DE79294C - Vorrichtung zum Fesseln von Pferden bei Operationen - Google Patents

Vorrichtung zum Fesseln von Pferden bei Operationen

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DE79294C
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Germany
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frame
crane
horse
shackling
during operations
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Expired - Lifetime
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DENDAT79294D
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English (en)
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E. VlNSOT, Chartres, 44 rue du Grand Cerf
Publication of DE79294C publication Critical patent/DE79294C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D3/00Appliances for supporting or fettering animals for operative purposes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fesseln von Pferden, an denen Operationen vorgenommen werden sollen; sie kann aber auch benutzt werden, wenn junge, wilde Pferde beschlagen werden sollen.
Die Vorrichtung ist aus zwei Haupttheilen zusammengesetzt: einem festen Krahngerüst A und einem beweglichen Gestell B, in welches das zu fesselnde Pferd eingeführt wird. Das Krahngerüst besteht aus den Krahnsäulen A1, der Krahnwinde A2 und dem Ausleger AB.
Das bewegliche Gestell besteht aus zwei Rahmen CD und EF, die unten durch eine Barre H und oben durch einen Balken Z mit einander verbunden sind (s. Fig. 1, 3 und 7, von denen Fig. 1 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht und Fig. 7 eine Hinteransicht des Gestelles darstellen). In der Höhe der Mitte des Pferdeleibes tragen die Rahmen zwei abnehmbare Stangen P und Q.
Um das Pferd in das Gestell einzuführen, wird die Stange Q. durch Handhabung des an ihrem Ende angelenkten Hebels Q, von ihrer Stütze abgehoben und dann nach aufsen geschwenkt (Fig. 5 bis 7). Befindet sich das Pferd im Gestell, so wird die Stange Q wieder geschlossen. Hierauf wird dem Pferde ein an den Zugketten Xs und Xt, Fig. 3, 7 und 8, hängendes, auf der Zeichnung nicht dargestelltes Tuch um den Leib geschnallt und dann werden die Füfse des Pferdes in Fufsschellen V, die an einer Spannkette -X5 angebracht sind, festgelegt (Fig. 2, 7 und 8). Endlich kann auch der Kopf des Pferdes in verschiedener Höhe im Gestell festgespannt werden, und zwar in der Weise, dafs Seile, die von beiden Seiten eines um den Kopf des Pferdes zu legenden Zaumes ausgehen, durch in den Verticalstützen des Gestelles über einander angebrachte Löcher hindurchgezogen, straff gespannt und über Wirbel R geschlungen werden.
Ist der Kopf des Pferdes in der angegebenen Weise festgehalten, so wird vermittelst der Winden X und X1 das Pferd ein wenig angehoben und durch Winde X2 die Fufsschellenkette X5 straff gespannt (s. Fig. 2, 3, 7 und 8). Das Pferd ist dann im Gestell derartig gefesselt, dafs es gewissermafsen als mit diesem ein Stück bildend anzusehen ist.
Erfordert die Vornahme der Operation, das Pferd in eine geneigte oder liegende Stellung zu bringen, so geschieht dies durch Kippen des Gestelles mit dem Pferde. Das Kippen erfolgt durch Drehen des Gestelles um Zapfen //, die in Ständern SSm solcher Höhe gelagert sind, dafs das Pferd in eine für die Operation bequeme Lage kommt. Die Vorrichtung, durch welche das Umlegen des Gestelles bewirkt wird, bildet der erwähnte Krahn.
Zu diesem Zwecke greift die über eine verstellbare Rolle geführte Krahnkette an eine mit dem Gestell verbundene Stange B1 an. Wird die Krahnkette aufgewunden, so dreht sich unter ihrer Spannung das Gestell so weit, bis der Endpunkt der Stange B1 sich etwa unterhalb der Kettenrolle am Auslager befindet. Ist
dies der Fall, so hat der Schwerpunkt des Gestelles die durch die Drehachse gelegte Verticalebene überschritten und das Gestell beginnt mit dem an ihm befestigten Pferde nach der vom Krahn abgekehrten Seite niederzusinken; die Regelung des Niedersinkens erfolgt durch Nachlassen der Krahnkette.
Um das Pferd schonend zu behandeln, empfiehlt es sich, das Auflager, welches seinem Körper in der gekippten Lage die Stange Q gewährt, zu verbreitern und weicher zu machen; dies kann durch zwei Kissen YY, Fig. io, geschehen, die durch Bänder verbunden sind, von denen die äufseren mit Haken (Fig. g und io) ausgestattet sind, vermittelst deren das Doppelkissen auf die Stange Q gebracht wird.
In horizontaler Lage wird das Gestell noch, um die Kette zu entlasten, durch angelenkte Füfse L gestützt (s. Fig. ι und ivi).
Die Stange P ist an ihrem Ende mit mehreren Löchern ρ ausgestattet, um den Abstand· zwischen ihr und der gegenüberliegenden Stange Q der Breite des Pferdes anzupassen (s. Fig. 4).
Fig. 12 stellt einen Horizontalschnitt dar und macht ersichtlich, dafs das Pferd sich in einem an den Stirnseiten durch die Rahmen C D und EF und an den Längsseiten-durch die Bäume P und Q abgeschlossenen Räume befindet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Vorrichtung zum Fesseln von Pferden bei Operationen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Fesselung des Pferdes ein mittelst Krahnes (A) umlegbares Gestell (B) vorgesehen ist, welches aus zwei die Stirnseiten desselben bildenden Rahmen (C D) und (E F), einem diese oben verbindenden Balken (Z) und einer sie unten verbindenden Barre (H) und aus zwei verstellbaren bezw. ausschwenkbaren Längsseiten-Bäumen (P und Q) und den zum Anziehen der Fesselketten dienenden Windewerken (X, X1 und X2) besteht, um den Körper des zu behandelnden Pferdes dem Arzte, an fast allen Theilen zugänglich zu machen.
2. An einer Vorrichtung nach Anspruch 1. die Verbindung des Krahnes (A) mit dem Gestell (B) in der Weise, dafs die Krahnkette um eine feste Rolle am Ausleger rückwärts geführt ist und an eine an den oberen Theil des Gestelles umgelenkte, nach der Krahnsäule zu gerichtete Stange (B1) angreift, so dafs der Krahnkettenzug zunächst die mit dem Ansteigen des Schwerpunktes verbundene Drehung des Gestelles herbeiführt und dann beim späteren Sinken des Schwerpunktes das langsame Niederlegen des Gestelles ermöglicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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