dafs der Regulator im freien Luft-
raum steht, so wird derselbe am meisten Luft befördern bezw. die meiste Arbeit verrichten
und daher am langsamsten rotiren. Durch Verschiebung bezw. Oeffnen oder Schliefsen
des Gehäuses etc. hat man es also in der Hand, den Regulator und damit das Triebwerk
schneller oder langsamer laufen zu lassen. :
Auf beiliegender Zeichnung ist die Neuerung dargestellt. B ist der Windflügelregulator, der
von dem Triebwerk T getrieben wird und die Ablaufgeschwindigkeit desselben reguliren
soll. Der Regulator ruht nun z. B., wie Fig. ι darstellt, in einem Gehäuse G, welches aus
zwei Cylindern cc', die in einander geschoben sind, besteht. Der äufsere Cylinder kann feststehen,
während der innere drehbar in den äufseren eingesetzt sein kann. Beide haben
Oeffnungen, Löcher, Schlitze d oder dergl., die bei einer bestimmten Stellung beider zu
einander communiciren, während bei einer Drehung des inneren Cylinders die Oeffnungen
des äufseren Cylinders durch die volle Wandung die ersteren nach und nach bezw. sofort
geschlossen werden können. Decken die Oeffnungen beider Cylinder sich, so steht der
Regulator im freien Luftraum und schöpft ein Maximum von Luft, er hat also den gröfsten
Widerstand zu überwinden und hat daher seine geringste Geschwindigkeit; werden die
Oeffnungen d des äufseren Cylinders durch Drehung des inneren Cylinders theilweise geschlossen,
so wird der Regulator weniger Luft schöpfen und infolge dessen einen geringeren Luftwiderstand zu überwinden haben, also
schneller rotiren. Werden dagegen die Oeffnungen d ganz geschlossen, so ist der Regulator
von der äufseren Luft abgeschlossen und hat infolge dessen keinen oder nur sehr geringen
Luftwiderstand zu überwinden, kann daher mit seiner ganzen Geschwindigkeit rotiren.
Das Gehäuse, welches den Regulator zeitweise umgiebt, kann aus einer beliebig gestalteten
Kapsel, Hülse, Trommel oder dergl. bestehen (Fig. 3 und 4), welche an der Wand des Triebwerkgehäuses drehbar befestigt ist
und bei der Regulirung des Triebwerkes auf schnellen Gang über den Regulator geschoben,
gedreht oder sonstwie gebracht wird. Zu diesem Zwecke mufs natürlich das Gehäuse
an einer Seite eine Oeffnung zur Einführung des Regulators besitzen.
Es ist klar, dafs die Vorrichtung zur Absperrung der Luft in der Construction verschieden
sein kann, und; besteht, das Neue der
vorliegenden Erfindung in einer Vorrichtung, welche es' ermöglicht, nach Belieben den
WindflUgelregulator ganz oder theilweise von der Luft abzusperren, so däfs der Regulator
bei schnellerem Gang wenig und keine Luft, dagegen bei langsamerem Gang mehr Luft zu
überwinden hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. Ein Windflügelregulator zum Regeln der Geschwindigkeit von Triebwerken, gekennzeichnet durch ein bewegliches oder mit beweglichen bezw. verstellbaren Wänden versehenes Gehäuse, welches den Regulator mehr oder weniger umhüllt und dadurch die von demselben in Bewegung zu setzende Luftmenge vermindert oder vermehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79465C true DE79465C (de) |
Family
ID=352103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT79465D Active DE79465C (de) | Windflügelregulator zum Regeln der Geschwindigkeit von Triebwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79465C (de) |
-
0
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