DE632018C - Krankenbettgestell - Google Patents

Description

• Krankenbettgestell Es gibt bereits Krankenbetten, die mit einer vom Bettgestell unabhängigen und unabhängig von ihm verwendbaren Lagerungs-und Hebevorrichtung ausgerüstet sind, ferner auch Krankenbetten, die eine in senkrechter Richtung heb- und senkbare Matratzenunterlage und darüber eine zusätzliche, ortsfeste Lagerstatt besitzen, auf der der Kranke während des Absenkens der Matratze liegenbleibt.
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Krankenbettgestell, das sowohl eine in senkrechter Richtung heb- und senkbare Matratzenunterlage als auch eine vom Bettgestell unabhängige und unabhängig von ihm verwendbare Lagerungs- und Ilebevorrichtung besitzt. Dieses Bettgestell kennzeichnet sich dadurch, daß die Eckpfosten des Bettgestells zur Aufnahme von an sich bekannten Lagerungs- und Hebevorrichtungen eingerichtet sind und daß an einem Ende je eine vom Fußboden bis fast zur Höhe der Matratze verlaufende Krümmung zum Hochschwenken des Bettes und am anderen Ende je eine Stütze zum Abstützen des Bettes in der hochgeschwenkten Stellung vorgesehen sind. Die Anwendung von Stützen an einem Ende des Bettes zur Erzielung einer Schrägstellung ist an sich nicht neu. Bei Bettgestellen aus Stahlrohr hat man auch schon vorgeschlagen, die Pfosten mit weiter Krümmung aus den am Boden aufliegenden Tragrohren hochzubiegen und zusätzliche Hilfsvorrichtungen von oben her auf die Pfosten aufzusetzen. Durch die Vereinigung dieser Maßnahmen an einem Krankenbett mit senkbarer Matratzenunterlage und unabhängig vom Bettgestell verwendbarer Lagerungs- und Hebevorrichtung wird der Vorteil erzielt, daß man in der Lage ist, eine feste Verbindung zwischen der an sich unabhängig verwendbaren Lagerungs- und Hebevorrichtung einerseits und dem Bettgestell andererseits herzustellen und sie mit oder ohne Matratzenunterlage auf sehr einfache _ Weise bis in die senkrechte Stellung hochzuschwenken, so daß der Kranke .ohne eigene Bewegung bei guter Zugänglichkeit in die entsprechenden Stellungen gebracht werden kann. Vor allem wird die Vornahme von Bestrahlungen und Durchleuchtungen durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bettes .erleichtert.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. r und 1a die Seitenansicht und die Vorderansicht des Bettgestells, die Abb. 2 und 2a .ein fahrbares Bett mit abgeändertem Untergestell und die Abb.3 und 3a die Seitenansicht und die Vorderansicht des Gurtrahmens allein. Das Gestell des Bettes ist aus Metallrohr hergestellt. Es enthält zwei seitliche Träger 2, die am Fußende des Bettes bei 2' in verhältnismäßig großem Radius gekrümmt sind. Zwischen diesen Trägern 2, die durch Querleisten in bestimmtem Abstande gehalten, werden, ist in senkrechter Richtung die 1* =` tratzenunterlage 3 beweglich. Die Matratäe.C aufgehängt, unterlage 3 ist die zu über diesem die Seilrollen Zweck an 5 Seileri' geführte werden und auf die Trommeln 6 eines am Fußende des Bettes an den Trägern 2 befindlichen Windwerkes aufwickelbar sind. Die Matratzenunterlage 3 trägt die aus einzelnen Stücken 7 in bekannter Weise zusammensetzbare Matratze.
• Der obere Teil des Bettgestelles ihrd von dem Gurtrahmen g gebildet, dessen Pfosten 8 in die Pfosten des Untergestells einschiebbar sind. Haken 8' dienen zur Befestigung des Gurtrahmens an dem Untergestell. Für sich allein bildet der Gurtrahmen g mit seinen Pfosten 8 eine Tragbahre (Abb. 3 und 3a). Zwischen den seitlichen Längsstreben des Rahmens sind Quergurte i o gespannt, die mittels Hülsen in der Längsrichtung des Rahmens verschiebbar sind. Die Gurte bestehen vorzugsweise aus einstellbaren Metallbändern, die mit weichem Stoff, beispielsweise Gummi, Leinwand @o. dgl., umhüllt sind.
• An den Trägern 2 des -Gestells ist eine Querstrebe i i (Abb. i und 2) vorgesehen, an der mittels festklemmbarer Doppelgelenkhülsen 12, 14 zwei Stützen 16 der Lage und Länge nach verschiebbar gelagert sind. Die Stützen 16 dienen zum Abstützen des Bettes in hochgeschwenkter Lage, beispielsweise in der Stellung, die in Abb. i .gestrichelt eingezeichnet ist.
• Für fahrbare Bettgestelle sind im Unterteil Rahmen 17 und 18 (Abb. 2) angeordnet, in denen die Räder i9 und 2o gelagert sind. Mittels Schraubenspindeln 21, die in ortsfesten Muttergewinden 22 gelagert sind und je eine Kurbel z3 tragen, sind die Räder für die bei4en Seiten des Bettes einzeln oder gemeinsam der Höhe nach verstellbar. :-Zur Entlastung der Seile ¢ kann man 1.ießlich die Matratzenunterlage 3 mittels :J'tten 24. an den Gurtrahmen g anhängen, wÜthei die Ketten mit den oberen Enden "@p4 an dem Gurtrahmen befestigt und unten in Zapfen oder Haken 25 der Maträtzenunterlage 3 eingehakt sind.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird der in erster Linie zum Transport des Kranken dienende abnehmbare Gurtrahmen zu einem die Stirnwände des Bettes ergäii7enden Teil des Bettgestelles, der von der senkrechten Verstellung der Matratze unabhängig ist. Es ist daher nicht nur möglich, den Kranken unter Fortnahme der Gurte auf die Matratze zu bringen und beispielsweise durch Senken der Matratze in ein unter dem Bett befindliches Bad einzutauchen, sondern ihn auch unter Fortnahme der Matratze auf den Gurten allein zu lagern und ihn dabei bis zur völligen Aufrichtung durch Anheben des Kopfendes des Bettgestelles in jede für die Bestrahlung oder Durchleuchtung von vorn, von hinten oder von der Seite zweckmäßige Schräglage zu bringen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Krankenbettgestell mit vier Eckpfosten und mit in senkrechter Richtung heb- und senkbarer Matratzenunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckpfosten des Bettgestelles zur Aufnahme von an sich bekannten Lagerungs- und Hebevorrichtungen eingerichtet sind und daß an einem Ende je eine vom Fußboden bis fast zur Höhe der Matratze verlaufende Krümmung (2') zum Hochschwenken des Bettes und am anderen Ende je eine Stütze (16) zum Abstützen des Bettes in der hochgeschwenkten Stellung vorgesehen sind.