DE79383C

DE79383C - Befestigung der Deckplatten bei Rohrschlitz - Verkleidungen

Info

Publication number: DE79383C
Application number: DENDAT79383D
Authority: DE
Original assignee: D. GROVE, Berlin, Friedrichstr. 24
Anticipated expiration: 1914-03-03

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 37: Hochbaüwesen.

Die Erfindung betrifft eine abgeänderte Ausführungsart der Befestigung von Deckplatten bei Rohrschlitz-Verkleidungen, welche durch Patent Nr. 59690 geschützt ist. Während bei dieser die Uebergreifhaken oder Winkel an der Rückseite der Deckplatte mit quer über die Mauerschlitzöffnung reichenden ■ Schienen zusammenwirken , ist in den beiden neuen Ausführungsformen die Anordnung dieser letzteren mit den Winkeleiseneinfassungen des Mauerschlitzes verbundenen Querstege entbehrlich gemacht, indem zum Ersatz die Eingriffstheile an den beiderseitigen Wangenleisten der Winkeleiseneinfassungen selbst ausgebildet werden. In der einen der beiden Ausführungsformen ist die den schliefsenden Hakeneingriff vermittelnde Abschrägung nicht an dem Haken (wie im Patent Nr. 59690), sondern an der Hakeneingriffsfläche hergestellt.

Auf beiliegender Zeichnung stellt

Fig. ι und 2 in Vorderansicht und Aufrifs die eine neue Ausführungsform,

Fig. 3 und 4 in entsprechenden Ansichten die andere neue Ausführungform dar.

Aus dem Fortfall der quer über die Rohrschlitzöffnung reichenden Schienen oder Querstege des Haupt-Patentes ergiebt sich die praktische Notwendigkeit, dafs statt je eines Hakenoder Uebergrifftheiles in der Mitte der Deckplatte A deren zwei angewendet bezw. die Eingriffstheile paarweise angeordnet werden.

Nach Fig. 1 und 2 sind die Rippen u der beiden Winkeleisen, welche, zu einem Einfassungsrahmen vereinigt, an den beiden Wangen der Mauerschlitzöffnung festgelegt sind, mit (gegenüberliegenden) Ausschnitten i i versehen. Diese Ausschnitte sind lang genug, um das Hindurchschieben der hinten an der Deckplatte A angebrachten, unten abgeschrägten Haken oder Winkel α zu ermöglichen, wenn die Platte unter Hebung in-die punktirte Lage (Fig. ι und 2) an die Oeffnung angesetzt wird. Durch das Eigengewicht der Platte werden danach, die Haken oder Winkel α zum Eingriff an der bezüglichen Kante ν der Schiene u, welche den Ausschnitt i unten begrenzt, niedergezogen. Die schräge Eingriffsfläche, welche an den Winkeln α übereinstimmend mit der Anordnung des Haupt-Patentes vorgesehen ist, bewirkt ohne Anwendung von Bolzen oder dergleichen die schliefsende Anlage der Deckplatte A an dem durch die Winkeleisen gebildeten Einfassungsrahmen. Auf der Zeichnung ist nur das oberste Paar der seitlichen Eingriffsorgane nahe unter dem abgeschrägten Oberende der Deckplatte bezw. des Rahmens dargestellt, während derartige Paare von mit Ausschnitten i der Schienenstege u zusammenpassenden Uebergreifwinkeln α auch am Unterende der Deckplatte und eventuell an beliebigen Zwischenstellen angebracht werden. Bei der durch Einstecken eines hakenförmigen Werk-

zeuges an den Löchern r erfolgenden Hebung weicht das Oberende der Platte A vermöge der Schrägung der Anschlagkante von dem Rahmen zurück, worauf die Deckplatte, sobald die Winkel α aus dem Bereiche der Kanten ν gekommen sind, abgenommen werden kann.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich dadurch von der vorher beschriebenen, dafs die Abschrägung nicht an den mit der Deckplatte A verbundenen Haken, sondern an den festen Eingriffsflächen unterhalb der Schienenausschnitte i angebracht ist. Zu diesem Zwecke kann z. B. durch einen Einschnitt j die Ab- oder Herausbiegung des bezüglichen Rippenstückes ν bei v¹ ermöglicht werden, so dafs eine schräge, von v^l nach der oberen Kante hin abgedachte Anlauffläche erhalten wird, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Die Winkel α an der Deckplatte A sind durch einfache Haken a¹ mit nach aufsen gerichteten , fingerförmigen Schenkeln ersetzt. Beim Ansetzen der Deckplatte A führen sich die Enden dieser letzteren in die bei den Ausschnitten i angeordneten Oeffnungen ein und müssen beim Senken in Eingriff mit den Schrägen ν v^l gelangen, derart, dafs ein festes Aufsitzen der Platte A erzielt wird, wie mit der vorher beschriebenen Befestigung.

Claims

Patent-Ansprüche:

Ausführungsform der durch Patent Nr. 59690 geschützten Befestigung der Deckplatten bei Rohrschütz-Verkleidungen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei Fortfall der quer über die Mauerschlitzöffnung reichenden Stützstege eine Eingriffkante für den hinten an der Platte A befestigten abgeschrägten Uebergreifwinkel (a) durch einen Ausschnitt (i) an der Wangenrahmenschiene (u) gebildet wird, durch welchen Ausschnitt der Winkel beim Ansetzen der Deckplatte A hindurchgeführt werden kann, um an der unteren, den Ausschnitt begrenzenden Kante (v) mit seiner Abschrägung aufgesetzt zu werden.
Ausführungsform der Befestigung nach Anspruch 1., bei welcher der Uebergreiftheil ohne Abschrägung als mit nach aufsen gerichtetem fingerförmigen Schenkel versehener Ansatz (α^λ) an der Rückseite der Platte (A) ausgeführt ist und mit der unterhalb des Ausschnittes (i) an der Wangenrabmenschienefwj sich darbietenden Eingriffsflä'che^ zusammenwirkt, z. B. durch Abbiegung eines unterhalb gelegenen Stückes der Wangenrahmenschiene (bei M¹) als schräger Anlauf ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.