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U-förmige Kistenklammer mit einem zum Sichern der Klammer in-der Kiste
dienenden Nagel. Die Erfindung bezieht sich auf U-förmige Kistenklammern, die zum
Befestigender Dekkel auf Kisten und zum Sichern der einzelnen Teile der Kiste verwendet
werden. Solche Klammern werden häufig verwendet, um das Öffnen der Kiste, insbesondere
durch Unberechtigte, erkennbar zu machen. Das Neue der Erfindung besteht nun in
einer besonderen Ausbildung des zum Sichern der Klammer in der Kiste dienenden Nagels.
Dieser besitzt unterhalb der Kopffläche eine Abschrägung, mit welcher er an der
Wandung des oberen Lochausschnittes der U-förmigen Kistenklammer gleitet, wenn der
Nagel in die Kiste und durch die Schenkel der Klammer getrieben wird. Infolge der
Abschrägung erfährt der Nagel dabei eine Verschiebung quer zu seiner Längsrichtung.
Dabei treten die am Schafte an der der Kopfabschrägung entgegengesetzten Seite vorgesehenen
Haken, Zacken o. dgl. unter die Schenkel der Klammer, so daß ein Zurückziehen des
Nagels nicht möglich ist. Der Metallschenkel der Klammer selber bildet .die Sperrung.
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Der Nagel kann einfach oder vorzugsweise doppelt so ausgeführt werden,
daCi zwei Teile des Nagels beim Eintreiben desselben nach entgegengesetzten Seiten
seitlich zur Schaftrichtung getrieben werden. Die Sicherung ist daher in diesem
Falle eine doppelte.
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Der Nagel kann sowohl für die einfachen U,förmigen Klammern benutzt
werden wie auch für die Kistenplomben, die zum Sichern der Metallbänder, der Drähte
usw. benutzt werden; außerdem könnte der Nagel als solcher zusammen mit einer Unterlagscheibe
in gewissen Fällen Verwendung finden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsheispiele dargestellt.
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Abb. i und 2 zeigen zwei Nägel vor und nach dem Eintreiben des Kopfes.
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Abb. 3 und q. veranschaulichen die Herstel-. lung der Nägel; Abb.
5 und 6 zeigen. die Nägel in die Kiste eingetrieben in Seiten- und Vorderansicht;
Abb. 7, 8, 9 und i o veranschaulichen eine weitere Herstellungsart des neuen Kistennagels.
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Abb. i i, 12 und 13 zeigen den Nagel in Verwendung mit Kistenplomben
bei Kisten, die durch Stahlbänder gesichert sind.
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Der Nagel nach Abb. i und 2 ist aus einem Blech in Form eines Stückes
nach Abb. 3 ausgestanzt. Das Blechstück i ist um die Achse x gebogen, so daß zwei
kongruente Teile 2, 3 (Abb. i) dicht übereinanderliegen. Die Teile 2, 3 sind nahe
denn oberen, als Kopf dienenden Ende mit Ahschrägungen q., 5 versehen, die nach
oben auseinanderlaufen und eine wesentliche Verbreiterung des Schaftes des Nagels
bilden. Der Schaft selbst ist mit Zakken 7, 8 versehen. Die Form der Kisten:-klammer
ist an sich bekannt und ist aus Abb. ; und 6 zu entnehmen. An einem
Stege
9 sind zwei zueinander parallele Schenkel i o, i i vorgesehen, in denen je ein Loch
13 vorges'e'hen ist. Die Klammer wü°d in zwei benachbarte Teile der Kiste
getrieben, alsdann wird durch die Löcher 13 der Nagel nach Abb. i und 2 geschlagen.
Beim Eintreiben des Nagels durch die öffnung 13 der Klammer laufen die Abschrägungen
4. und 5 längs. der Wandung der Öffnung -i3. Dadurch wird erreicht, daß der Schenkel
2 (Abb. i) seitlich nach rechts in der Richtung des Pfeiles Il und der Tei13 des
Nagels in der Richtung des Pfeiles III quer zur Schaftrichtung des Nagels und zur
Richtung I, in welcher der Nagel eingetrieben wird, sich verschiebt, so daß der
eingeschlagene Nagel in die in Abb. 2 gezeigte Lage kommt. Die Teile 2 und 3 sind
in bezug aufeinander seitlich verschoben worden, und die Zacken 7 und 8, die das
Loch 13 gerade noch passiert haben, sind nun so weit seitlich verdrängt worden,
.daß sie unter dem Loch 13 seitlich vorstehen. Würde nun versucht werden,
den Nagel zu .entfernen, so kämen die Zacken 7 und 8 gegen die Unterseite des Klammerschenkels
i o zu liegen und können diesen nicht passieren. Die Zacken 7 und 8 fangen sich
überdies im Holze fest und bieten dem Ausziehen einen erhöhten Widerstand, da sich
die -Fasern .des nachgiebigen Holzes -"jeweils dicht über die Zacken 7, 8 legen,
sobald der Nagel .eingetrieben worden ist. Der Nagel bildet also eine gute Sicherung.
gegen das öffnen der Biste durch Unberechtigte. In Abb. q. ist ein Nagel gezeigt,
der mit nur einem seitlichen Haken 7 ausgestattet ist, der aber in gleicher Weise
wie der Nagel nach Abb. i und 3 wirkt. Wie in Abb. 7- bis io-gezeigt ist, kann der
Nagel -auch in der Weise biergestellt werden, daß die Teile- 2, 3 um. eine Achse
y gebogen werden (Abb. 9). Die Wirkungsweise des Nagels ist dieselbe wie in bezug
auf Abb. i und: 2 beschrieben. Auch hier werden die Teile 2, 3 quer zueinander seitlich
zur Schaftrichtung auseinandergetrieben, sobald der Nagel durch die öffnung
13
der Klammer getrieben wird, um eine Verriegelung -des Nagels in der Klammer
zu erzielen.
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Die Klammer selbst kann. wieder mit zwei oder nur einem Haken versehen
sein. Es könnten aber auch mehr als zwei Haken vorgesehen werden. Die Klammer selbst
kann auch, wie in Abb. i i und i z dargestellt, ausgebildet werden, indem an der
Klammer 115
ein bandförmiger Ansatz 16 vorgesehen. wird, der iun ein um die
Kiste 17 gelegtes Metallband 18 geschlungen wird, so daß das Ende i9 des Bandes
unter den Steg der Klammer 15 zu liegen kommt. Die abgebogene Klammer wird dann
wieder durch den Nagel gesichert, indem die Teile 2, 3 desselben auseinandergetrieben
werden. Das Endstück i 9 könnte ebenfalls mit in das Holz einzutreibenden Schenkeln
versehen werden, die für sich allein oder zusammen mit der Klammer 15 durch einen
Sicherheitsnagel gesichert werden. Die Klammer könnte auch statt zum Sichern. von
Bändern zum Sichern von um die- Kiste gespannten -Drähten benutzt werden. Bei. allen
Ausführungsformen ist das Wesentliche, daß die Haken des Nagelschaftes selbsttätig
seitlich, quer zur Schaftnc!htung gedrängt -werden, sobald der Nagel in das Holz
eingetrieben -wird, wodurch die selbsttätige Verriegelung des Nagels und damit die
Sicherung der Klammer erreächt wird.
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Der Nagel könnte auch ohne U-förmige Klammer zusammen mit einer gelochten
Unterlagscheibe ,als gewöhnlicher Sicherheitsnagel für Kisten verwendet werden,
evtl. könnte auch nur einer der Schenkel 2 oder 3 als solcher Nagel verwendet werden.